Haltungsinformationen
Eine Gehäuseschnecke aus der Familie Turbinidae, die als Turbanschnecken bezeichnet werden. Mitglieder der Familie haben ein kugeliges, meist dickes Gehäuse. Sie besitzen ein kalkiges Operculum zum Verschließen der Gehäuseöffnung.
Das Gehäuse von Turbo bruneus ist dick mit spiralförmigen Schnüren aus winzigen Schuppen, die sich rau anfühlen. Das kalkige Operculum ist halbkugelig mit vielen winzigen Höckern, dunkelgrün mit gräulichen und weißen Rändern. Der Körper des lebenden Tieres hat braune Sprenkeln und ein Paar schlanke Tentakel.
Diese Schnecken kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter Korallenriffe, felsige Küsten und Seegraswiesen. Sie kommen in Tiefen von bis zu 30m vor, sind aber häufiger in flachen Gewässern mit einer Tiefe von etwa 5–10m anzutreffen.
Leicht zu haltender und ausdauernder Pflegling, der sich von Algen, Aufwuchsalgen und mikroskopisch kleinen Partikel auf den Algen, ernährt. Ablaichen ist bekannt, auch die Vermehrung der Schnecke im Aquarium.
Turboschnecken sind zweihäusig, das heißt, jede einzelne Schnecke ist entweder männlich oder weiblich. Während der Paarungszeit geben männliche Schnecken ihr Sperma ins Wasser ab, das dann von der Strömung zu den in der Nähe befindlichen Weibchen getragen wird. Nach der Befruchtung legt das Schneckenweibchen Hunderte kleiner Eier, die in einer geleeartigen Substanz eingeschlossen und an Steinen oder anderen harten Oberflächen befestigt sind. Aus den Eiern schlüpfen frei schwimmende Larven, die sich schließlich auf dem Meeresboden niederlassen und zu erwachsenen Schnecken heranwachsen.
Diese Schnecken können für kurze Zeiträume außerhalb des Wassers überleben. Bei Ebbe verschließen sie mit dem Operculum die Gehäuseöffnung, um ein Austrocknen zu verhindern. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, in Gezeitenzonen zu überleben, wo sie über längere Zeiträume der Luft ausgesetzt sein können.
Der Artname lat. "bruneus" bedeutet "braun"
Synonyme:
Lunatica brunea Röding, 1798 (original combination)
Lunatica squamosa Röding, 1798 (original combination)
Turbo brunneus (Röding, 1798) (misspelling)
Turbo squamosus (Röding, 1798)
Turbo ticaonicus L. Reeve, 1842 (possible synonym)