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Holothuria hilla Schlanke Warzenseewalze, Tigerschwanz-Seewalze

Holothuria hilla wird umgangssprachlich oft als Schlanke Warzenseewalze, Tigerschwanz-Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Douglas Mason, USA

Holothuria hilla (Anini Beach, Kauai) 2015


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Douglas Mason, USA Douglas Mason on flickr. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
689 
AphiaID:
1544534 
Wissenschaftlich:
Holothuria hilla 
Umgangssprachlich:
Schlanke Warzenseewalze, Tigerschwanz-Seewalze 
Englisch:
Tiger Tail Cucumber, Tiger Tail Sea Cucumber,Light-Spotted Sea Cucumber 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > hilla (Art) 
Erstbestimmung:
Lesson, 1830 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Costa Rica, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Iran, Kenia, Malaysia, Marquesas-Inseln, Mikronesien, Palau, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Rotes Meer, Seychellen, Somalia, Vereinigte Arabische Emirate 
Meerestiefe:
0 - 1010 Meter 
Größe:
bis zu 40cm 
Temperatur:
22°C - 29°C 
Futter:
Algen , Detritus (totes organisches Material), Frostfutter (große Sorten), Frostfutter (kleine Sorten), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Sedimentfresser 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-14 19:59:24 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Holothuria hilla besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Holothuria hilla bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Holothuria hilla aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Holothuria hilla Lesson, 1830

Zur Haltung siehe den allgemeiner Einleitungstext zu Seewalzen. Man sollte sich der potentiellen Gefahr, die die Haltung von Seewalzen für den Fischbestand eines Aquariums darstellt, bewusst sein.

Die Giftigkeit der Seegurken kann den ganzen Bestand innerhalb von wenigen Minuten dahinraffen!

Holothuria hilla lebt in der Natur einzeln auf feinem Sand, als Jungtier findet man sie allerdings in Gruppen. Diese Seewalzenart ist sehr schreckhaft und lebt eher versteckt.
Detritusfresser!

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Synonyme:
Holothuria (Fistularia) hilla Lesson, 1830
Holothuria (Psolus) monacaria Lesson, 1830
Holothuria (Thymiosycia) decorata Marenzeller von, 1881
Holothuria decorata Marenzeller von, 1881·
Holothuria fasciola Quoy & Gaimard, 1834
Holothuria fuscopunctata Quoy & Gaimard, 1834
Holothuria macleari Bell, 1884
Holothuria patagonica Perrier R., 1904
Labidodemas leucopus Haacke, 1880
Labidodemas neglectum Haacke, 1880
Stichopus gyrifer Selenka, 1867

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 28.11.18#9
Ich pflege dieses Tier seit nun knapp 3 Jahren, wobei sie sich inzwischen zwei mal geteilt hat. Eins der Tiere verstarb kurz nach der Abschnürrung, es gab allerdings keine Ausfälle beim Fisch- oder Korallenbestand.
Nach der Teilung waren die Tiere rund 10cm groß, ein halbes Jahr später wieder gute 25cm. Sie sind seither gut auf und durchwülhen den Sand meiner beiden Becken (400L und 500L).
Er ist immer frei von Algen oder sonstigem Belag, allerdings machen die beiden riesige Hügel weswegen die Steine ab und zu mal anders stehen.

Tagsüber sieht man sie nie, nachts hingegen sind sie sehr aktiv und daher oft im ganzen zu sehen. Sie nehmen auch Frostfutter an.


am 19.12.12#8
Pflege dieses Tier jetzt seit ca. 7-8 Monaten. Das Tier ist tagsüber meist versteckt zwischen/unter den Steinen und streckt sich erst bei Dunkelheit aus dem Aufbau heraus. Wenn sie nachts mit einer Taschenlampe angestrahlt wird, zieht sie sich zusammen und fängt erst wieder an zu filtern wenn das Licht sie nicht mehr stört. Sie filtert ununterbrochen den Sand und lässt dadurch bei ihrem Körperende kleinere kleine Sandhügel entstehen. Bei mir ist sie meist mehrere Wochen an ein und derselben Stelle um dann 10 – 20 cm weiterzuwandern und dort wieder zu verharren.

Teilung konnte ich noch keine feststellen, allerdings hat sie ihre Ursprungsgröße von ca. 10 cm Länge und ca. 1 cm Durchmesser mittlerweile auf ca. 25-30 cm Länge und 2-3 cm Durchmesser erhöht. Schwer zu sagen wie lang sie wirklich ist, da sie sich scheinbar auch sehr in die Länge strecken kann wobei sich dabei ihr Durchmesser verringert. Interessant finde ich die vermeintlichen „Stacheln“ welche scheinbar eine Art „Saugnapf“ oder dergleichen sind, da sie mit diesen einmal an der Frontscheibe festhing als ich sie hochheben wollte.



am 13.02.11#7
Ich halte dieses Tier nun schon über zwei Jahre und muss sagen das diese Seewalzen-art sehr pflegeleicht ist und sich bei mir schon mindestens fünf mal geteilt hat:-)

Sehr nützliche Tiere, da sie auch den Bodengrund gründlichst säubern...
9 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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Was ist das?

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