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Pseudochromis aldabraensis Aldabra-Zwergbarsch

Pseudochromis aldabraensis wird umgangssprachlich oft als Aldabra-Zwergbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 600 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Pet60

Pseudochromis aldabraensis




Eingestellt von Pet60.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
26 
AphiaID:
218333 
Wissenschaftlich:
Pseudochromis aldabraensis 
Umgangssprachlich:
Aldabra-Zwergbarsch 
Englisch:
Orange Dottyback, Neon Dottyback 
Kategorie:
Zwergbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pseudochromidae (Familie) > Pseudochromis (Gattung) > aldabraensis (Art) 
Erstbestimmung:
Bauchot-Boutin, 1958 
Vorkommen:
Arabisches Meer / Persischer Golf, Bahrain, Golf von Aden, Golf von Oman / Oman, Iran, Katar, Kuwait, Pakistan, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 10cm 
Temperatur:
24°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Flockenfutter, Krill (Euphausiidae), Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 600 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2017-04-24 12:57:25 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pseudochromis aldabraensis sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pseudochromis aldabraensis interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pseudochromis aldabraensis bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Pseudochromis aldabraensis, Bauchot-Boutin, 1958

Kommt vom Persischen Golf und von den Aldabra Inseln (Seychellen). Ist gut haltbar, aber auch streitsüchtig, wie alle andere Pseudochromis-Arten.
Benötigt, wie alle Pseudochromis-Arten ausreichend Verstecke.

Diese Art wird auch in Deutschland regelmäßig nachgezüchtet, daher ist Paarhaltung möglich.

Geschlecht und Verpaarung
Zwergbarsche sind bidirektionale Geschlechtswechseler, d. h. das Geschlecht kann in jede Richtung gewechselt werden. Von Geburt an sind alle Jungfische weiblich, werden zwei Weibchen zusammen gesetzt, dann wechselt der stärke Fisch zum Männchen und wechselt Artspezifisch eventuel die Farben/Flossenform. Der Geschlechtswechsel dauert von (w zu m) 18-56 Tage. Findet eine Zusammenführung von zwei Männchen statt, dann dauert der Geschlechtswechsel 52-93 Tage und es kann über einen längeren Zeitraum zu massiven Kämpfen kommen. Gibt es Farbvarianten die im Zusammenhang mit den Geschlecht stehen, dann wird bei zwei Männchen, das rückgewandelte Weibchen eine trübe Färbung annehmen.
Wissenschaftlich ist der Geschlechtswechsel bei Pseudochromis flavivertex, Pseudochromis aldabraensis und Pseudochromis cyanotaenia im Experiment nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, das der Geschlechtswechsel bei den restlichen Pseudochromis-Arten gleichermassen erfolgen kann.

Vergesellschaftung
Eine Pflege mit anderen Pseudochromis-Arten, die meistens kleiner sind, ist aufgrund der aggressivität meistens nicht möglich.
Garnelen
Kleine Garnelen, wie z. B. Ancylomenes holthuisi, Lysmatella prima, Urocaridella antonbruunii, Thor amboinensis und viele andere kleinen Arten können den Zwergbarsch zum Opfer fallen.

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 3

Ausgabe #3
Zwergbarsche

Um es vorwegzunehmen: ja, Zwergbarsche sind kleinbleibende, oft farblich sehr ansprechende, wunderschöne Mistviecher! Allerdings sind die Fische nicht soooo schlimm, dass man von einer Haltung im Aquarium abraten muss.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Hippocampus Bildarchiv (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Adult


Juvenil (Jugendkleid)


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 22.03.24#7
Anfangs sehr zurückhaltend, später jedoch sehr aggressiv gegenüber neuen Tieren. Hat leider einen Lippfisch zu Tode gejagd. Ohne Schwimschule kaum neue friedliche Tiere einsetzbar.

