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Conus algoensis Algoa Kegel

Conus algoensis wird umgangssprachlich oft als Algoa Kegel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town

Conus algoensis ssp. Simplex,pie south Cape Point, Cape Town, South Africa 2023 (CC-BY-SA)


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Georgina Jones (CC-BY-SA), Cape Town . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17188 
AphiaID:
225448 
Wissenschaftlich:
Conus algoensis 
Umgangssprachlich:
Algoa Kegel 
Englisch:
Algoa Cone 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Neogastropoda (Ordnung) > Conidae (Familie) > Conus (Gattung) > algoensis (Art) 
Erstbestimmung:
G. B. Sowerby I, 1834 
Vorkommen:
Endemische Art, Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser, Weiche Böden 
Größe:
1,2 cm - 6,0 cm 
Temperatur:
14°C - 17°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-24 13:31:34 

Gift


Conus algoensis ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Conus algoensis halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Conus algoensis G. B. Sowerby I, 1834

Conus algoensis gehört zur Familie Conidae, den Kegelschnecken.Die Gehäuse haben eine charakteristische konische Form.Kegelschnecken sind Bewohner warmer Flachwasserzoen und kommen hauptsächlich in tropischen Gewässern vor.Conus algoensis lebt im Flachwasser im und auf dem Sand.Das Gehäuse dieser Schnecke zeichnet sich durch ein variables Punktemuster aus.

Es gibt Unterschiede in der Beute, die jede Conus-Art jagt. Einige ernähren sich von Würmern (Wurmfresser), andere von Mollusken (Molluscivores) und die für Menschen am giftigsten ernähren sich von Fischen (Piscivores). Die Kenntnis dieser spezifischen Ernährungsmuster erleichtert die Unterscheidung tödlicher Conus-Arten; obwohl alle Kegelschnecken vergiften können.

Die Größe der Schale von Conus algoensis variiert zwischen 12 mm und 60 mm. Die dünne Schale ist glatt. Sie hat eine kastanienbraune Farbe mit einem oder zwei Bändern mit längs verlaufenden weißen Markierungen. Die Spitze ist weiß und braun gegliedert.

Conus algoensis ist in Südafrika endemisch. Der Artname "algoensis" bezieht sich auf die Algoa-Bucht, eine Bucht bei Gqeberha in Südafrika.

Wovon sich er Algoa Kegel ernährt konnten wir ledeider nicht in Erfahrung bringen.

Die Gattung Conus, die zur Familie der Conidae gehört, ist eine Gruppe räuberischer Schnecken.
In unseren Ozeanen leben zwischen 800 bis 1000 verschiedenen Kegelnschnecken, die sich karnivor, also fleischfressend ernähren.
"Langsam wie eine Schnecke" ist ein bgekannter Ausruf, wie können die sich langsam bewegenden Kegelschnecken fleischliche Futtertiere erbeuten?

Das Gift der Kegelschnecken ist so stark, dass es die Beute sofort lähmen und schließlich töten kann

Diese Schnecken spüren Beute in ihrer Umgebung mit Hilfe eines Anhängsels auf, das Siphon genannt wird. Einige Arten haben zwar einen Augenstiel, aber der Siphon ist eine empfindlichere Methode, um Beute zu orten, und erfüllt außerdem zusätzliche Atmungsfunktionen. Die Beute, die jede Conus-Art jagt, ist sehr unterschiedlich. Einige ernähren sich von Würmern (Vermivoren), andere von Weichtieren (Molluskenfresser), und die für den Menschen giftigsten Arten ernähren sich von Fischen (Piscivoren).

Das Gift der Kegelschnecke ist ein komplexes Gemisch von Verbindungen, die durch mehrere neuromuskuläre Blockierungsschritte Lähmungen hervorrufen. Die Kombinationen von Peptiden, aus denen das Gift besteht, variieren von Art zu Art, und man schätzt, dass jede Kegelschnecke über 100.000 verschiedene bioaktive Verbindungen in ihrem Gift enthält. Die Komplexität dieses Giftes und die unterschiedlichen Zielwege haben die Herstellung eines wirksamen Anti-Giftes verhindert.

Zu den Lebensräumen der Kegelschnecke gehören vor allem tropische Gewässer, wie das Rote Meer, die Karibik, der Indische Ozean und der Pazifik. Trotz ihrer Vorliebe für tropische Umgebungen leben Kegelschnecken auch in warmen Tiefseegewässern vor der Küste Floridas. Sie leben in der Regel in der Tiefsee in der Nähe von Riffen und jagen hauptsächlich nachts. Tagsüber vergraben sie sich im Sand und begegnen dem Menschen in erster Linie nur, wenn sie provoziert werden. Verschiedene Quellen berichten von Todesraten zwischen 15 % und 75 %, aber es bleibt festzuhalten, dass die Vergiftung durch Kegelschnecken eine vermeidbare Todesursache ist, derer sich alle Tiefseetaucher bewusst sein sollten.

