Haltungsinformationen
Conus ventricosus ist eine Gehäuseschnecke in der Familie Conidae, den Kegelschnecken. Kegelschnecken haben eine konische Gehäuseform und ein Operculum. Sie sind überwiegend in Flachwasserzonen, hauptsächlich im tropischen Indopazifik zu finden. Sie sind mehr oder wenig giftig, einige können sogar tödlich für Menschen sein.
Die Kegelschnecke ist gelblich-braun, rosa-braun, schokoladenbraun oder olivgrün und undeutlich gefleckt.Oft gibt es einen hellen Querstreifen am vorderen Drittel. Der Mittelmeer-Kegel lebt in Riffen und Seegraswiesen. Das Tier ist nachtaktiv und vergräbt sich tagsüber im Sand. Es ist knapp unterhalb der Gezeitenzone zu finden, auch in felsigen Bereichen.
Der Mittelmeer-Kegel ernährt sich hauptsächlich von Vielborstern (Polychaeten), aber auch von kleinen Mollusken.
Der Mittelmeer-Kegel ist unter besonders vielen Synonymen bekannt und hat Unterarten. Die Schnecke sieht sehr variabel aus.
Die Gattung Conus, die zur Familie der Conidae gehört, ist eine Gruppe räuberischer Schnecken.
In unseren Ozeanen leben zwischen 800 bis 1000 verschiedenen Kegelnschnecken, die sich karnivor, also fleischfressend ernähren.
"Langsam wie eine Schnecke" ist ein bgekannter Ausruf, wie können die sich langsam bewegenden Kegelschnecken fleischliche Futtertiere erbeuten?
Das Gift der Kegelschnecken ist so stark, dass es die Beute sofort lähmen und schließlich töten kann
Diese Schnecken spüren Beute in ihrer Umgebung mit Hilfe eines Anhängsels auf, das Siphon genannt wird. Einige Arten haben zwar einen Augenstiel, aber der Siphon ist eine empfindlichere Methode, um Beute zu orten, und erfüllt außerdem zusätzliche Atmungsfunktionen. Die Beute, die jede Conus-Art jagt, ist sehr unterschiedlich. Einige ernähren sich von Würmern (Vermivoren), andere von Weichtieren (Molluskenfresser), und die für den Menschen giftigsten Arten ernähren sich von Fischen (Piscivoren).
Das Gift der Kegelschnecke ist ein komplexes Gemisch von Verbindungen, die durch mehrere neuromuskuläre Blockierungsschritte Lähmungen hervorrufen. Die Kombinationen von Peptiden, aus denen das Gift besteht, variieren von Art zu Art, und man schätzt, dass jede Kegelschnecke über 100.000 verschiedene bioaktive Verbindungen in ihrem Gift enthält. Die Komplexität dieses Giftes und die unterschiedlichen Zielwege haben die Herstellung eines wirksamen Anti-Giftes verhindert.
Zu den Lebensräumen der Kegelschnecke gehören vor allem tropische Gewässer, wie das Rote Meer, die Karibik, der Indische Ozean und der Pazifik. Trotz ihrer Vorliebe für tropische Umgebungen leben Kegelschnecken auch in warmen Tiefseegewässern vor der Küste Floridas. Sie leben in der Regel in der Tiefsee in der Nähe von Riffen und jagen hauptsächlich nachts. Tagsüber vergraben sie sich im Sand und begegnen dem Menschen in erster Linie nur, wenn sie provoziert werden. Verschiedene Quellen berichten von Todesraten zwischen 15 % und 75 %, aber es bleibt festzuhalten, dass die Vergiftung durch Kegelschnecken eine vermeidbare Todesursache ist, derer sich alle Tiefseetaucher bewusst sein sollten.
Aufgrund der Seltenheit von Kegelschneckenvergiftungen und des Mangels an Daten ist es ungewiss, ob der Tod auf eine Atemtoxizität, eine kardiovaskuläre Toxizität oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen ist. Die Auswirkungen einer Vergiftung hängen von den spezifischen Peptiden im Gift ab und sind daher weitgehend unvorhersehbar. Diese Gifte haben über Glutamat-, adrenerge (Chi-Conotoxin), Serotonin- und cholinerge Bahnen eine Vielzahl neuromuskulärer Wirkungen-.
