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Millepora platyphylla Platten-Feuerkoralle

Millepora platyphylla wird umgangssprachlich oft als Platten-Feuerkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Gianemilio Rusconi, Italien

Copyright Gianemilio Rusconi, Foto Ägypten


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gianemilio Rusconi, Italien Copyright by Gianemilio Rusconi

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2469 
AphiaID:
210730 
Wissenschaftlich:
Millepora platyphylla 
Umgangssprachlich:
Platten-Feuerkoralle 
Englisch:
Plate Fire Coral, Wello Fire Coral 
Kategorie:
Quallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Anthoathecata (Ordnung) > Milleporidae (Familie) > Millepora (Gattung) > platyphylla (Art) 
Erstbestimmung:
Hemprich & Ehrenberg, 1834 
Vorkommen:
Australien, Brunei Darussalam, China, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Golf von Aden, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Indien, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Komoren, La Réunion, Malaysia, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mikronesien, Nauru, Neukaledonien, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Seychellen, Singapur, Somalia, Sri Lanka, Süd-Afrika, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna 
Meerestiefe:
3 - 6 Meter 
Größe:
200 cm - 300 cm 
Temperatur:
24°C - 27°C 
Futter:
Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-02-20 19:06:42 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Millepora platyphylla besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Millepora platyphylla bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Millepora platyphylla aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Hemprich & Ehrenberg, 1834

Die Millepora Feuerkorallen sind eine Gattung von sessilen Hydrozoen (Hydrozoa). Sie bilden ein aragonitisches Kalkskelett aus. Millepora ist die einzige Gattung der Familie Milleporidae. Die Feuerkorallen gehören neben den Steinkorallen (Scleractinia) zu den Hauptriffbildnern der tropischen Korallenriffe. Es handelt sich aber bei Millepora Feuerkorallen um Hydrozoen und nicht um Steinkorallen!

Millepora platyphylla ist eine Feuerkorallen aus der Familie der Milleporidae.Sie ist auch unter dem Namen Platten-Feuerkoralle bekannt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Roten Meer und Ostafrika bis nach Nordaustralien und Französisch-Polynesien.

Ihren Namen verdankt die Art den Nesselzellen, die in der Lage sind, die menschliche Haut zu schädigen und dann ein sehr schmerzhaftes Gift zu injizieren. Die Verletzungen sind infektiös und können sogar Narben hinterlassen.

Hauptsächlich findet man sie an Riffhängen.

Synonyme:
Millepora Ehrenbergi Milne Edwards, 1860
Millepora incrassata Milne Edwards, 1860
Millepora insignis Verrill, 1864
Millepora porulosa Ehrenberg, 1834
Millepora verrucosa Milne Edwards, 1857

Auch wenn der Name es anders vermuten lässt, Feuerkorallen sind keine Korallen, sondern gehören zu den Hydrozoen, einer Klasse der Nesseltiere, die aus drei Ordnungen, Hydroidea (Hydroiden), Siphonophora (Staatsquallen) und Trachylina (Unterklasse der Nesseltiere) bestehen.
Insgesamt gibt es über 2.700 Arten, die überwiegend im Meer leben.

Feuerkorallen gehören neben den bekannten Steinkorallen (Scleractinia) zu den Hauptriffbildnern unserer tropischen Korallenriffe!
Wie die riffbildenden Steinkorallen leben auch, so leben Feuerkorallen in Symbiose mit Zooxanthellen, die ihnen bis zu 75% der benötigten Energie liefern, den restlichen Anteil decken die Feuerkorallen durch den Fang und die energetische Verwertung von kleinem Zooplankton.

Achtung:

Badegäste, Schnorchler und auch Taucher sollten einen größeren Bogen um Feuerkorallen machen und diese Tiere auf gar keinen Fall berühren.
Das Nesselgift der Feuerkorallen ruft beim Menschen einen starken Juckreiz oder ein Brennen und sogar Bläschenbildung hervor.
Alle kennen das Brennen von Brennnesseln, ähnliche Hautreaktionen werden von den Nesselzellen der Feuerkorallen aufgelöst, im schlechtesten Fall kann sogar ein Kreislaufkollaps entstehen.
Ähnlich wie bei Kontakt mit Staatsquallen können die betroffenen Hautstellen mit 5%igem Essig benetzt werden, später kann eine juckreizlindernden und / oder antiallergischen Salbe auf die Haut aufgetragen werden.
Vor allem nach mehrmaligem Kontakt, sind allergische Reaktionen bis hin zum Kreislaufkollaps bekannt,

Keinesfalls sollen die betroffenen Hautstellen mit Süßwasser oder Alkohol abgewischt werden, da dadurch noch weitere Nesselzellen platzen und die Situation verschlechtern. Vielmehr spült man die Areale mit Meereswasser oder Essig ab.
Essig deaktiviert die Nesselzellen. Dadurch gelangt kein weiteres Gift in den Körper. Anschließend streicht man dann mit einem Spatel (auch Messerrücken oder EC-Karte) über den Körper, um verbliebene Tentakelrest zu entfernen. Danach sollte die Haut gekühlt und evtl. ein Antihistaminikum-Gel oder eine 2% ige Hydrocortisonsalbe aufgetragen werden. Tritt Schwitzen, Schwindel, Herzrasen auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Quellen:
http://www.medizinfo.de/reisemedizin/gifttiere/meeresbewohner.shtml
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Feuerkorallen

Bilder

Allgemein

Copyright Gianemilio Rusconi, Foto Ägypten
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Copyright Gianemilio Rusconi, Foto Ägypten
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Millepora platyphylla; Rotes Meer, Marsa Alam
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