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Synchiropus picturatus LSD Mandarin-Fisch

Synchiropus picturatus wird umgangssprachlich oft als LSD Mandarin-Fisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NikiWei

Synchiropus picturatus

aufgenommen in Bali


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
243 
AphiaID:
273257 
Wissenschaftlich:
Synchiropus picturatus 
Umgangssprachlich:
LSD Mandarin-Fisch 
Englisch:
Picturesque Dragonet 
Kategorie:
Leierfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Callionymidae (Familie) > Synchiropus (Gattung) > picturatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Peters, ), 1877 
Vorkommen:
Australien, Bali, Indonesien, Kleine Sundainseln, Malaysia, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Taiwan 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 20 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden 
Größe:
7 cm - 8 cm 
Temperatur:
26,9°C - 29°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-19 11:26:18 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Synchiropus picturatus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Synchiropus picturatus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Synchiropus picturatus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Synchiropus picturatus, Peters, 1877

Lebt auf sandigen Böden flacher, geschützter Riffe, auf Schutt unter lebenden Korallen. Ernährt sich von kleinen benthischen Wirbellosen.

Die Familie der Leierfische (Callionymidae) ist eine Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Viele Leierfische sind sehr farbenprächtig und werden deshalb gerne in Aquarien gepflegt. Leierfische sind allerdings wegen ihrem Futteranspruch nicht so leicht zu halten, da sie ständig fressen müssen . Synchiropus picturatus lässt sich daher vornehmlich in gut eingefahrenen Becken mit etlichen Monaten Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna halten, da er sich von Kleinsttieren ernährt, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen.

Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.

Beckenvoraussetzung
Das oben angegebene Beckenvolumen ist weniger relevant. Wichtig ist, das genügend bzw. passende Nahrung im Becken vorhanden ist, weil sie ständig fressen müssen und in gut eingefahrenen Becken mit mehreren Monaten (6 - 12 Monaten) Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna ohne Zufütterung überleben. In dieser Zeit ernährt er sich von Kleinsttieren, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Es muss genügend Bodenfläche vorhanden sein, damit die Pflege erfolgreich verläuft.
Desweiteren sind auch Futterkonkurrenten von Bedeutung (z. B. Seenadeln, kleine Lippfische, usw. oder auch durch die Paarhaltung), die dem begrenzten Lebendfutter am Bodengrund nachstellen. Von Vorteil ist anfangs auch eine kleine Copepodenzucht (mehrere Boxen) zu betreiben. Nach der Umstellung auf Frostfutter kann die Zucht von Lebendfutter eingestellt werden.

Lebende benethische (bodenlebend) Copepoden - Tigriopus californicus oder Tisbe biminiensis - können immer zugefüttert werden, wenn vorhanden.

Eine Garantie, das die Umstellung von Lebendfutter auf Frostfutter gelingt, gibt es leider nicht. In diesem Fall ist eine umfangreiche Lebendfutterzucht notwendig, damit unser Fisch im Aquarium überlebt.

Das Becken sollte zudem gute Versteckmöglichkeiten bieten. Auf keinen Fall sollte man zwei Männchen in ein Becken bringen, da diese sich bis zum Tod bekämpfen würden. Die Männchen erkennt man am verlängerten Rückenflossenstachel.

Paarhaltung ist hingegen kein Problem und bei ausreichender Beckengröße sogar anzuraten. Es gibt nichts Schöneres als das Laichverhalten der Leierfische.

Vergesellschaftung:
Ein zusammen setzen mit anderen Leierfischen führt zu Revierkämpfen. z. B. Synchiropus picturatus oder Synchiropus sycorax
Man sollte Synchiropus splendidus und Synchiropus picturatus nicht vergesellschaften – das geht meist schief!
Der LSD-Fisch - Synchiropus splendidus setzt sich, unserer Erfahrung nach durch und wird den anderen "Blauen" Mandarinfisch - Synchiropus picturatus nicht mehr in Ruhe lassen!

Synonyme:
Callionymus picturatus Peters, 1877
Pterosynchiropus picturatus (Peters, 1877)

Weiterführende Links

  1. FishBase (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Nachzuchtenregister (de). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Männlich

Pterosynchiropus picturatus
3

Weiblich

 Pterosynchiropus picturatus
2

Paar


Allgemein

Synchiropus picturatus - LSD Mandarin-Fisch
1
1

Erfahrungsaustausch

am 11.12.23#18
Den schönen LSD Leierfisch halte ich seit mehreren Jahren. Das Tier hat relativ schnell Frostfutter angenommen, kann sich aber selbst in einem kleinen Becken, bei mir 180 Liter, zumindest einige Wochen von der Mikrofauna ernähren. Ich habe einige Zeit nur Flocken gefüttert, die er nicht frisst, und er hat nicht sichtbar abgenommen. Allerdings steht das Becken auch schon seit über 8 Jahren.

Vor drei Jahren habe ich mal versucht, ein Weibchen zuzusetzen. Offenbar handelte es sich aber doch um ein Männchen. Das Tier musste ich schnell wieder entfernen und abgeben, da mein Fisch ihn sonst getötet hätte.

Der Fisch hat auch Phasen, in denen ich dem Becken wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe, nie Probleme gehabt. Ich halte den LSD-Leierfisch für sehr widerstandsfähig und kann ihn sehr empfehlen.
am 16.11.19#19
Wir haben ein LSD Leierfisch geholt weil wir starken Planarienbefall an einer Goniopara hatten. Hat super geholfen , das Weibchen ist stark gewachsen und kugelrund und die Gonio ist schön expandiert. Als wir dem Weibchen ein deutlich kleineres Männchen dazugesetzt hatten hat es leider das Männchen stark attackiert und das Männchen war am nächsten Morgen nicht mehr aufzufinden
am 25.11.18#18
Im Februar 2018 habe ich ein Männchen gekauft. Mein Becken stand schon 4 Jahre. Wollte eigentlich ein Pärchen haben aber es gab nur den einen. Er hat sich schnell eingelebt und ging auch an Frostfutter, da er aus einer Beckenauflösung stammt. Die Suche nach einem Weibchen war sehr schwierig. Aber wie der Zufall es so wollte habe ich im selben Geschäft im März ein Weibchen bekommen. Das Weibchen geht bis heute nicht an Frostfutter und er frist mir aus der Pipette. Sie war deutlich kleiner und er musste ihr für ca. eine halbe Stunde zeigen wer der Chef im Becken ist. Aber alles ging gut. Abends in der Mondlichtphase tanzten sie immer zur Wasseroberfläche. Ich konnte beobachten das sie immer runder wurde. Habe mir versucht eine eigene (Parvocalanus crassirostris Zucht) aufzubauen, was aber der schwierigste Teil der Sache war. Eines Abend tanzten sie wieder zur Oberfläche und es Plätscherte...die Eier waren abgeleicht. Ich sammelte die Eier ab und versuchte mich an der Aufzucht. Leider hab ich nur 6 Tage geschafft. Das Schwierigste an dem ganzen Prozedere ist es das Futter für die Larven zu Züchten. Vieleicht werde ich es irgendwann noch mal Probieren, denn es sind Tolle Tiere. Ich würde auch sagen das es auf Grund des Fressverhaltens kein Anfängertier ist.
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