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Clibanarius erythropus Mittelmeer Felsküsteneinsiedlerkrebs, St Pirans Einsiedlerkrebs

Clibanarius erythropus wird umgangssprachlich oft als Mittelmeer Felsküsteneinsiedlerkrebs, St Pirans Einsiedlerkrebs bezeichnet. Haltung im Aquarium: Sehr einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Muelly

Clibanarius erythropus - Mittelmeer-Felsen-Küsteneinsiedler (c) Muelly




Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
893 
AphiaID:
107196 
Wissenschaftlich:
Clibanarius erythropus 
Umgangssprachlich:
Mittelmeer Felsküsteneinsiedlerkrebs, St Pirans Einsiedlerkrebs 
Englisch:
Mediterranean Rocky Shore Hermit Crab, St Piran's Hermit Crab 
Kategorie:
Einsiedlerkrebse 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Diogenidae (Familie) > Clibanarius (Gattung) > erythropus (Art) 
Erstbestimmung:
(Latreille, ), 1818 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Angola, Azoren, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Frankreich, Griechenland, Israel, Kroatien, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Portugal, Rotes Meer, Russland, Schwarzes Meer, Singapur, Spanien 
Meerestiefe:
- 40 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Felsküsten, Geröllböden, Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Sandige Meeresböden 
Größe:
bis zu 1,5cm 
Temperatur:
°C - 24°C 
Futter:
Allesfresser (omnivor) 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Sehr einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-01 14:29:55 

Haltungsinformationen

Clibanarius erythropus (Latreille, 1818)

Das unverwechselbare Erkennungsmerkmal von Clibanarius erythropus sind die hellblau-orange gestreiften Beinenden. Die Spitzen der Scheren sind schwarz.

An felsigen und steinig-sandigen Küstenlinien, immer oft massenhaft an flachen, stärker gegliederten Felsbänken der geschützten Brandungszone vertreten. Klettern bis ins Geröll und in Fluttümpel und überwandern selbst trockenliegende Stellen.

Clibanarius erythropus verwendet eine Vielzahl verschiedener Schneckenschalen, am häufigsten Littorina striata, Mitra, Nassarius incrassatus und Stramonita haemastoma, die zusammen 85 % aller auf den Azoren untersuchten Exemplare ausmachten. Im Mittelmeer werden von Clibanarius erythropus am häufigsten Schalen von Cerithium, Alvania montagui und Pisania maculosa verwendet.

Es wurde nachgewiesen, dass Clibanarius erythropus Substrate auswählt, auf denen er große Entfernungen zurücklegen kann, und dass kugelförmige Schalen ihm eine größere Mobilität ermöglichen als längliche.

Wie andere Einsiedlerkrebse ernährt sich Clibanarius erythropus von organischen Abfällen, verrotteten und frischen Makroalgen mit zugehöriger Fauna und epiphytischer Algenflora, kleinen Wirbellosen und makroskopischen Stücken toter und lebender tierischer Gewebe.

Im Jahr 2016 befasste sich das BBC-Programm Springwatch mit Clibanarius erythropus und veranstaltete einen Wettbewerb zur Erarbeitung eines umgangssprachlichen Namens. Der Gewinnername war "St. Piran's Crab". Der Heilige Piran gilt allgemein als Schutzpatron von Cornwall und war ein Einsiedler, der überlebte, als er ins Meer geworfen wurde.

Synonyme:
Clibanarius misanthropus (Risso, 1827)
Pagurus erythropus Latreille, 1818
Pagurus hirsutus Costa, 1829-1838
Pagurus misanthropus Risso, 1827
Pagurus nigritarsis Lucas, 1846

Korallenriff Magazin

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Ausgabe #5
Das Mittelmeer

Eine Reise in den Süden, so fängt der Schlager „Zwei kleine Italiener“, aus den 60er Jahren an. Meine Reise in den Süden bescherte mir aber mehr als nur zwei kleine Italiener. Wie es dazu kam, möchte ich euch in diesem Bericht erzählen.

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Weiterführende Links

  1. MarLIN (en). Abgerufen am 20.03.2021.
  2. reseachgate (en). Abgerufen am 15.11.2024.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 20.03.2021.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 01.10.2024.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 10.04.21#11
Danke für die ergänzenden Vorkommen, ich habe diese für die Art aktualisiert.

LG
AndiV
Admin

--
Liebe Grüße Andreas
am 24.03.15#9
Ich möchte noch ein paar ergänzende Bemerkungen machen: diese Einsiedler halten sich scheinbar gern im Schutz von Anemonen auf, so sehr dass das die Anemone stressen kann. Je höher die Temperaturen, desto höher der Stoffwechsel, desto schneller das Wachstum und desto kürzer die Lebensspanne. Sie kommen auch im Schwarzen Meer vor (niedrigerer Salzgehalt), die dortigen Tiere sind aber "kompatibel" mit normalem Seewasser. Bei mir hat auch schon ein Einsiedler einen anderem aus seinem Häuschen geschmissen (was den Tod nach sich gezogen hat, das wehrlose Tier ist in eine Anemone getrieben), ohne es nachher zu besetzen... Es scheint im Verhalten individuelle Muster zu geben...
am 26.01.14#8
An allen europäischen Atlantikküsten und im Mittelmeerraum anzutreffen. Sehr geeigent fürs Riffaquarium! Frisst viel, ist nicht scheu, säubert alles, nicht agressiv. So wie alle anderen Clibanarius arten. Bleibt immer in Gruppen

--
Gruss Robin Gauff
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