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Holothuria (Microthele) fuscopunctata Braungepunktete Seewalze

Holothuria (Microthele) fuscopunctata wird umgangssprachlich oft als Braungepunktete Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber BioTaucher

Seewalze, Holothuria fuscopunctata

Hier eine Aufnahme der Seewalze Holothuria fuscopunctata in ihrem natürlichen Lebensraum. Aufgenommen in Bohol / Philippinen, 03/2016. (... man beachte auch den Schuppenwurm Gastrolepidia clavigera auf der Seewalze ...)


Eingestellt von BioTaucher.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
7497 
AphiaID:
210854 
Wissenschaftlich:
Holothuria (Microthele) fuscopunctata 
Umgangssprachlich:
Braungepunktete Seewalze 
Englisch:
Elephant Trunkfish 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > (Microthele) fuscopunctata (Art) 
Erstbestimmung:
Jaeger, 1833 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Australien, Brunei Darussalam, China, Fidschi, Great Barrier Riff, Guam, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Kambodscha, Kanada Ost-Pazifik, Kenia, Madagaskar, Malaysia, Marshallinseln, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Salomon-Inseln, Salomonen, Singapur, Somalia, Süd-Afrika, Sulawesi, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 25 Meter 
Größe:
bis zu 70cm 
Temperatur:
23.2°C - 29.3°C 
Futter:
Detritus (totes organisches Material), Invertebraten (Wirbellose), Sedimentfresser, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-03-19 23:32:22 

Haltungsinformationen

Holothuria (Microthele) fuscopunctata Jaeger, 1833

Diese Seewalze wir häufig auf Riffpisten und in Lagunen, aber auch in flachen Seegraswiesen angetroffen, vor allem in Tiefen von weniger als 25 Meter.

Diese Tiere pflanzen sich geschlechtliche während der warmen Jahreszeit fort, allerdings hat diese Art nur eine niedrige Fruchtbarkeit und eine späte Geschlechtsreife, daher kommen auch nur ca. 0,005 Tiere auf einen Quadratmeter!

Gefahr für die Art besteht durch die Fischerei im gesamten tropischen indischen Ozean, denn die Seewalzen werden von Menschen verzehrt.

Synonymised names:
Holothuria (Holothuria) fuscopunctata Jaeger, 1833
Holothuria axiologa Clark, 1921

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Weiterführende Links

  1. Reefcolors (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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