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Muricea formosa Hornkoralle

Muricea formosa wird umgangssprachlich oft als Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Admin Meerwasser-Lexikon

Foto: Canoas de Punta Sal, Peru, Ost-Pazifik

/ Foto: Yuri Hooker
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Admin Meerwasser-Lexikon

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15163 
AphiaID:
287561 
Wissenschaftlich:
Muricea formosa 
Umgangssprachlich:
Hornkoralle 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Muricea (Gattung) > formosa (Art) 
Erstbestimmung:
Verrill, 1869 
Vorkommen:
Golf von Kalifornien / Baja California, Mexiko (Ostpazifik), Peru, Süd-Amerika (Ost-Pazifik) 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
5 - 13 Meter 
Größe:
bis zu 25cm 
Temperatur:
22,09°C - 23,01°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Karnivor (fleischfressend), Ruderfußkrebse (Copepoden), Schleim (Mucus), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-09-10 19:33:44 

Haltungsinformationen

Diese weiße Hornkoralle ist bisher nur von der Insel Las Ánimas, Golf von Kalifornien, der Küste Mexikos und von der Westküste Perus bekannt.

Die Korallewurde auf felsigen Böden, in Höhlen und auf Felsvorsprüngen gefunden.
Die Kolonien wachsen meist in einer Ebene, aber in einigen Fällen erstrecken sie sich in zwei oder drei Ebenen.
Die untersuchten Kolonien sind buschig, meist mit seitlichen und unregelmäßigen Verzweigungen, die sich bis zu 10 Mal unterteilen, einige Verzweigungen sind anastomosiert.

Die Kolonien werden bis zu 25 cm lang und 21 cm breit, der Durchmesser der Äste erreicht bis zu 10 mm.

Die Kolonien sind von einer parasitären Polychaetenart befallen, die die Achsen perforiert, und werden, in einigen Zweigen, auch von kleinen Cirripedia besiedelt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Literaturfundstelle:
Breedy O, Guzman HM (2016)
A revision of the genus Muricea Lamouroux, 1821 (Anthozoa, Octocorallia) in the eastern Pacific. Part II.
ZooKeys 581: 1-69. https://doi.org/10.3897/zookeys.581.7910

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