Im Schneckengift gibt es verschiedene "Conotoxine" in artspezifischen Kombinationen. Diese Toxine haben eine Vielzahl neuromuskulärer Wirkungen über Glutamat-, adrenerge (Chi-Conotoxin), Serotonin- und cholinerge Bahnen. Einige Conotoxine üben ihre Wirkung auf Natrium- (Delta-Conotoxin), Kalium- und Kalzium-Ionenkanäle aus. Darüber hinaus gibt es noch weitere, weniger bekannte Angriffspunkte, z. B. Toxine, die auf Hormonrezeptoren wirken und die Wirkungen von Oxytocin und Vasopressin (Conopressine) simulieren. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Kegelschneckengifts sind verschiedene Alpha-Konotoxine. Diese Toxine wirken spezifisch auf Nikotinrezeptoren, die für die Kontraktion der Skelettmuskulatur verantwortlich sind. Dieser Mechanismus ist dem des Botulinumtoxins insofern ähnlich, als sie auf denselben Signalweg wirken. Alpha-Konotoxine blockieren die Nikotinrezeptoren, was zu Lähmungen führt, die auch das Zwerchfell betreffen können. Aufgrund des breiten Spektrums an molekularen Zielstrukturen und der unterschiedlichen Gifte der einzelnen Conus-Arten ist es praktisch unmöglich, ein wirksames Gegengift herzustellen.
Die wichtigste Maßnahme nach einer Kegelschneckenintoxikation ist die dringende Behandlung im Krankenhaus und die Sicherstellung, dass die Atemwege, die Atmung und der Kreislauf des Patienten intakt bleiben. Sobald der Patient im Krankenhaus eintrifft, werden mechanische Beatmung und unterstützende Therapien eingeleitet. Während des Transports können einige zusätzliche Methoden angewandt werden, um eine Ausbreitung des Giftes zu verhindern. Bei der Druckimmobilisierung wird die Gliedmaße, beginnend am distalen Ende (Finger oder Zehen), in Richtung der Achsengelenke bandagiert. Diese Technik wurde vorgeschlagen, um weitere Verletzungen nach einer Vergiftung zu verhindern. Der Verband sollte eng anliegen, aber nicht so fest, dass die Durchblutung beeinträchtigt wird. Durch häufige Untersuchungen sollte sichergestellt werden, dass die distalsten Teile (d. h. Finger, Zehen) rosa bleiben. Es wird empfohlen, diese Verbände 90 Sekunden lang zu entfernen und alle 10 Minuten neu anzulegen, was jedoch die Geschwindigkeit des Transports in ein Krankenhaus in keiner Weise beeinträchtigen sollte[8][9][7].
Weitere Berichte deuten darauf hin, dass heißes Wasser (40 bis 50 Grad Celsius) zur Schmerzlinderung nach einer Kegelschneckenintoxikation wirksam sein kann. Es sind noch weitere Berichte erforderlich, bevor dies zur Standardbehandlung wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt beruhen sie hauptsächlich auf anekdotischen Daten.
Quelle:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470586/
Synonyme:
Conus (Lautoconus) ventricosus Gmelin, 1791· accepted, alternate representation
Conus adansonii Lamarck, 1810
Conus adriaticus Nardo, 1847
Conus amazonicus Nardo, 1847
Conus cailliaudii Jay, 1846
Conus chersoideus Nardo, 1847
Conus cinctus Bosc, 1801
Conus clodianus Nardo, 1847
Conus cretheus Nardo, 1847
Conus epaphus Nardo, 1847
Conus epaticus Renier, 1804 (unavailable name: published in a work placed on the Official Index of Invalid and Rejected Specific Names in Zoology by ICZN Opinion 316)
Conus errosus Renier, 1804 (unavailable name: published in a work placed on the Official Index of Invalid and Rejected Specific Names in Zoology by ICZN Opinion 316)
Conus fortis Renier, 1804 (unavailable name: published in a work placed on the Official Index of Invalid and Rejected Specific Names in Zoology by ICZN Opinion 316)
Conus galloprovincialis Locard, 1886
Conus galloprovincialis var. lineolata Locard & Caziot, 1900 (invalid: junior homonym of Conus lineolatus Valenciennes, 1832)
Conus galloprovincialis var. minor Locard & Caziot, 1900 (invalid: junior homonym of Conus ventricosus var. minor Monterosato, 1878)
Conus galloprovincialis var. producta Coen, 1933
Conus galloprovincialis var. turrita Coen, 1933
Conus glaucescens G. B. Sowerby I, 1834
Conus grossii Maravigna, 1853 (synonym)
Conus guestieri Lorois, 1860
Conus hanleyi G. B. Sowerby II, 1857
Conus herillus Nardo, 1847
Conus humilis von Salis Marschlins, 1793
Conus ignobilis Olivi, 1792 (synonym)
Conus ignobilis var. rufa Scacchi, 1836
Conus inaequalis Reeve, 1849
Conus intermedius Lamarck, 1810
Conus istriensis Nardo, 1847
