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Holothuria (Stauropora) pervicax Seewalze

Holothuria (Stauropora) pervicax wird umgangssprachlich oft als Seewalze bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Philippe Bourjon, Frankreich

By Philippe Bourjon - Don de l'auteur à Wikimedia., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30833112


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Philippe Bourjon, Frankreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9551 
AphiaID:
210901 
Wissenschaftlich:
Holothuria (Stauropora) pervicax 
Umgangssprachlich:
Seewalze 
Englisch:
Stubborn Sea Cucumber 
Kategorie:
Seewalzen / Seegurken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Holothuroidea (Klasse) > Holothuriida (Ordnung) > Holothuriidae (Familie) > Holothuria (Gattung) > (Stauropora) pervicax (Art) 
Erstbestimmung:
Selenka, 1867 
Vorkommen:
Australien, Cebu (Philippinen), Cookinseln, Französisch-Polynesien, Guam, Hawaii, Indonesien, Indopazifik, Johnston-Atoll, Kenia, Kokos-Keelinginseln, Komoren, La Réunion, Malediven, Marshallinseln, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Seychellen, Somalia, Sulusee, Tansania, West-Pazifik, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
24°C - 28,7°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Holothuria altaturricula
  • Holothuria anulifera
  • Holothuria aphanes
  • Holothuria arenacava
  • Holothuria arenicola
  • Holothuria arguinensis
  • Holothuria artensis
  • Holothuria asperita
  • Holothuria austrinabassa
  • Holothuria bacilla
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-05-29 08:09:05 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Holothuria (Stauropora) pervicax besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Holothuria (Stauropora) pervicax bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Holothuria (Stauropora) pervicax aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Selenka, 1867

Die Seewalze lebt auf Böden mit Trümmergestein von Felsriffen, in denen das Tier ausreichend Rückzugsmöglichkeiten findet, um den Tag hier versteckt zu verbringen.

Mit Einbruch der Dunkelheit geht die Walze dann auf Futtersuche.

Bei Gefahr kann die Seewalze aus ihren Cuviersche Schläuche klebrige und auch giftige Fäden absondern.
Kein Tier für ein Heimaquarium.

Synonyme:
Holothuria depressa Ludwig, 1875
Holothuria mammiculata Haacke, 1880
Holothuria pervicax Selenka, 1867 ·
Classification: Biota > Animalia (Kingdom) > Echinodermata (Phylum) > Echinozoa (Subphylum) > Holothuroidea (Class) > Aspidochirotida (Order) > Holothuriidae (Family) > Holothuria (Genus) > Holothuria (Stauropora) (Subgenus) > Holothuria (Stauropora) pervicax (Species)

Seewalzen / Seegurken der Familie Holothuriidae besitzen, Ausnahmen bestätigen die Regel, sogenannte Cuviersche Schläuche (benannt nach dem französischer Naturforscher Georges Cuvier, * 23. August 1769 † 13. Mai 1832).
Hierbei handelt es sich um lange, dünne Schläuche, die sich am Enddarm der Stachelhäuter befinden und potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung entgegengeschleudert werden.
Diese freigesetzten Schläuche bilden ein klebriges, zähes und dehnbares Netzwerk, in dem sich Fische, Krebstiere oder andere Beutegreifer verfangen können.
Die Klebstoffe können auch Gifte enthalten (Holothurin).

Seewalzen sind die Staubsauger der Meere, die die Meeresböden kontinuierlich reinigen, daher kann es für Aquarianer sinnvoll sein, sich eine oder mehrere Seewalzen im Aquarium zu halten, um Detritus reiche Zonen zu vermeiden.

Problem:
Viele Seewalzen der Familie Holothuriidae können bei Gefahr oder beim Sterben ihr Gift in das Aquariumwasser abgeben, Korallen werden durch das Gift überwiegend nicht geschädigt, Fische hingegen sterben meistens ab.

Holothurine können bei Hautkontakt starke, brennende Schmerzen auslösen und bei Kontakt mit den Augen zu Irritationen bis hin zur Erblindung führen. Bei systemischer Aufnahme können die Toxine zu Lähmungserscheinungen, Muskelkrämpfen und Beschwerden im Verdauungssystem sowie bei größeren Mengen zum Tod durch Atemlähmung führen.

Da Seegurken in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, müssen die die Toxine enthaltenden Cuvierschen Schläuche vor der Zubereitung oder dem Verzehr entfernt werden

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/biologie/unterrichtsmaterialien/sek2/studienfahrten-mit-biologischem-schwerpunkt/materialien-fuer-schuelerarbeiten-auf-einer-studienfahrt/wirbellose-tiere-im-meer/echinodermaten/infokarten-stachelhaeuter.pdf/infokarte_stachelhaeuter_verteidigung_seegurken.pdf

https://www.biologie-seite.de/Biologie/Holothurine

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

By Philippe Bourjon - Don de l'auteur à Wikimedia., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30833112
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