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Actinia tenebrosa Waratah Anemone

Actinia tenebrosa wird umgangssprachlich oft als Waratah Anemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien

Foto: Bare Island, New South Wales, Ost-Australia


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Turnbull, Marine Explorer, Australien . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10878 
AphiaID:
283309 
Wissenschaftlich:
Actinia tenebrosa 
Umgangssprachlich:
Waratah Anemone 
Englisch:
Waratah Anemone, Red Waratah Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Actiniidae (Familie) > Actinia (Gattung) > tenebrosa (Art) 
Erstbestimmung:
Farquhar, 1898 
Vorkommen:
Australien, Bass-Straße (Meerenge zw. Australien & Tasmanien), Kermadecinseln, Korallenmeer (Ost-Australien), Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Queensland (Ost-Australien), Tasmansee, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Habitate:
Felsküsten, Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
bis zu 4cm 
Temperatur:
10°C - 22°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-05 14:23:55 

Haltungsinformationen

Actinia tenebrosa Farquhar, 1898

Diese leuchtend roten See-Anemonen bilden in recht flachen Gewässern größere Kolonien aus Einzeltieren, was ihrer Fortpflanzung, einer komplizierten Mischung aus sexueller und asexueller Vermehrung geschuldet ist.

Wissenschaftler haben vorgeschlagen, dass die sexuelle Reproduktion von weiter voneinander entfernten Kolonien als "Laichübertragung" mit externer Befruchtung und die asexuelle Reproduktion als "Brüten" bezeichnet werden sollte, da sie zu einer Erhöhung der Bestände im direkten Umfeld der Gruppentiere führt.Beim Brüten erfolgt eine interne Befruchtung innerhalb der Anemone, wobei sich ein Embryo innerhalb des Coelenteron (Körperhohlraum) entwickelt.Sowohl männliche als auch weibliche adulte See-Anemonen können Jungtiere in ihrem Coelenteron erbrüten.

Bei der sexuellen Fortpflanzung werden befruchtete Eizellen aus den Mesenterien, einer Falte des Körperhohlraum, in das Meer entlassen, wo sich dann Planula-Larven entwickeln, die nun wiederum in das Coelenteron der adulten See-Anemonen eindringen und sich dort zu tentakulierenden Jugendlichen verwandeln.Nach Erreichung dieses Zustands werden die juvenilen See-Anemonen wieder freigesetzt und suchen geeignete Stellen im Intertidalbereich der adulten "Elterntiere".Jede erbrütete jugendliche oder freigegebene Larve, die sich nicht in der Nähe des brütenden "Elterntiers" niederlässt, hat nur eine extrem geringe Chance, eine andere geeignete Siedlungsstelle zu finden.

Interessant ist, dass es trotz der Vergrößerung der Kolonien zu innerartlichen Aggression kommt, wenn zwei Tiere miteinander in Kontakt kommen.Die Tiere besitzen besondere die Tentakel, Akrorhagi genannt, mit denen sie, vergleichbar mit den Kampftentakeln der Korallen, "lokale ektodermale Nekrosen (letale Zellenauflösung) beim Gegner auslösen.Aggressive Wechselwirkungen zwischen erwachsenen Actinia tenebrosa werden als Konkurrenz um den vorhandene Siedlungsraum bewertet.

Forscher entdeckten, dass die akrorhagiale Attacke artspezifisch ist und besonders nur bei genetisch ungleichen Individuen erfolgt.Die adulten See-Anemonen reagieren aggressiv auf adulte und juvenile "Nicht-Klone", aber nicht auf ihre eigenen Nachkommen.

Zur Ernährung sind die See-Anemonen auf eine kontinuierliche Wasserströmung angewiesen, um mit Hilfe ihrer recht kräftigen Tentakel Zooplankton zu fangen, indem die See-Anemonen zum Beutefang Nesselzellen (Nematocyten) abschießen, die die Beute nahezu sofort lähmt.
Die gelähmte Beute wird durch Muskelwirkung der Tentakel in den Mund gezogen, wo sie von Mesenterialfilamenten (Magenfäden), die Drüsen- und Resorptionszellen zur Verdauung und Resorption von Nahrung besitzen, zum Darmsystem, dem sogenannten Gastralraum, übergeleitet wird.

Synonym:
Actinia teneblosa · unaccepted

Weiterführende Links

  1. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 13.03.19#1
Hallo,
24 Stunden nach dem einsetzen, gebar sie ein Jungtier, das Muttertier ist ca 2 cm hat sich einen Platz mit guter Strömung ausgesucht und verlässt diesen auch nicht mehr. Das Jungtier ist jetzt ca 5 mm groß ich schätze in der einen Woche ist das Jungtier ca 2 mm gewachsen. Wandert derzeit noch viel im Becken umher. So ca im 20 cm Umkreis des Muttertiers.
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