Aufgrund der Seltenheit von Kegelschneckenvergiftungen und des Mangels an Daten ist es ungewiss, ob der Tod auf eine Atemtoxizität, eine kardiovaskuläre Toxizität oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen ist. Die Auswirkungen einer Vergiftung hängen von den spezifischen Peptiden im Gift ab und sind daher weitgehend unvorhersehbar. Diese Gifte haben über Glutamat-, adrenerge (Chi-Conotoxin), Serotonin- und cholinerge Bahnen eine Vielzahl neuromuskulärer Wirkungen-.

Im Schneckengift gibt es verschiedene "Conotoxine" in artspezifischen Kombinationen. Diese Toxine haben eine Vielzahl neuromuskulärer Wirkungen über Glutamat-, adrenerge (Chi-Conotoxin), Serotonin- und cholinerge Bahnen. Einige Conotoxine üben ihre Wirkung auf Natrium- (Delta-Conotoxin), Kalium- und Kalzium-Ionenkanäle aus. Darüber hinaus gibt es noch weitere, weniger bekannte Angriffspunkte, z. B. Toxine, die auf Hormonrezeptoren wirken und die Wirkungen von Oxytocin und Vasopressin (Conopressine) simulieren. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Kegelschneckengifts sind verschiedene Alpha-Konotoxine. Diese Toxine wirken spezifisch auf Nikotinrezeptoren, die für die Kontraktion der Skelettmuskulatur verantwortlich sind. Dieser Mechanismus ist dem des Botulinumtoxins insofern ähnlich, als sie auf denselben Signalweg wirken. Alpha-Konotoxine blockieren die Nikotinrezeptoren, was zu Lähmungen führt, die auch das Zwerchfell betreffen können. Aufgrund des breiten Spektrums an molekularen Zielstrukturen und der unterschiedlichen Gifte der einzelnen Conus-Arten ist es praktisch unmöglich, ein wirksames Gegengift herzustellen.

Die wichtigste Maßnahme nach einer Kegelschneckenintoxikation ist die dringende Behandlung im Krankenhaus und die Sicherstellung, dass die Atemwege, die Atmung und der Kreislauf des Patienten intakt bleiben. Sobald der Patient im Krankenhaus eintrifft, werden mechanische Beatmung und unterstützende Therapien eingeleitet. Während des Transports können einige zusätzliche Methoden angewandt werden, um eine Ausbreitung des Giftes zu verhindern. Bei der Druckimmobilisierung wird die Gliedmaße, beginnend am distalen Ende (Finger oder Zehen), in Richtung der Achsengelenke bandagiert. Diese Technik wurde vorgeschlagen, um weitere Verletzungen nach einer Vergiftung zu verhindern. Der Verband sollte eng anliegen, aber nicht so fest, dass die Durchblutung beeinträchtigt wird. Durch häufige Untersuchungen sollte sichergestellt werden, dass die distalsten Teile (d. h. Finger, Zehen) rosa bleiben. Es wird empfohlen, diese Verbände 90 Sekunden lang zu entfernen und alle 10 Minuten neu anzulegen, was jedoch die Geschwindigkeit des Transports in ein Krankenhaus in keiner Weise beeinträchtigen sollte[8][9][7].

Weitere Berichte deuten darauf hin, dass heißes Wasser (40 bis 50 Grad Celsius) zur Schmerzlinderung nach einer Kegelschneckenintoxikation wirksam sein kann. Es sind noch weitere Berichte erforderlich, bevor dies zur Standardbehandlung wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt beruhen sie hauptsächlich auf anekdotischen Daten.
Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470586/

Synonyme:
Conus (Sciteconus) algoensis G. B. Sowerby I, 1834 · alternative representation
Conus danieli Crosse, 1858 · unaccepted
Conus jaspideus Kiener, 1846 · unaccepted (invalid: junior homonym of Conus...)
Dendroconus algoensis (G. B. Sowerby I, 1834) · unaccepted
Sciteconus algoensis (G. B. Sowerby I, 1834) · unaccepted
Sciteconus algoensis algoensis (G. B. Sowerby I, 1834) · unaccepted
Sciteconus algoensis algoensis f. agulhasi Coomans, Moolenbeek & Wils, 1980 · unaccepted

Unterarten (5)
Subspecies Conus algoensis algoensis G. B. Sowerby I, 1834
Subspecies Conus algoensis scitulus Reeve, 1849
Subspecies Conus algoensis simplex G. B. Sowerby II, 1858
Subspecies Conus algoensis agulhasi Coomans, Moolenbeek & Wils, 1980 accepted as Conus algoensis algoensis G. B. Sowerby I, 1834
Subspecies Conus algoensis norpothi Lorenz, 2015 accepted as Conus norpothi Lorenz, 2015 (original rank)

Weiterführende Links

  1. sealifebase (en). Abgerufen am 24.01.2025.
  2. Wikipedia (en). Abgerufen am 24.01.2025.

Bilder

Allgemein


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