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Elacatinus colini Korallengrundel

Elacatinus colini wird umgangssprachlich oft als Korallengrundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii

Copyright J. E. Randall, Foto: Wee Wee Cay, Belize, Karibik


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. John Ernest (Jack) Randall (†), Hawaii . Please visit hbs.bishopmuseum.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9469 
AphiaID:
475010 
Wissenschaftlich:
Elacatinus colini 
Umgangssprachlich:
Korallengrundel 
Englisch:
Elacatinus Colini 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Elacatinus (Gattung) > colini (Art) 
Erstbestimmung:
Randall & Lobel, 2009 
Vorkommen:
Belize 
Größe:
bis zu 3.4cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2016-03-09 20:11:25 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Elacatinus colini sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Elacatinus colini interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Elacatinus colini bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Elacatinus colini, Randall & Lobel, 2009

Elacatinus colini ist nur aus den Gewässern um Belize in der Karibik bekannt und es sind auch nur wenige Fotos zu finden.

Die winzige Grundel wurde in einem Fleckenriff mit gemischten Korallen und Schwämmen auf einem abfallenden Sand-Substrat-Boden in einer Tiefe von 5 Metern entdeckt.

Bisher gibt es keine Informationen über eine Aquariumhaltung.

Nachzuchtinformationen:
Das Männchen (größeres Tier) bewacht in der Höhle die angehefteten Eier. Das Grundelpaar nimmt natürliche bzw. Tonröhren (ca. 2 - 2,5 cm Durchmesser und eine Länge von ca. 15cm) für die Eiablage an.
Die Larvenaufzucht erfolgt mit der Grünwassertechnik und dient auch der Anreicherung der Brachionus als Futter.
Die Larven sind positiv phototaktisch
Anzahl der Larven**: 80 - 200 (je nach Größe der Fische)
Schlupfdauer 6-7 Tage
Laichinterval*: 14 Tage
Larvengröße beim Schlupf ca. 2-3 mm mit einem kleinen Dottersack
Metamorphosedauer 28 Tage (von Larven zum bodenlebenden Fisch) Größe ca. 9-10 mm
Larvenfutter
Brachionus rotundiformis (0 - 6 Tage) Futterdichte 10 bis 20 pro ml
Artemia (6 - 14 Tage) Futterdichte 3 bis 9 pro ml
Brachionus rotundiformis (6 - 14 Tage) Futterdichte 15 pro ml (höhere Überlebensrate gegenüber Artemia)
Laichfärbung von Männchen und Weibchen - dunkelgrau bis schwarz
Regelmässiges Ablaichen nur über 6 Monate

* Die Wassertemperatur beeinflusst die Anzahl der befruchten Eier und die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1° C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright J. E. Randall,  Foto: Wee Wee Cay, Belize, Karibik
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