Haltungsinformationen
Holothuria (Platyperona) difficilis Semper, 1868
Holothuria (Platyperona) difficilis ist eine Seewalzenart aus der Familie der Holothuriidae. Der Name "Holothuria" bedeutet "pflanzenähnliches Tier". Der Ursprung des Namens ist micht bekannt.
Holothuria (Platyperona) difficilis kommt in den äußeren Riffebenen vor. Es handelt sich um eine kleine, kryptische Art, deren Population unter Felsbrocken sehr dicht sein kann.
Der Hauptfeind von Holothuria (Platyperona) difficilis sind Seesterne. Sie werden auch von Fischen gejagt. Während Seesterne Seewalzen vollständig auffressen können, fressen Fische aufgrund der dermalen Toxizität von Holothuria (Platyperona) difficilis meist nur bestimmte Teile von ihr.
Anmerkung: Rowe (1969) entschied, dass die Arten Holothuria difficilis Semper, 1868, Muelleria parvula Selenka, 1867 und Holothuria sanctori Delle Chiaje, 1823 eine evolutionäre Einheit innerhalb der Gattung Holothuria Linnaeus, 1767 bildeten. Um diese Arten in einer natürlichen Gruppe unterzubringen, errichtete er die Untergattung Platyperona Rowe, 1969. Der vollständige binominale Name von Holothuria difficilis lautete somit: Holothuria (Platyperona) difficilis Semper, 1868.
Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).
Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.
Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.
Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.
Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine
Holothuria (Platyperona) difficilis ist passiv giftig!
Von mehr als 500 Meeresarten weiß man, daß sie beim Verzehr zu Vergiftungen führen / führen können!
Die Giftigkeit der einzelnen Arten ist unterschiedlich. Es gibt Arten die immer, und solche, die nur zu bestimmten Jahreszeiten giftig sind.
Manche Arten sind vollständig giftig, bei anderen sind es nur bestimmte Organe.
Passiv giftige Tiere verfügen nicht über einen Giftapparat.
Das Gift kann also nicht aktiv von dem Tier in einen anderen Organismus eingebracht werden.
Das Gift dient nicht dem Beuteerwerb.
Um eine Vergiftung zu bewirken, ist es im Meer erforderlich, dass der Fressfeind das Tier in das Maul nimmt oder auffrisst.
Menschen:
Teilweise können Toxine auch über die Haut oder durch bloses Anfassen aufgenommen werden.
Das Gift wird entweder in Drüsen gespeichert (Baumsteigerfrösche) oder wird in bestimmten Körperteilen/Organen, etwa der Leber, angereichert (Kugelfische).
Auch hier kann das Giftsekret sowohl von eigenen sekretorischen Zellen, als auch von Mikroorganismen gebildet werden oder es wird (zumindest teilweise) über die Nahrung aufgenommen (Raupen des Jakobskrautbären).
Manche Gifte können bereuits durch bloses Einatmen problemnatisch werden.
Einige Beispiele für passiv toxische Arten, die unter Umständen von Menschen gefangen und gegessen werden:
- Kugelfische (das Gift ist in der Leber enthalten, schon eine sehr kleine Menge des Giftes kann ausreichen, um einen Menschen zu töten!
- Ciguatera-toxische Fischvergiftung, der Verzehr von Tieren aus den folgenden Familien kann zu einer Vergiftung führen:
Familien Doktorfische (Acanthuridae), Feilenfische (Aluteridae), Drückerfische (Balistidae), Stachelmakrelen (Carangidae), Falterfische (Chaetodontidae), Seifenbarsche (Grammistini), Lippfische (Labridae), Großkopfschnapper (Lethrinidae), Schnapper (Lutjanidae), Muränen (Muraenidae), Papageifische (Scaridae), Sägebarsche (Serranidae ) und Sphyraenidae (Barrakudas).
- Einige Arten von Meeresmuscheln können das Nervengift Saxitoxin in ihrem Körper gespeichern, der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und auch zu Atemlähmungen führen.
- Der Verzehr bestimmter Krustentiere aus den Familien / Gattungen:
Actaeodes, Ategatopsis, Atergatis, Atergatis, Birgus, Calappa, Charybdis, Carcinoscorpius, Carpilius, Carpilius, Cyclodius, Daira, Daldorfia, Demania, Eriphia, Etisus, Grapsus, Hemigrapsus, Leptodius, Lophozozymus, Lybia, Metopograpsus, Neoxanthias, Ovalipes, Percnon, Platypodia, Pilodius, Portunus, Schizophrys, Thalamita, Tachypleus , Juxtaxanthias, Xanthidae, Zozymus
kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Einige Gifte passiv giftiger Arten lassen sich leider auch durch Kochen nicht unschädlich machen!
Passiv giftige Tiere werden im Englischen als "poisonous" bezeichnet.
Hinweis:
Die Aufstellung über passiv giftige Arten soll keine übertriebene Panik bei Aquarianern, Tauchern und oder sonstiger, zum Nahrungserwerb, tauchender oder fischender Gruppen hervorrufen, sondern dienen der Vorbeugung und dem Schutz.
Quellen:
DocCheck Medical Services GmbH
Ärzteblatt.de
Biologieseite.de
Synonyme:
Actinopyga bedfordi Deichmann, 1922 · unaccepted
Actinopyga parvula Clark, 1920 · unaccepted (Not an available name; Clark uses...)
Holothuria altimensis Clark, 1921 · unaccepted
Holothuria difficilis Semper, 1868 · alternative representation
Holothuria frequentamentis Clark, 1902 · unaccepted
Microthele difficilis (Semper, 1868) · unaccepted
Mülleria lubrica Sluiter, 1894 · uncertain > nomen dubium
Holothuria (Platyperona) difficilis ist eine Seewalzenart aus der Familie der Holothuriidae. Der Name "Holothuria" bedeutet "pflanzenähnliches Tier". Der Ursprung des Namens ist micht bekannt.
