Haltungsinformationen
Lebt auf sandigen Böden flacher, geschützter Riffe, auf Schutt unter lebenden Korallen. Ernährt sich von kleinen benthischen Wirbellosen.
Die Familie der Leierfische (Callionymidae) ist eine Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Viele Leierfische sind sehr farbenprächtig und werden deshalb gerne in Aquarien gepflegt. Leierfische sind allerdings wegen ihrem Futteranspruch nicht so leicht zu halten, da sie ständig fressen müssen . Synchiropus picturatus lässt sich daher vornehmlich in gut eingefahrenen Becken mit etlichen Monaten Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna halten, da er sich von Kleinsttieren ernährt, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen.
Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.
Beckenvoraussetzung
Das oben angegebene Beckenvolumen ist weniger relevant. Wichtig ist, das genügend bzw. passende Nahrung im Becken vorhanden ist, weil sie ständig fressen müssen und in gut eingefahrenen Becken mit mehreren Monaten (6 - 12 Monaten) Standzeit und entsprechend ausgeprägter Mikrofauna ohne Zufütterung überleben. In dieser Zeit ernährt er sich von Kleinsttieren, die im Bodengrund und auf den Steinen vorkommen. Es muss genügend Bodenfläche vorhanden sein, damit die Pflege erfolgreich verläuft.
Desweiteren sind auch Futterkonkurrenten von Bedeutung (z. B. Seenadeln, kleine Lippfische, usw. oder auch durch die Paarhaltung), die dem begrenzten Lebendfutter am Bodengrund nachstellen. Von Vorteil ist anfangs auch eine kleine Copepodenzucht (mehrere Boxen) zu betreiben. Nach der Umstellung auf Frostfutter kann die Zucht von Lebendfutter eingestellt werden.
Lebende benethische (bodenlebend) Copepoden - Tigriopus californicus oder Tisbe biminiensis - können immer zugefüttert werden, wenn vorhanden.
Eine Garantie, das die Umstellung von Lebendfutter auf Frostfutter gelingt, gibt es leider nicht. In diesem Fall ist eine umfangreiche Lebendfutterzucht notwendig, damit unser Fisch im Aquarium überlebt.
Das Becken sollte zudem gute Versteckmöglichkeiten bieten. Auf keinen Fall sollte man zwei Männchen in ein Becken bringen, da diese sich bis zum Tod bekämpfen würden. Die Männchen erkennt man am verlängerten Rückenflossenstachel.
Paarhaltung ist hingegen kein Problem und bei ausreichender Beckengröße sogar anzuraten. Es gibt nichts Schöneres als das Laichverhalten der Leierfische.
Vergesellschaftung:
Ein zusammen setzen mit anderen Leierfischen führt zu Revierkämpfen. z. B. Synchiropus picturatus oder Synchiropus sycorax
Man sollte Synchiropus splendidus und Synchiropus picturatus nicht vergesellschaften – das geht meist schief!
Der LSD-Fisch - Synchiropus splendidus setzt sich, unserer Erfahrung nach durch und wird den anderen "Blauen" Mandarinfisch - Synchiropus picturatus nicht mehr in Ruhe lassen!
Synonyme:
Callionymus picturatus Peters, 1877
Pterosynchiropus picturatus (Peters, 1877)