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Aplysia sagamiana Sagami Seehase

Aplysia sagamiana wird umgangssprachlich oft als Sagami Seehase bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Sonja Ooms, Belgien

Aplysia sagamiana,GIANT SEA HARE (30mm) juvenile, Indonesia 2016


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Sonja Ooms, Belgien Copyright Sonja Ooms, Belgien. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14762 
AphiaID:
568216 
Wissenschaftlich:
Aplysia sagamiana 
Umgangssprachlich:
Sagami Seehase 
Englisch:
Sagami Sea Hare 
Kategorie:
Seehasen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Aplysiida (Ordnung) > Aplysiidae (Familie) > Aplysia (Gattung) > sagamiana (Art) 
Erstbestimmung:
Baba, 1949 
Vorkommen:
Australien, China, Hong Kong, Indopazifik, Japan, Lembeh-Straße, Neuseeland, Philippinen, Sulawesi 
Meereszone:
Supratidal (Supralitoral), Spritzwasserzone oberhalb der Hochwasserlinie außerhalb des Gezeitenbereiches, die nur bei Sturmflutereignissen kurzzeitig vom Wasser bedeckt wird 
Meerestiefe:
1 - 19 Meter 
Größe:
3 cm - 61 cm 
Temperatur:
17°C - 26°C 
Futter:
Algen , Herbivor (pflanzenfressend) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-06-10 06:44:42 

Haltungsinformationen

Aplysia sagamiana Baba, 1949

Aplysia ist eine Gattung mittelgroßer bis sehr großer Seehasen. Sie grasen Algen ab und leben in Gezeiten- und Subtidenzonen tropischer Gewässer, hauptsächlich im Indopazifik, aber auch im Atlantischen Ozean und im Mittelmeer.

Der Artname "sagamiana" bezieht sich auf Sagami Bay in Japan. Über den Seehasen ist relativ wenig bekannt und im Internet gibt es viele Fehlbestimmungen.

Aplysia sagamiana zeichnet sich durch seine rosa Grundfarbe mit wenigen weißen Flecken aus, die bei manchen Exemplaren braun umrandet sind. Einige Exemplare haben weiße Sprenkel am Rand der Parapodien, sowie an den Spitzen der Rinophoren und Mundtentakel. Andere Exemplare haben kleine bräunliche Flecken. Es soll auch bräunliche Varianten mit weißen Flecken geben.

Der Seehase hat relativ kleine Rhinophoren, große orale Tentakel und Parapodien.

Gefressen wird u.a. Meersalat (Ulva sp.).

Aplysia sagamiana soll benthisch leben und sich trotz seiner riesigen Parapodien nicht schwimmend fortbewegen.

Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.

Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.

Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.

So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.

Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.

Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern

Weiterführende Links

  1. philippine-sea-slugs.com (en). Abgerufen am 03.05.2022.
  2. Seaslugforum (en). Abgerufen am 03.05.2022.
  3. WoRMS (en). Abgerufen am 03.05.2022.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein


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