Haltungsinformationen
Besonderheiten: Kolonial zusammengewachsen, keine einzelnen Polypen, wie bei anderen Arten. Häufig in flachen Riffen, die Wellen ausgesetzt sind. Die Farbe reicht von weiß bis gelb, grau oder braun. Die Textur ähnelt Hartgummi.
Karibische Krustenanemonen sind eine im Atlantik häufig anzutreffende Art. Diese Krusten gelten als aggressiver Konkurrent gegenüber anderen sessilen Tieren im Kampf um Lebensraum (Suchanek und Green 1981, Sorokin 1995).
In Brasilien wurden durch diese Krusten stark domonierte Riffe wissenschaftlich untersucht,und festgestellt dass die Karibischen Krustenanemonen hauptsächlich sich intensiv in flachen und mittleren Zonen breitmachen.Das waren vor allem Tiefenbereiche von 2-8m.
Auf den Kanaren lebt häufig die Harlekin-Krabbe Platypodiella picta in Assoziation mit Palythoa caribaeorum und ist dort in der Gezeitenzone und in Gezeitentümpeln zusammen mit Kolonien der Krustenanemone anzutreffen.
Das Palythoa caribaeorum-Gewebe enthält ein starkes hochmolekulares Toxin, das als Palytoxin (PTX) bekannt ist (Gleibs et al. 1995). Es wird als das wirksamste bekannte Non-Protein-Meerestoxin beschrieben (Gleibs et al. 1995, Mueller und Haywick 1995) und wird hauptsächlich in Zoanthiden (Moore und Scheuer 1971, Gleibs et al. 1995) und in Dinoagellaten gefunden (oder hergestellt) (Usami et al. 1995).
Trotzdem wird berichtet, dass mehrere Meeresorganismen Palythoas fressen (Bonaldo et al. 2005, Bozec et al. 2005, Stampar et al. 2007). Das PTX wirkt sich anscheinend nicht auf einige Arten aus, wahrscheinlich aufgrund unterschiedlicher Resistenz oder Toleranz gegenüber toxischen Sekundärmetaboliten (Gleibs und Mebs 1999). Ein sicherer Freßfeind (wurde von Wissenschaftlern dokumentiert) ist Cantherhines macrocerus Weißflecken-Feilenfisch.
Tatsächlich ist der Transport und die Anreicherung von Toxinen in Nahrungsketten ein häufiges Phänomen in marinen Organismen mit toxischen Stoffen, die der Mensch schließlich durch Muscheln, Krustentiere und Fisch konsumiert (Mebs 1998, Gleibs und Mebs 1999).
Allgemeine Infos: Beachten Sie bitte auch die Hinweise zur möglichen Giftigkeit.
Synonyme:
Palythoa caribaea Duerden, 1898
Palythoa caribbaea Goreau, 1959
Palythoa caribdea Carballeira et al., 1998






Pauline Walsh Jacobson, USA


