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Actinia equina Pferdeaktinie

Actinia equina wird umgangssprachlich oft als Pferdeaktinie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland. Please visit www.natuurlijkmooi.net for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
830 
AphiaID:
100803 
Wissenschaftlich:
Actinia equina 
Umgangssprachlich:
Pferdeaktinie 
Englisch:
Beadlet Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Actiniidae (Familie) > Actinia (Gattung) > equina (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Ägypten, Algerien, Australien, Azoren, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Britische Inseln, China, Dänemark, Deutschland, Europäische Gewässer, Frankreich, Griechenland, Indischer Ozean, Iran, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Korea, Kosmopolit (weltweit verbreitet), Kroatien, Libyen, Marokko, Mittelmeer, Monaco, Montenegro, Mosambik, Nord-Atlantik, Nordsee, Norwegen, Ost-Atlantik, Portugal, Russland, Schwarzes Meer, Skandinavien, Slovenien, Spanien, Straße von Gibraltar, Süd-Afrika, Syrien, Tunesien, Türkei, Zypern 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0,6 - 1600 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Felsküsten, Meerwasser 
Größe:
3 cm - 5 cm 
Temperatur:
0,6°C - 14,2°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Stinte, Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-22 11:51:45 

Haltungsinformationen

Actinia equina (Linnaeus, 1758)

Die Pflegeansprüche der grünen Variante sind dieselben, wie bei der Roten. Am liebsten haben sie einen Platz im obersten Beckenbereich. Gefüttert werden sie jeden zweiten/dritten Tag mit einer 1,5-2 cm großen Garnele (Frostware). Nehmen aber auch jegliches Frost- und auch Staubfutter bei der normalen Fütterung auf. In geschlossenem Zustand gleichen die Aktinien in der Form Tomaten bzw. Pferdeäpfeln (daher wahrscheinlich auch der deutsche Name).

Wenn dann Morgens mal das Licht angeht, und man sieht überall kleine, weiße Polypen schwimmen, dann hat die Purpurrose ihre Nachkommen ausgestoßen. Sie werden dann auch recht flott heranwachsen, wenn man sie mit Plankton füttert.
Deswegen habe ich auch immer welche abzugeben. Sie gibt dem Aquarium einen schönen Kontrast, da sie richtig durch ihre Farbe auffällt.
Diese Spezies bevorzugt einen Standort mit mittlerer Strömung.

Wenn ihr der ausgewählte Platz nicht gefällt, wandert sie an einen anderen, ähnlich wie See-Anemonen. Es kann also durchaus sein, dass sie plötzlich nicht mehr da steht, wo man sie platziert hat,sondern sich ein schöneres Plätzchen gesucht hat.

Die roten Purpurrosen behalten ihre Farbe nur, wenn sie im Aquarium mit Flohkrebsen (Bachflohkrebse) gefüttert werden. Ansonsten sind Garnelen (Nordseegarnele, bekannt als Krabben) ein gutes, weil natürliches Futter.
Die See-Anemonen sollten aber auch dazu angeregt werden, Kleinstfutter (Artemia- Nauplien) zu fangen, weil sie sonst ihre Tentakel verkürzen.

Diese Anemone wird häufig von folgenden Copepoden parasitiert:
Doridicola actiniae (Della Valle, 1880)
Paranthessius anemoniae Claus, 1889
Lichomolgus actiniae Della Valle, 1880
Gastroecus arcticus Hansen, 1886
Parastaurosoma kamchaticum Avdeev & Avdeev, 1975

Hinweise zur Wassertemperatur:
Polypen von Actinia equina sind bei sommerlichen Meerwassertemperaturen an der Küste Israels (28,7-29,5 °C) nicht in der Lage, ihren Stoffwechselbedarf mit der Energiezufuhr in Einklang zu bringen, was zu einem saisonalen Rückgang der Biomasse führt.
Polypen scheinen in der Lage zu sein, sich an hohe Temperaturen zu gewöhnen, jedoch nicht ausreichend, um eine Schrumpfung des Gewebes zu vermeiden.
Actinia equina zeigt an der Luft eine größere Toleranz gegenüber hohen Temperaturen als unter Wasser!

Synonyme:
Actinea chiococca · unaccepted
Actinea margaritifera · unaccepted
Actinea mesembryanthemum · unaccepted
Actinia (Entacmaea) mesembryanthemum Ellis & Solander, 1786 · unaccepted
Actinia (Priapus) equina (Linnaeus, 1758) · alternate representation
Actinia cerasum Dalyell, 1848 · unaccepted
Actinia chiococca Cocks in Johnston, 1847 · unaccepted
Actinia corallina Risso, 1827 · unaccepted
Actinia equina mesembryanthemum Linn. · unaccepted
Actinia equina var. chiococca Andr. · unaccepted
Actinia equine · unaccepted
Actinia equini · unaccepted
Actinia hemisphaerica Pennant, 1777 · unaccepted
Actinia hemispherica Pennant, 1777 · unaccepted
Actinia margaritifera Templeton, 1836 · unaccepted
Actinia purpurea Cuvier, 1798 · unaccepted
Priapus equinus Linnaeus, 1758 · unaccepted
Priapus ruber Forsskål, 1775 · unaccepted

