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Hemicorallium indicodensum Teifseee-Hornkoralle

Hemicorallium indicodensum wird umgangssprachlich oft als Teifseee-Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Zoosystematics and Evolution (Pensoft)


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Zoosystematics and Evolution (Pensoft)

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17231 
AphiaID:
Wissenschaftlich:
Hemicorallium indicodensum 
Umgangssprachlich:
Teifseee-Hornkoralle 
Englisch:
Deep Sea Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Hemicorallium (Gattung) > indicodensum (Art) 
Vorkommen:
Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Abyssopelagial
Das Abyssopelagial reicht von 4000 bis 6000 Metern Tiefe, hier ist die Temperatur nahe am Gefrierpunkt, der Druck ist 400 bis 600 mal höher als an der Oberfläche und es ist kein Sonnenlicht mehr vorhanden. 
Meerestiefe:
- 1697 Meter 
Habitate:
Tiefseeberge 
Größe:
bis zu 22cm 
Temperatur:
°C - 3,3°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-16 16:22:12 

Haltungsinformationen

Der rötliche Holotypus ist ein Teil eines Koloniezweigs mit einer gebrochenen Kante am Stiel, der am 13. Juni 2022 auf dem Guangde-Rücken im westlichen Indischen Ozean in 1697 Metern Tiefe gesammelt wurde.

Das gezeigte Exemplar ist Teil einer Kolonie, die fast 22 cm hoch ist und deren dickster Stamm einen Durchmesser von weniger als 1 cm hat.
Zwei Hauptäste der Kolonie weisen eine dichotome Verzweigung in einer Ebene mit einem spitzen Winkel auf.
Ästchen sind reichlich vorhanden und meist in einem unregelmäßigen gefiederten Muster auf einer Ebene angeordnet.
Einige von ihnen wachsen in einem spitzen Winkel, was zu eng beieinanderliegenden und überlappenden Ästchen führt.
Ein Schlangenstern windet sich zwischen den Ästen.
Vom Paratyp blieben nur der weiße Basalteil und die dickeren unteren Äste erhalten.
Die Äste sind hellrot, wobei die Farbe zur Basis hin blasser wird. Auf kleine Äste sind Autozooiden über die Hälfte der Kolonieebene verteilt.

Farbe:
Auf Unterwasser-Videos in situ erscheint die lebende Koralle hellrosafarben, die Basis der Kolonie ist weiß. Das frische Coenenchym und die Polypen sind blassrot und werden beim Trocknen rosa.
In Alkohol konservierte Exemplare behalten eine blassrote Farbe, die Achse ist dann rot und die unter dem Mikroskop beobachteten Sklerite erscheinen blassrot.

Etymologie.
Für diese neue Koralle wird der Artname "indicodensum" vorgeschlagen.
Der Name kombiniert "Indico", abgeleitet von „Indicus“, dem lateinischen Begriff für den Indischen Ozean, mit "densi", was auf Latein „dicht“ bedeutet. Diese Nomenklatur spiegelt sowohl den Ursprung der Art im ausgedehnten Indischen Ozean als auch ihr charakteristisches, dicht verzweigtes Aussehen wider.

Literaturfundstelle:
Hu X, Zhang Q, Ge M, Li X, Wang Z, Zhang X, Xu Q (2025)
Two new species of deep-sea Red Corals (Coralliidae, Genus Hemicorallium Gray, 1867) from the western Indian Ocean. Zoosystematics and Evolution
101(1): 317-339. https://doi.org/10.3897/zse.101.139350
This is an open access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0), which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original author and source are credited.

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