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Leptogorgia taboguillae Hornkoralle

Leptogorgia taboguillae wird umgangssprachlich oft als Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Odalisca Breedy, Panama

Foto: Nationalpark Coiba, Golf von Chiriquí, Panama, Ost-Pazifik

/ 20 Meter Wassertiefe / Fotograf Dr. Graham Edgar, Australien
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Odalisca Breedy, Panama

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16078 
AphiaID:
517738 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia taboguillae 
Umgangssprachlich:
Hornkoralle 
Englisch:
Leptogorgia Taboguillae 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > taboguillae (Art) 
Erstbestimmung:
(Hickson, ), 1928 
Vorkommen:
Costa Rica, Panama, Süd-Ost-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
12°C - 29°C 
Futter:
Apozooxanthellate (Azooxanthellat und Zooxanthellat), Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Invertebraten (Wirbellose), Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-22 15:01:23 

Haltungsinformationen

Unser besonderer Dank für das tolle Foto der Hornkoralle Leptogorgia taboguillae geht an Dr. Odalisca Breedy (Panama) und Dr. Graham Edgar (Tasmanien), der das Bild geschossen hat,

Leptogorgia taboguillae ist eine azooxanthellate Hornkoralle, die nur an wenigen Stellen im Süd-Ost-Pazifik vorkommt.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Leptogorgia taboguillae anähnelt in der äußeren Morphologie einigen karibischen Arten von Pseudopterogorgia, unterscheidet sich aber deutlich von den anderen Arten, die eine gefiederte Verzweigung, markante Polypenhügel und dicken Ästen haben.

Leptogorgia taboguillae ist leicht an ihrer dunkelvioletten Farbe, den flachen Ästen und dem auffälligen Ring aus orangefarbenen Skleriten an der Basis der Polypen-Tentakel zu erkennen.

Synonyme:
Euplexaura taboguillae Hickson, 1928
Leptogorgia taboguilla (Hickson, 1928)

Bilder

Allgemein


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