Direct children (24):
Subspecies Actinia equina atlantica Schmidt, 1971 accepted as Actinia sali Monteiro, Sole-Cava & Thorpe, 1997
Subspecies Actinia equina cari Delle Chiaje, 1822 accepted as Actinia cari Delle Chiaje, 1822
Subspecies Actinia equina mediterranea Schmidt, 1971 accepted as Actinia mediterranea Schmidt, 1971
Subspecies Actinia equina mesembryanthemum Linn. accepted as Actinia equina (Linnaeus, 1758)
Subspecies Actinia equina prasina accepted as Actinia prasina Gosse, 1860
Variety Actinia equina var. chiococca Andr. accepted as Actinia equina (Linnaeus, 1758)
Variety Actinia equina var. fragacea Gosse accepted as Actinia fragacea Tugwell, 1856
Variety Actinia equina var. striata Quoy & Gaimard, 1833 accepted as Actinia striata Quoy & Gaimard, 1833
Variety Actinia equina var. striata Rizzi, 1907 accepted as Actinia striata Rizzi, 1907
Variety Actinia equina var. striata accepted as Paractinia striata (Risso, 1826)

Subspecies Actinia equina castanea (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina coccinea (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina concentrica (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina equina (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina glauca (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina hemisphaerica (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina hepatica (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina japonica (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina olivacea (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina pontica (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina rubra (uncertain > nomen dubium)
Subspecies Actinia equina rufa (uncertain > nomen dubium)
Variety Actinia equina var. umbrina (uncertain > nomen dubium)
Variety Actinia equina var. viridis (uncertain > nomen dubium)

Weiterführende Links

  1. Encyclopedia of Marine Life of Britain and Ireland (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. MarLIN - The Marine Life Information Network (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 03.11.2022.
  4. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Pferdeaktinie (Actinia equina)
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Actinia equina
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Actinia equina
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Holland
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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copyright Roberto Pillon, Italien
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Erfahrungsaustausch

am 12.08.18#11
Habe einige von der norwegischen Kueste geholt. Fuettere jeden Samstag mit kleinen Shrimpstuecken. Wasser enthaelt viele Schwebeteile so konnte ich keine Tentakelverkuerzung feststellen. Dass die rote Farbe verschwinden wuerde kann ich nicht bestaetigen. Wassertemperatur zwischen 24-28 Grad mit guter Stroemung. Die wandern am Ende da hin wos ihnen gefaellt aber von 7 sitzen 5 nach wie vor an ihrem Platz. Schattigen Platz kann ich nicht bestaetigen, bei mir sitzen sie sowohl als auch... Fahre aber ein "echtes" Flachwasseraquarium mit einer T8 Juwel-Natur-Roehre (gelbliches Licht wie Sonnenschein im Flachwasser) und nicht Daylight oder Marine mit hohem weiss/blauanteil.
am 27.08.14#10
Ich habe mir 3 Tiere aus dem Schwarze Meer geholt: eine hellrote, eine dunkelrote und eine grüne (alle am selben Küstenabschnitt). Da es im Schwarzen Meer keine Gezeiten gibt, findet man die Tiere am einfachsten an steinigen Stränden an der Unterseite von grösseren Kieseln, selten sieht man sie im freien Wasser auf Felsen. Sie sind tagsüber immer geschlossen. Kurze Info zum ablösen der Tiere, da einige behaupten es wäre so schwierig, dass man lieber den Stein mit dem Tier in Aquarium überführen sollte. Dem ist nicht so. Wenn man mit leichtem Druck mit der Fingerspitze (nicht Fingernagel) versucht das Tier von der Unterfläche zu lösen gibt es nach einer Weile nach und mit etwas Geduld löst es sich dann komplett ab. Wenn man nicht vergisst, dass man es mit einem Lebewesen zu tun hat und behutsam ist, stellt das überhaupt kei Problem dar. Transport in Aquarienbeuteln nur mit soviel Wasser, dass es die ganze Zeit feucht bleibt (fallen in der Natur auch stundenlang trocken). Zu Hause angekommen ohne Wasse ins Becken setzen und an den Stein deiner Wahl halten. Wenn er ihr zusagt, klebt sie sich fest, wenn nicht lässt sie sich wieder fallen. Hell/dunkel scheint nicht so wichtig zu sein, eher scheinen sie keine algenbewachsenen Unterlagen zu mögen. Viel Spass mit diesem interessanten Tier!
am 16.08.14#9
Das Actinia equina teilweise vom Licht leben soll, kann ich mir nicht so recht vorstellen: sowohl im natürlichen Habitat als auch im Aquarium sind A.equina meiner Erfahrung nach immer in schattigen Bereichen anzutreffen. Und wenn sie dann doch einmal dem Licht ausgesetzt sind, so sind sie in meinem Aquarium stets solange herumgewandert, bis ein schattiger Platz zu finden war. Momentan halte ich meine Exemplare, welche ich von der Atlantikküste der britischen Inseln mitgebracht habe, in einem unbeleuchteten Filtriererbecken, in dem die Tiere dann auch exponierte Stellen aufsuchen. Was die Vermehrungsrate anbelangt, so sollte man aufpassen, nicht nach ein paar Monaten ein reines A.equina Artenbecken vorzufinden, vor allem wenn viel und gut gefüttert wird.
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Was ist das?

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