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Muricea flamma Gorgonie

Muricea flamma wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira

Muricea flammea - (c) by Prof. Dr. Peter Wirtz


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
4115 
AphiaID:
287560 
Wissenschaftlich:
Muricea flamma 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Muricea Flammea 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > flamma (Art) 
Erstbestimmung:
Marques & Castro, 1995 
Vorkommen:
Abrolhos Archipelago, Brasilien, Endemische Art 
Meerestiefe:
12 - 177 Meter 
Größe:
bis zu 35cm 
Temperatur:
23°C - 25°C 
Futter:
Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-12-31 21:42:31 

Haltungsinformationen

Die Aufnahme der Muricea flammea, endemisch für Brasilien, wurde uns freundlicherweise von Prof. Dr. Peter Wirtz übermittelt. Das Tier war bestandteil seines Vortrags auf der Fisch & Reptil 2012 in Sindelfingen.

Denn auf nicht gerade wenigen Seeanemonen und Gorgonien findet man auch immer wieder Krebse und Garnelen die darauf zu finden sind. Zum Teil als Kommensale, zum Teil als Schutz, zum Teil aber auch als Parasit.

Die beschriebene Gorgonie kommt unseres Wissens so gut wie kaum in den Handel, und dürfte sich dann als äußerst schwer haltbar zeichnen. Sie frisst aktiv und lebt nicht vom Licht. Außerdem benötigt sie sicherlich eine eher stärke Stgrömungsleitung.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.


Bilder

Allgemein

Muricea flammea  - (c) by Prof. Dr. Peter Wirtz
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