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Aplysia parvula Sommersprossen-Zwergseehase

Aplysia parvula wird umgangssprachlich oft als Sommersprossen-Zwergseehase bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NikiWei

Aplysia parvula

aufgenommen auf Romblon / Philippinen


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2380 
AphiaID:
138757 
Wissenschaftlich:
Aplysia parvula 
Umgangssprachlich:
Sommersprossen-Zwergseehase 
Englisch:
Small Sea Hare, Dwarf Sea Hare, Freckled Sea Hare 
Kategorie:
Seehasen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Aplysiida (Ordnung) > Aplysiidae (Familie) > Aplysia (Gattung) > parvula (Art) 
Erstbestimmung:
Mörch, 1863 
Vorkommen:
Australien, Azoren, Cayman Inseln, Französisch-Polynesien, Golf von Mexiko, Indonesien, Indopazifik, Karibik, Kuba, Nord-Atlantik, Ost-Afrika, Ozeanien, Philippinen, Rotes Meer 
Meerestiefe:
0 - 50 Meter 
Größe:
bis zu 6cm 
Temperatur:
22°C - 27°C 
Futter:
Algen , Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2007-10-14 17:05:25 

Haltungsinformationen

Aplysia parvula Mörch, 1863

Aplysia parvula ist weltweit in tropischen bis warmen gemäßigten Gewässern verbreitet. Dieser kleine Seehase hat ein großes Farbspektrum von weiß über grün bis braun, gemustert als auch einfarbig. Er ernährt sich von verschiedenen Algen.

Im Jahr 2019 wurde die Art wisseschaftlich aufgearbeitet mit folgendem Ergebnis:

Aplysia parvula wurde lange Zeit als zirkumtropische Seehasenart angesehen, aber Golestani et al. (2019) beschränkte den Namen Aplysia parvula auf die Population aus tropischen Gewässern im Nordwestatlantik, während Aplysia elongata, Aplysia japonica, Aplysia atromarginata und Aplysia nigrocincta Populationen aus dem Indopazifik sind. Außerdem wurden die neuen Arten aus dem Ostpazifik Aplysia ghaminii und Aplysia hooveri als Populationen aus dem Ostpazifik wissenschaftlich beschrieben.

Synonyme:
Aplysia (Pruvotaplysia) parvula Mörch, 1863· accepted, alternate representation
Aplysia spuria Krauss, 1848 (suppressed by ICZN Opinion 560)

Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.

Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.

Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.

So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.

Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.

Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern

Weiterführende Links

  1. Flickr, Jean-Marie Gradot (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Aplysia parvula juvenile, La Reunion 2018
1

Allgemein

Dwarf sea hare (Aplysia parvula), 2016
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1

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Was ist das?

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