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Muricea crassa Hornkoralle

Muricea crassa wird umgangssprachlich oft als Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


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Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15150 
AphiaID:
287557 
Wissenschaftlich:
Muricea crassa 
Umgangssprachlich:
Hornkoralle 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > crassa (Art) 
Erstbestimmung:
Verrill, 1869 
Vorkommen:
Costa Rica, Equador, Golf von Kalifornien / Baja California, Mexiko (Ostpazifik), Mittelamerika (Ost-Pazifik), Panama, Peru, Revillagigedo 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0,5 - 25 Meter 
Größe:
30 cm - 50 cm 
Temperatur:
26°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Fischeier, Invertebraten (Wirbellose), Korallenlaich, Krustentierlarven, Ruderfußkrebse (Copepoden), Schleim (Mucus), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-09-08 16:40:30 

Haltungsinformationen

Die Farbe der Kolonie von Muricea crassa ist dunkelbraun.

Die Kolonien sind bis zu 50 cm hoch und bis zu 40 cm breit, aber kleinere Exemplare, etwa 30 cm hoch, sind die Mehrheit.
Die Zweigspitzen können einen Durchmesser von bis zu 15 mm erreichen, und die unverzweigten Endstücke sind bis zu 13 cm lang.
Diese Art ist aufgrund ihrer dunklen Farbe und der kräftigen und stacheligen Äste mit breiten Endspitzen sehr auffallend.
Muricea crassa wurde an verschiedenen Orten in Panama beobachtet, um die Perleninseln im Golf von Panamá, und die tiefsten Nachweise liegen um die Insel Coiba im Golf von Chiriquí in 20-30 Metern Tiefe.

Muricea crassa kommt nicht häufig vor und ist nur spärlich in von anderen Arten dominierten Flecken verteilt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Literaturfundstelle:
Graham Edgar Breedy O, Guzman HM (2016)
A revision of the genus Muricea Lamouroux, 1821 (Anthozoa, Octocorallia) in the eastern Pacific. Part II.
ZooKeys 581: 1-69. doi: 10.3897/zookeys.581.7910 - #
https://zookeys.pensoft.net/articles.php?id=7910&display_type=list&element_type=8
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