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Plectranthias raki Malediven Tiefwasser-Fahnenbarsch

Plectranthias raki wird umgangssprachlich oft als Malediven Tiefwasser-Fahnenbarsch bezeichnet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ZooKeys

Foto: Dhaalu Atoll, Malediven

/fotografiert in 110 Metern Tiefe, Foto von Luiz Rocha.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ZooKeys

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17160 
AphiaID:
1791592 
Wissenschaftlich:
Plectranthias raki 
Umgangssprachlich:
Malediven Tiefwasser-Fahnenbarsch 
Englisch:
Plectranthias Raki 
Kategorie:
Fahnenbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Anthiadidae (Familie) > Plectranthias (Gattung) > raki (Art) 
Erstbestimmung:
Shepherd, Pinheiro, Najeeb, Rocha & Rocha, 2025 
Vorkommen:
Endemische Art, Indischer Ozean, Malediven 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
100 - 125 Meter 
Habitate:
Löchern in Riffwänden, Mesophotische Riffe (40 -150 Meter) 
Größe:
6,62 cm - 7,04 cm 
Temperatur:
18,3°C - 21,8°C 
Futter:
Es liegen keine gesicherten Informationen vor, Invertebraten (Wirbellose), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-19 11:41:00 

Haltungsinformationen

Einer Forschergruppe gelang die Entdeckung eines bisher unbekannten Tiefwasser-Fahnenbarschs in mesophotischen Riffen zwischen den Atollen Rasdhoo und Dhaalu, Malediven im Indischen Ozean.
Plectranthias raki ist bisher auch nur von den Malediven bekannt, wo diese Art wahrscheinlich weit verbreitet ist.
Die Barsche wurden in kleinen Löchern in Riffwänden an mehreren Stellen zwischen den Atollen Rasdhoo und Dhaalu in etwa 100 bis 125 Metern Tiefe beobachtet.

Der Körper von Plectranthias raki ist rosafarben-weiß mit einer Reihe unregelmäßig geformter rot-orangefarbener Flecken entlang der dorsalen zwei Drittel des Körpers, die Flecken sind dorsal und posterior rot-orangefarben, vorne und ventral gelb-orangefarben, die Flecken am Operculum leuchtend goldgelb, besonders am Maxilla.

Ein undeutlicher gelber Streifen durchzieht das Operculum diagonal vom unteren Augenrand und ein undeutlicher roter Streifen erstreckt sich vom vorderen Augenrand bis zur Oberlippe.

Die Augenhöhle ist weiß mit undeutlichem gelbem Streifen durch die Pupille.

Der rot-orangefarbenen Streifen, der an der Schnauzenspitze beginnt, erfährt einen scharfen Bruch in den orangefarbenen Körperflecken entlang der Seitenlinie, wodurch zwei deutliche Reihen entstehen, dies ist bei lebenden Exemplaren besonders ausgeprägt;.

Die Flecken oberhalb der Seitenlinie sind kleiner und mit Paaren oder Dreiergruppen von Rückenflossenstacheln und -strahlen verbunden, wodurch ein abwechselndes Muster aus fünf orangefarbenen Flecken, die mit weißen Bereichen entlang der Basis der Rückenflosse durchsetzt sind, entsteht.

Die Flecken unterhalb der Seitenlinie sind größer und unregelmäßiger in Form und Verteilung vorne, rechteckiger und gleichmäßiger auf der hinteren Körperhälfte.
Die Kehle und der Bauch sind weiß, ebenso die Rückenflosse an der Basis, während die interspinösen Membranen der Rückenflosse meist gelb, proximal weiß, distal hyalin sind.

Die Membranen der weichen Rückenflosse meist weiß mit gelbem Streifen etwa in der Mitte vom Körper und entlang der Körperkontur, die Rückenflossenstacheln sind gelb, Strahlen mit gelben Spitzen.
Die Afterflosse ist proximal meist weiß, distal gelb, mit zwei gelben Flecken, die etwa ein Drittel des Durchmessers der Augenhöhle von der Basis des dritten Stachels und des fünften und sechsten weichen Strahlen entfernt sind.
Die Afterflossenstacheln weiß, die Beckenflossen proximal weiß, distal hyalin, mit gelb-orangefarbenem Fleck an der Basis des Stachels.
Die Brustflossen sind weiß bis hyalin, mit einem orangefarbenem Fleck, der etwa einen halben Durchmesser der Augenhöhle misst.
Die Schwanzflosse am Ansatz weiß, distal blassgelb, mit zwei unregelmäßig geformten gelb-orangefarbenen Flecken, die etwa ein Drittel des Durchmessers der Augenhöhle messen und sich auf beiden Seiten der mittleren Flossenstrahlen befinden. Zusätzliche, kleinere Flecken ähnlicher Färbung liegen distal die Spitzen der Schwanzflossenstrahlen sind gelb, die proximale Hälfte der dorsalen und ventralen Schwanzflossenstrahlen sind gelb-orangefarben.

Etymologie:
Der Artname "raki" bedeutet in der Dhivehi-Sprache (auch Maledivisch genannt) „sich scheuen, Menschen zu begegnen“.
Dieser Name wurde gewählt, weil Plectranthias von Natur aus scheu sind und sich normalerw1eise vor uns verstecken, wenn wir Untersuchungen durchführen.

Literaturfundstelle.
Shepherd B, Pinheiro HT, Najeeb A, Rocha CR, Rocha LA (2025)
Plectranthias raki (Teleostei, Serranidae), a new species of perchlet from mesophotic coral ecosystems of the Maldives.
ZooKeys 1223: 333-344. https://doi.org/10.3897/zookeys.1223.135292
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