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Elysia chlorotica Saftsauger, Solar-Schnecke

Elysia chlorotica wird umgangssprachlich oft als Saftsauger, Solar-Schnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber PLoS ONE | www.plosone.org


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers PLoS ONE | www.plosone.org

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15429 
AphiaID:
160280 
Wissenschaftlich:
Elysia chlorotica 
Umgangssprachlich:
Saftsauger, Solar-Schnecke 
Englisch:
Sap Sucker, Sap-Sucking Sea Slug , Emerald Elysia 
Kategorie:
Schlundsackschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Sacoglossa (Ordnung) > Plakobranchidae (Familie) > Elysia (Gattung) > chlorotica (Art) 
Erstbestimmung:
A. Gould, 1870 
Vorkommen:
Florida, Golf von Mexiko, Kanada Ost-Pazifik, Nord-West-Atlantik, Ostküste USA, Sankt-Lorenz-Golf 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 37 Meter 
Größe:
bis zu 4,5cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Algen , Fotosynthese, Herbivor (pflanzenfressend) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-12-12 21:47:45 

Haltungsinformationen

Die Meeresschnecke Elysia chlorotica kommt vom Sankt-Lorenz-Golf über Nova Scotia (Kanada) bis Florida und Texas vor, sie lebt primär vom Verzehr ihrer obligaten Algennahrung Vaucheria litorea, wobei die Schnecke die Algen-Chloroplasten der Alge aufnimmt und speichert.
Diese Form der Übernahme von Chloroplasten der Algen wird als Kleptoplastie bezeichnet und ist vor fast 50 Jahren erstmals beschrieben worden.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Schnecke ohne ihre Algenkost weitere 12 Monate überlegeben kann, weil sie von den Fotosyntheseprodukten der eingelagerten Chloroplasten zehren kann.

Neben dieser genialen "Solar-Power-Energie" hat sich die kleine Schnecke ein weiteres Goodwill von Mutter Natur´s Evolutions- und Selektionskraft erhalten, sie ähnelt zum Verwechseln einem Blatt mit vielen gut sichtbaren Blattadern, so dass der Saftsauger in seiner Algenumgebung nahezu unsichtbar für Fressfeinde ist.
Ohne die Plastiden, die das Chlorophyll beisteuern, welches die Schnecken leuchtend grün macht, sind die Tiere hellgrau gefärbt.

Literaturfundstelle:
Plos One
Lipid Accumulation during the Establishment of Kleptoplasty in Elysia chlorotica
Karen N. Pelletreau, Andreas P. M. Weber, Katrin L. Weber, Mary E. Rumpho
Published: May 14, 2014
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0097477

Weiterführende Links

  1. A draft genome assembly of the solar-powered sea slug Elysia chlorotica (en). Abgerufen am 10.12.2022.
  2. Erstbeschreibung Elysia chlorotica, Seite 255 (en). Abgerufen am 10.12.2022.
  3. researchgate.net (en). Abgerufen am 28.05.2025.
  4. Solar-powered sea slugs - Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 10.12.2022.
  5. The Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 10.12.2022.

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