Holothuria (Platyperona) difficilis kommt in den äußeren Riffebenen vor. Es handelt sich um eine kleine, kryptische Art, deren Population unter Felsbrocken sehr dicht sein kann.
Der Hauptfeind von Holothuria (Platyperona) difficilis sind Seesterne. Sie werden auch von Fischen gejagt. Während Seesterne Seewalzen vollständig auffressen können, fressen Fische aufgrund der dermalen Toxizität von Holothuria (Platyperona) difficilis meist nur bestimmte Teile von ihr.
Anmerkung: Rowe (1969) entschied, dass die Arten Holothuria difficilis Semper, 1868, Muelleria parvula Selenka, 1867 und Holothuria sanctori Delle Chiaje, 1823 eine evolutionäre Einheit innerhalb der Gattung Holothuria Linnaeus, 1767 bildeten. Um diese Arten in einer natürlichen Gruppe unterzubringen, errichtete er die Untergattung Platyperona Rowe, 1969. Der vollständige binominale Name von Holothuria difficilis lautete somit: Holothuria (Platyperona) difficilis Semper, 1868.
Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).
Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.
Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.
Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.
Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine
Holothuria (Platyperona) difficilis ist passiv giftig!
Von mehr als 500 Meeresarten weiß man, daß sie beim Verzehr zu Vergiftungen führen / führen können!
Die Giftigkeit der einzelnen Arten ist unterschiedlich. Es gibt Arten die immer, und solche, die nur zu bestimmten Jahreszeiten giftig sind.
Manche Arten sind vollständig giftig, bei anderen sind es nur bestimmte Organe.
Passiv giftige Tiere verfügen nicht über einen Giftapparat.
Das Gift kann also nicht aktiv von dem Tier in einen anderen Organismus eingebracht werden.
Das Gift dient nicht dem Beuteerwerb.
Um eine Vergiftung zu bewirken, ist es im Meer erforderlich, dass der Fressfeind das Tier in das Maul nimmt oder auffrisst.
Menschen:
Teilweise können Toxine auch über die Haut oder durch bloses Anfassen aufgenommen werden.
Das Gift wird entweder in Drüsen gespeichert (Baumsteigerfrösche) oder wird in bestimmten Körperteilen/Organen, etwa der Leber, angereichert (Kugelfische).
Auch hier kann das Giftsekret sowohl von eigenen sekretorischen Zellen, als auch von Mikroorganismen gebildet werden oder es wird (zumindest teilweise) über die Nahrung aufgenommen (Raupen des Jakobskrautbären).
Manche Gifte können bereuits durch bloses Einatmen problemnatisch werden.
Einige Beispiele für passiv toxische Arten, die unter Umständen von Menschen gefangen und gegessen werden:
- Kugelfische (das Gift ist in der Leber enthalten, schon eine sehr kleine Menge des Giftes kann ausreichen, um einen Menschen zu töten!
- Ciguatera-toxische Fischvergiftung, der Verzehr von Tieren aus den folgenden Familien kann zu einer Vergiftung führen:
Familien Doktorfische (Acanthuridae), Feilenfische (Aluteridae), Drückerfische (Balistidae), Stachelmakrelen (Carangidae), Falterfische (Chaetodontidae), Seifenbarsche (Grammistini), Lippfische (Labridae), Großkopfschnapper (Lethrinidae), Schnapper (Lutjanidae), Muränen (Muraenidae), Papageifische (Scaridae), Sägebarsche (Serranidae ) und Sphyraenidae (Barrakudas).
- Einige Arten von Meeresmuscheln können das Nervengift Saxitoxin in ihrem Körper gespeichern, der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und auch zu Atemlähmungen führen.
- Der Verzehr bestimmter Krustentiere aus den Familien / Gattungen:
Actaeodes, Ategatopsis, Atergatis, Atergatis, Birgus, Calappa, Charybdis, Carcinoscorpius, Carpilius, Carpilius, Cyclodius, Daira, Daldorfia, Demania, Eriphia, Etisus, Grapsus, Hemigrapsus, Leptodius, Lophozozymus, Lybia, Metopograpsus, Neoxanthias, Ovalipes, Percnon, Platypodia, Pilodius, Portunus, Schizophrys, Thalamita, Tachypleus , Juxtaxanthias, Xanthidae, Zozymus
kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Einige Gifte passiv giftiger Arten lassen sich leider auch durch Kochen nicht unschädlich machen!
Passiv giftige Tiere werden im Englischen als "poisonous" bezeichnet.
Hinweis:
Die Aufstellung über passiv giftige Arten soll keine übertriebene Panik bei Aquarianern, Tauchern und oder sonstiger, zum Nahrungserwerb, tauchender oder fischender Gruppen hervorrufen, sondern dienen der Vorbeugung und dem Schutz.
Quellen:
DocCheck Medical Services GmbH
Ärzteblatt.de
Biologieseite.de
Synonyme:
Actinopyga bedfordi Deichmann, 1922 · unaccepted
Actinopyga parvula Clark, 1920 · unaccepted (Not an available name; Clark uses...)
Holothuria altimensis Clark, 1921 · unaccepted
Holothuria difficilis Semper, 1868 · alternative representation
Holothuria frequentamentis Clark, 1902 · unaccepted
Microthele difficilis (Semper, 1868) · unaccepted
Mülleria lubrica Sluiter, 1894 · uncertain > nomen dubium






Prof. Dr. Gustav Paulay, USA