Futteraufnahme sehr einfach, nimmt jede Sorte
am 25.08.18#6
Seit einem Jahr pflege ich 2 Tiere in meiner 1000 Liter Anlage. Das heißt bis vor einer Woche, jetzt pflege ich noch einen! Das eine Tier ist vor einer Woche aus dem Becken gesprungen und leider verendet.
Die beiden Tiere, Nachzuchten, waren vom ersten Tag an putzmunter. Beim Kauf maßen sie etwa 3 - 4 cm, inzwischen haben sie eine Größe von ca. 8 cm erreicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie weder aggressiv noch ängstlich sind. Sie teilen sich das Becken mit einigen Doktorfischen, aber auch kleinen Bewohnern wie Gramma Loreto (2)
Schwertgrundeln (2), auch Garnelen ignorieren sie völlig. Ich kann bestätigen, dass sie schon mal am Bodengrund eine Mulde graben, aber ohne größere Flächen zu bearbeiten.
Ich denke, dass es sich bei den Tieren um ein Paar handelt - ein Fisch ist etwas größer und hat wesentlich mehr "blau" in der Schwanzflosse. Gelegentlich jagt der Größere den Anderen,
aber im nächsten Moment balzt er wieder um sie (?).
Sie sind sehr flink, aber nicht schreckhaft wie z.B. die Schwertgrundeln. Ich musste sie auch schon aus dem Technikbecken bergen.
Was ich als sehr kurios beobachtet habe, die Tiere haben sich zu wahren "Grenzgängern" entwickelt. Meine beiden Becken, 800 u. 200 Liter, sind über ein 40er PVC - Rohr und einen Überlauf miteinander verbunden. Diese Hürde haben sie mehrmals am Tag überwunden. Als ich dies das erste Mal beobachtete, traute ich meinen Augen nicht! Nicht nur, dass sie durch das Rohr schwimmen mussten, sie mussten auch über die Kante des Überlaufes springen! Sicher hat sich der Mann vor einer Woche dabei etwas übernommen?!
In dem kleinen Becken leben 2 Pseudochromis Wurdemanni und ein Pinzettfisch, auch mit denen gab es keinerlei Auseinandersetzungen.
Ich habe so viel Freude an den Tieren, dass ich mir sehr wahrscheinlich wieder einen zweiten Fisch dazu kaufen werde. Ich hoffe, dass sie sich dann auch vertragen.
am 18.07.11#5
Von der Optik her einer der schönsten Zwergbarsche die es gibt. Aber leider auch einer der streitsüchtigsten die es gibt. Eignet sich nur bedingt für ein Gesellschaftsbecken. Mitbewohner, die kleiner sind als er weder regelmäßig durchs Becken getrieben, legt sich auch gerne mal mit Lippfischen an, die größer sind als er. Wächst sehr schnell. Pflügt auch gerne mal das Becken in gewissen Bereichen um wenn das Becken Korallensand als Grund hat. Hat immer mindestens zwei bis drei Versteckmöglichkeiten in der er ausweicht aber die werden sehr massiv verteidigt wenn vor allem kleinere oder gleichgroße Fische sich nähern. Blennys und Korallenwächter mag er gar nicht mit denen kommt es richtig zu handfesten Auseinandersetzungen. Das ist eigentlich kein Problem wenn das Becken groß genung ist, halte ihn in einer 1200 Ltr. Anlage. Steine, die am Bodengrund liegen oder angelehnt sind gräbt er frei bis auf den Glasboden. Nimmt auch oft Korallensand ins Maul und transportiert ihn durchs Becken und verteilt in so wie er es für richtig hält. Spuckt den Sand auch oft auf Niedertiere, Korallen, Scheibenanemonen, Muscheln, die ihm nicht passen. Frist Frostfutter (alle Sorten) und ab und an auch Trockenfutter. Ist ein Dauerschwimmer und Dauersucher, für kleine Becken unter 500 Ltr. meiner Meinung nach nicht geeignet. Hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang, ist sehr flink und wendig, paßt nahezu in jede Spalte trotz seiner Endgröße von 9-10 cm. Fazit ein ganz schöner Rabauke, der sich auch hier und da mit jüngeren Doktorfischen streitet und den Bodengrund öfter mal ganz neu verteilt. Niedertiere aber sonst in Ruhe läßt.
7 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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