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Pseudochromis springeri Springers Zwergbarsch

Pseudochromis springeri wird umgangssprachlich oft als Springers Zwergbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 300 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber HST

Pseudochromis springeri




Eingestellt von HST.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2223 
AphiaID:
218337 
Wissenschaftlich:
Pseudochromis springeri 
Umgangssprachlich:
Springers Zwergbarsch 
Englisch:
Bluestriped Dottyback, Blue-striped Dottyback 
Kategorie:
Zwergbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pseudochromidae (Familie) > Pseudochromis (Gattung) > springeri (Art) 
Erstbestimmung:
Lubbock, 1975 
Vorkommen:
Ägypten, Golf von Akaba, Jemen, Rotes Meer, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 60 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Riff verbunden, Unterwasserhöhlen 
Größe:
bis zu 5,5cm 
Temperatur:
23,5°C - 29,3°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (kleine Sorten), Karnivor (fleischfressend), Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden) 
Aquarium:
~ 300 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-08-19 10:56:42 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pseudochromis springeri sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pseudochromis springeri interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pseudochromis springeri bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Pseudochromis springeri ist ein interessanter Zwergbarsch, der allerdings in der Regel versteckter lebt und Höhlen vervorzugt. Leider ist der Fisch nicht so oft im Handel erhältlich.

Pseudochromis springeri nimmt alles an Futter an und ist auch wenig krankheitsempfindlich, es liegt auch eine geringere Aggressivität vor.

Geschlecht und Verpaarung
Zwergbarsche sind bidirektionale Geschlechtswechseler, d. h. das Geschlecht kann in jede Richtung gewechselt werden. Von Geburt an sind alle Jungfische weiblich, werden zwei Weibchen zusammen gesetzt, dann wechselt der stärke Fisch zum Männchen und wechselt Artspezifisch eventuel die Farben/Flossenform. Der Geschlechtswechsel dauert von (w zu m) 18-56 Tage. Findet eine Zusammenführung von zwei Männchen statt, dann dauert der Geschlechtswechsel 52-93 Tage und es kann über einen längeren Zeitraum zu massiven Kämpfen kommen. Gibt es Farbvarianten die im Zusammenhang mit den Geschlecht stehen, dann wird bei zwei Männchen, das rückgewandelte Weibchen eine trübe Färbung annehmen.
Wissenschaftlich ist der Geschlechtswechsel bei Pseudochromis flavivertex, Pseudochromis aldabraensis und Pseudochromis cyanotaenia im Experiment nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, das der Geschlechtswechsel bei den restlichen Pseudochromis-Arten gleichermassen erfolgen kann.

Nachzuchtinformationen
Das Männchen lockt mit anschwimmen das Weibchen in seine Höhle. Nach dem Ablaichen bewacht er den Laichballen**. Sind mehrere Weibchen im Aquarium, dann sind auch mehrere Laichballen in der Höhle.

Bevorzugt werden Höhlen mit 2 - 3 cm Durchmesser und einer Länge von 8 - 12 cm, diese sind auch leicht zu verteidigen.

Die Larven schlüpfen kurz nachdem das Licht aus ist. Die Larven sind ca. 2-3mm und fressen anfangs kleines Zooplankton, nach ein paar Tagen können auch angereicherte Art Artemia angeboten werden.

Die Wassertemperatur beeinflusst die Laichdauer (bei einem Unterschied z. B. von 1°C kann der Unterschied ± 2-3 Tage betragen) und sowie bei gonochoristischen (getrenntgeschlechtlich) Fischen oder Garnelen das Geschlecht. Ist die Temperatur unter der regional üblichen Temperatur, werden überwiegend weibliche Larven aus dem Gelege schlüpfen, darüber hauptsächlich männliche. Desweiteren können auch die Aquarienbedingungen (z. B. Lichtdauer, Dichte) das Geschlecht beeinflussen.

** Die Laichgröße bzw. die Anzahl der Larven ist von mehreren Faktoren abhängig - Alter und Zustand der Elterntiere, Wasserbedingungen, Futterqualität (je hochwertiger das Futter, desto höher die Anzahl), Stressfaktoren sowie an dem Gehalt von gelöstem Sauerstoff.

Man sollte alle Pseudochromis-Arten als Paar halten.
1. sind sie wesentlich friedlicher als bei Einzelhaltung.
2. ist hier die Nachzucht möglich.

Dennoch eine sehr interessante Art, die man gut mit anderen, weniger grossen Fischen, sehr gut im Aquarium pflegen kann.

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 3

Ausgabe #3
Zwergbarsche

Um es vorwegzunehmen: ja, Zwergbarsche sind kleinbleibende, oft farblich sehr ansprechende, wunderschöne Mistviecher! Allerdings sind die Fische nicht soooo schlimm, dass man von einer Haltung im Aquarium abraten muss.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. Dottybacks Wetwebmedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Reefs (en). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 11.09.11#4
Also ich halte auch 2 dieser wunderschönen Exemplare und kann von Problemen mit Weißbandputzergarnelen überhaupt nichts berichten. Sie sind sogar den halben Tag zusammen in einer Höhle und da gibts null reiberrein. Absolut friedliche Fische die eher immer das weite suchen wenn es zu hektisch wird.
am 21.01.11#3
Wirklich sehr schöner Zwergbarsch, dessen sehr dunkles und klares blau, verbunden mit den beiden leuchtend blauen Streifen über den Kopf, ein auffälliger Farbfleck im Becken ist. Dazu kommt die einfache Haltung, da nahezu jegliches gängige Futter angenommen wird.

Vorsicht jedoch bei der Haltung von ausgewachsenen Exemplaren zusammen mit Garnelen: Sexy Shrimps (Thor amboinensis) werden ggf. getötet, und sogar eine gesunde Putzergarnele (Lysmata) wurde bei mir innerhalb eines Tages so sehr von dem Fisch attackiert dass ich sie aus dem Becken holen musste. Der Zwergbarsch lässt dabei nicht locker und verfolgt seine Beute bis in jede noch so kleine Spalte im Riffgestein.
am 15.08.09#2
Versteht sich gut mit dem Aldabra, siehe Kommentar dort.
4 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!