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Actinia mediterranea Anemone

Actinia mediterranea wird umgangssprachlich oft als Anemone bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland. Please visit www.natuurlijkmooi.net for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11190 
AphiaID:
854459 
Wissenschaftlich:
Actinia mediterranea 
Umgangssprachlich:
Anemone 
Englisch:
Sea Anemone, Beadlet Anemone 
Kategorie:
Seeanemonen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Actiniaria (Ordnung) > Actiniidae (Familie) > Actinia (Gattung) > mediterranea (Art) 
Erstbestimmung:
Schmidt, 1971 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Alborán-Meer (Mittelmeer), Azoren, Griechenland, Ionisches Meer (Mittelmeer), Italien, Kanarische Inseln, Levantisches Meer (Mittelmeer), Madeira, Mittelmeer, Nord-Afrika, Portugal, Spanien, Straße von Gibraltar, West-Afrika 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 1,5 Meter 
Größe:
5 cm - 7 cm 
Temperatur:
°C - 25°C 
Futter:
Detritus (totes organisches Material), Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krustentiere, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton), Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-24 19:51:50 

Haltungsinformationen

Actinia mediterranea Schmidt, 1971

Actinia mediterranea ist eine häufige Seeanemone, die an felsigen Ufern im gesamten Mittelmeerraum, an den portugiesischen Ufern und an der Küste Nordwestafrikas vorkommt. Aufgrund ihrer starken Ähnlichkeit mit Actinia equina wird sie oft mit dieser verwechselt.

Actinia mediterranea ist eine solitäre Anemone, die an Felsen fest mit ihrem Fuß festsitzt. Unter Wasser zeigt diese Anemone eine große Anzahl von kurzen und einziehbaren Tentakel, die in sechs konzentrischen Reihen angeordnet sind. Die weiche Säule ist glatt und hellrot mit einem feinen blauen Rand an der Fußbasis. Diese charakteristische blaue Umrandung ist ein markantes Detail um sie von Actinia equina zu unterscheiden. Ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung ist die Größe. Actinia mediterranea wird etwas größer (5 bis 7 cm) als ihre nahe Verwandte (3 bis 5 cm).

Diese Anemone ist an harte Lebensbedingungen perfekt angepasst und verträgt Gezeiten, Temperatur- und Salzgehaltschwankungen sowie Austrocknung. Bei Ebbe ziehen sich die Tentakel zurück, und die Anemone ähnelt einem kompakten roten Fleck und sieht wie eine kleine Tomate aus.

Actinia mediterranea lebt benthische und ist ein aktiver Fleischfresser. Sie fängt nachtaktiv ihre Beute mit nesselnden Tentakel. Die Nahrung besteht aus Zooplankton, kleinen Fischen, winzigen Krebschen und organischem Detritus, der im Wasser treibt.

Der direkte menschliche Kontakt durch Anfassen mit bloßen Händen sollte vermieden werden. Es kann zu allergischen Reaktionen oder Brennen kommen, wenn ein empfindliches Körperteil wie Augenlider oder Lippen mit den restlichen Nessel-Zellen an den Händen in Kontakt kommt.

Synonyme:
Actinia equina mediterranea Schmidt, 1971
Actinia schmidti Monteiro, Sole-Cava & Thorpe, 1997

Bilder

Allgemein

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Holland
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland, Bild aus Schottland
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copyright Roberto Pillon, Italien
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Erfahrungsaustausch

am 29.12.24#5
Ich halte diese Anemonen schon seit über fünf Jahren in einem gemischten Riff. In dieser Zeit haben sie sich keinen Zentimeter von ihrem Stein bewegt. Eine Farbänderung und Verkürzung der Tentakeln konnte ich nicht feststellen. Sie werden sehr abwechslungsreich ( Stinte, diverse Garnelenarten, Mysis, Salinenkrebschen.....)und unregelmäßig gefüttert. Muschelfleisch vertragen sie aber nicht. Dies wird unverdaut rausgewürgt. Alle Becken Bewohner halten einen Sicherheitsabstand, Übergriffe hat es bis jetzt keine gegeben. Nachwuchs gab es bisher leider noch keinen. Ich würde diese Art als absolut unproblematisch und unempfindlich einstufen. Sie haben sogar einen Aquarium -Supergau überstanden. ( Dreitägiges Blackout mit Verlust des gesamten Fischbestandes und des halben Korallenbestandes in Abwesenheit). Die beiden Anemonen sind wirklich der absolute Hingucker in meinen Becken und mein Stolz.

am 03.11.22#6
Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen Post!
Zunächst ist es richtig, dass sowohl Actinia equina als auch Actinia mediterranea zwei akzeptierte, gültige Arten sind.
In der Nomenklatur ist zu erkennen, dass es eine Bestimmung als "Actinia equina mediterranea Schmidt, 1971" gegeben hat, die nun aber als Synonym von Actinia mediterranea Schmidt, 1971 geführt wird.

Korrekt ist auch, dass die Distribution der Arten erweitert werden muss, wir hatten ursprünglich nur "Europäische Gewässer" und "Mittelmeer" zur Verfügung, inzwischen sind wir hier deutlich weiter, haben mit nur zwei Admins noch nicht alle Einträge aktualisieren können.
Für die beiden von Dir genannten Arten werde ich dies gleich nachholen.

Ich würde mich über zukünftige Hinweise von Di sehr freuen und danke herzlich für diesen Post.

LG

AndiV


--
Liebe Grüße Andreas
am 03.11.22#5
Hier wird geschrieben, dass der blaue Rand ein Unterscheidungsmerkmal zu Actinia equina darstellt. Ich habe schon des öfteren Aktinien mit blauem Rand in der nördlichen Adria gesammelt. Entweder stimmt das angegebene Verbreitungsgebiet (Portugal und Spanien) nicht und muss erweitert werden oder A. mediterranea ist doch nur eine Farbform der A. equina und keine eigenständige Art.
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