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Melithaea mcqueeni Pracht-Netzfächer

Melithaea mcqueeni wird umgangssprachlich oft als Pracht-Netzfächer bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Kary Mar

Foto: Philipinnen


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Kary Mar . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14898 
AphiaID:
746519 
Wissenschaftlich:
Melithaea mcqueeni 
Umgangssprachlich:
Pracht-Netzfächer 
Englisch:
Magnificence Sea Fan, Splendid Knotted Fan Coral 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Melithaeidae (Familie) > Melithaea (Gattung) > mcqueeni (Art) 
Erstbestimmung:
Reijnen, McFadden, Hermanlimianto & van Ofwegen, 2014 
Vorkommen:
Ägypten, Celebesesee, Indischer Ozean, Indonesien, Molukken, Philippinen, Rotes Meer, Saudi-Arabien, Sudan, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
10 - 60 Meter 
Größe:
40 cm - 60 cm 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Azooxanthellat, Invertebraten (Wirbellose), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Schleim (Mucus), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-04 20:54:46 

Haltungsinformationen

Melithaea splendens ist eine wunderhübsche, azooxanthellate Fächerkoralle, die schwach beleuchtete Höhlen und unter felsigen Überhängen wächst, wo sie ihre Äste immer in die Strömung richtet, damit ihre Polypen vorbeitreibendes Plankton einfach einfangen kann.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die Färbung des Pracht-Netzfächer reicht von rötlich, orangefarben bis violettfarben, die kleinen weißen bis gelblichen Polypen heben sich deutlich ab.

Die fächerförmige Koralle kommt hauptsächlich im Roten Meer und im Indischen Ozean vor, das Foto von Frau Dr. Karine Marangon stammt aus dem Meer um die Philippinen, so dass die Distribution des Seefächers größer sein dürfte als bisher vermutet.

Synonyme:
Acabaria crosslandi Stiasny, 1938
Acabaria crosslandi var. hicksoni Stiasny, 1938
Acabaria splendens (Thomson & McQueen, 1908)
Melitodes splendens Thomson & McQueen, 1908

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Allgemein


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