Haltungsinformationen
Pseudochromis springeri nimmt alles an Futter an und ist auch wenig krankheitsempfindlich, es liegt auch eine geringere Aggressivität vor.
Geschlecht und Verpaarung
Zwergbarsche sind bidirektionale Geschlechtswechseler, d. h. das Geschlecht kann in jede Richtung gewechselt werden. Von Geburt an sind alle Jungfische weiblich, werden zwei Weibchen zusammen gesetzt, dann wechselt der stärke Fisch zum Männchen und wechselt Artspezifisch eventuel die Farben/Flossenform. Der Geschlechtswechsel dauert von (w zu m) 18-56 Tage. Findet eine Zusammenführung von zwei Männchen statt, dann dauert der Geschlechtswechsel 52-93 Tage und es kann über einen längeren Zeitraum zu massiven Kämpfen kommen. Gibt es Farbvarianten die im Zusammenhang mit den Geschlecht stehen, dann wird bei zwei Männchen, das rückgewandelte Weibchen eine trübe Färbung annehmen.
Wissenschaftlich ist der Geschlechtswechsel bei Pseudochromis flavivertex, Pseudochromis aldabraensis und Pseudochromis cyanotaenia im Experiment nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, das der Geschlechtswechsel bei den restlichen Pseudochromis-Arten gleichermassen erfolgen kann.
Nachzuchtinformationen
Das Männchen lockt mit anschwimmen das Weibchen in seine Höhle. Nach dem Ablaichen bewacht er den Laichballen**. Sind mehrere Weibchen im Aquarium, dann sind auch mehrere Laichballen in der Höhle.
Bevorzugt werden Höhlen mit 2 - 3 cm Durchmesser und einer Länge von 8 - 12 cm, diese sind auch leicht zu verteidigen.
Die Larven schlüpfen kurz nachdem das Licht aus ist. Die Larven sind ca. 2-3mm und fressen anfangs kleines Zooplankton, nach ein paar Tagen können auch angereicherte Art Artemia angeboten werden.
Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.
** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.
Man sollte alle Pseudochromis-Arten als Paar halten.
1. sind sie wesentlich friedlicher als bei Einzelhaltung.
2. ist hier die Nachzucht möglich.
Dennoch eine sehr interessante Art, die man gut mit anderen, weniger grossen Fischen, sehr gut im Aquarium pflegen kann.






HST


