Haltungsinformationen
Palaemon pacificus ist sicherlich schon von vielen Touristen beobachtet worden, da sie sich gerne in recht flachen Gewässer bis zu einem Meter aufhält, die maximal nachgewiesene Wassertiefe liegt bei 25,6 Metern.
Die Garnele bewohnt küstennahe Riffe und auch Brackwasserzonen und zeigt auf ihrem Körper zahlreiche braune Linien und weiße Punkten.
Hier handelt es sich um eine gonochoristischen (getrenntgeschlechtliche) Garnelenart. Erkennbar ist das Geschlecht bei erwachsenen Tieren an der Größe - Männchen 3 - 4 cm und Weibchen 5 - 6 cm.
Die Haltung als Gruppe möglich, am Besten eine männliche Garnele mit mehreren Weibchen. Im Verhältnis 1 zu 6 sind durchgehend tragende Weibchen vorhanden.
Die Paarung erfolgt immer kurz nach der Häutung. Nach der Paarung sind die Eier deutlich sichtbar zu erkennen und die befruchteten Eier werden innerhalb von 8 Tagen ins Freiwasser entlassen. Je nach Höhe der Wassertemperatur erhöht oder reduziert sich die Tragezeit. Ob sich durch verschiedene Temperaturen auch die Geschlechter unterschiedlich entwickelt ist nicht bekannt.
Sprungschutz
Wird die Garnele zusammen mit Fischen gehalten, dann kommt es vor, dass bei der Fütterung die Garnelen aufgrund der Fische aus dem Becken springen. Sind keine Fische im Becken, dann sind die Garnelen meistens am Boden unterwegs. Schon kleinere Grundeln ab 3 cm veranlassen die Garnelen obere Bereiche im Aquarium aufzusuchen.
Nachzuchtinformationen:
Die Larven schlüpfen* nach 8 Tagen die Garnelelarven sind ca. 400 µm groß. Große Weibchen tragen mehrere hundert Eier**. Beste Möglichkeit zum Fangen mit Luftheber - LED Lampe - Filtersocken mit 200µm.
Die kleinen Larven wachsen sehr schnell.
Garnelenlarven schwimmen von Tag 1 bis Tag 10 rückwärts und meistens senkrecht
Ab Tag 10 sind die ersten Versuche des waggerechten schwimmens zu sehen.
Tag 1 - 400 µm
Tag 4 - 3 mm
Tag 10 - 8 mm
Tag 12 - 10 mm - Umwandlung von Larve zur Garnele
Tag 15 - 10 mm - 12 mm
Tag 25 - ca. 15 mm
Die besten Nachzuchterfolge werden bei der Hälterung in einem Larvenkreisel durch die gleichbleibende laminare Strömung erzielt.
Dichte
Die Garnelenlarven sind gegenüber Dichteschwanckungen recht unempfindlich - zwischen 1.020 bis 1.024 sind bei einem Wasserwechsel ohne große Verluste möglich. Wichtig ist nur, dass das frische Meerwasser sehr langsam zugeführt wird, am Besten Tropfen für Tropfen.
Futter im Larvenstadium = Artemia-Nauplien
Futter nach Umwandlung = kleinstes Frostfutter (Lobstereier und zerriebene Artemia)
Futter ab Tag 20 - Frostfutter
* Die Wassertemperatur beeinflusst die Anzahl der befruchten Eier und die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1° C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.
** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.
Synonyme:
Leander okiensis Kamita, 1950
Leander pacificus Stimpson, 1860






Scott & Jeanette Johnson, Kwajalein Unterwater