Conus jamaicensis Hwass in Bruguière, 1792
Conus jaspis Salis Marschlins, 1793 (synonym)
Conus listeri Renier, 1804 (unavailable name: published in a work placed on the Official Index of Invalid and Rejected Specific Names in Zoology by ICZN Opinion 316)
Conus madurensis Hwass in Bruguière, 1792
Conus mediterraneus Hwass in Bruguière, 1792
Conus mediterraneus f. gaudiosus Nicolay, 1978 (unavailable name: established as a "form" after 1960)
Conus mediterraneus var. acuta Requien, 1848
Conus mediterraneus var. alalmus de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. alba Coen, 1933 (invalid: junior homonym of Conus virgo alba Spalowsky, 1795)
Conus mediterraneus var. albina Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. alticonica Pallary, 1904 (synonym)
Conus mediterraneus var. amigus de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. arenaria Monterosato, 1917
Conus mediterraneus var. ater Philippi, 1836
Conus mediterraneus var. atra Philippi, 1844 (synonym)
Conus mediterraneus var. caerulescens Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1883
Conus mediterraneus var. carinata Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1884 (invalid: junior homonym of Conus carinatus Swainson, 1822)
Conus mediterraneus var. castanea Coen, 1933
Conus mediterraneus var. debilis Monterosato, 1917
Conus mediterraneus var. elongata Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1885
Conus mediterraneus var. elpus de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. emisus de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. fasciata Requien, 1848 (invalid: junior homonym of Conus fasciatus Schröter, 1803, and several others)
Conus mediterraneus var. flammulata Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. flavescens Coen, 1933 (invalid: junior homonym of Conus flavescens G.B. Sowerby I, 1834)
Conus mediterraneus var. fusca Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. interrupta Coen, 1933 (invalid: junior homonym of Conus interruptus Wood, 1828)
Conus mediterraneus var. lutea Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882 (invalid: junior homonym of Conus luteus G.B. Sowerby I, 1833)
Conus mediterraneus var. major Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. marmoratus Philippi, 1836 (invalid: junior homonym of Conus marmoratus Holten, 1802)
Conus mediterraneus var. minor Monterosato, 1878
Conus mediterraneus var. oblonga Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. obtusa Requien, 1848
Conus mediterraneus var. pallida Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. pereirae de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. persistens Kobelt, 1906
Conus mediterraneus var. pretunculus Monterosato, 1917
Conus mediterraneus var. rubens Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1882
Conus mediterraneus var. rufatra de Gregorio, 1885
Conus mediterraneus var. scalare Dautzenberg, 1911 (invalid: junior homonym of Conus scalaris Valenciennes, 1832)
Conus mediterraneus var. scalaris Pallary, 1912 (invalid: junior homonym of Conus scalaris Valenciennes, 1832)
Conus mediterraneus var. subconcolor Requien, 1848
Conus mediterraneus var. subviridis de Gregorio, 1885
Conus olivaceus Salis Marschlins, 1793 (synonym)
Conus olivaceus Kiener, 1850 (invalid: junior homonym of Conus olivaceus Salis, 1793)
Conus pallans Nardo, 1847
Conus phegeus Nardo, 1847
Conus postdiluvianus Risso, 1826
Conus rusticus Poli, 1826 (invalid: junior homonym of Conus rusticus Linnaeus, 1758)
Conus stercutius Nardo, 1847
Conus submediterraneus Locard, 1886 (synonym)
Conus thuscus Nardo, 1847
Conus trunculus Monterosato, 1899
Conus vayssierei var. ossea Monterosato, 1917
Conus ventricosus mediterraneus Hwass in Bruguière, 1792
Conus ventricosus var. empismus de Gregorio, 1885
Conus zealandicus Hutton, 1873
Cucullus annulas Noodt, 1819
Cucullus glaucus Röding, 1798
Lautoconus mediterraneus (Hwass in Bruguière, 1792)
Lautoconus mediterraneus var. noeformis Monterosato, 1923
Lautoconus ventricosus (Gmelin, 1791)
Unterart (2):
Subspecies Conus ventricosus mediterraneus Hwass in Bruguière, 1792 accepted as Conus ventricosus Gmelin, 1791
Variety Conus ventricosus var. empismus de Gregorio, 1885 accepted as Conus ventricosus Gmelin, 1791