Haltungsinformationen
Siganus guttatus wurde 1787 von dem deutschen Arzt und Naturforscher Marcus Elieser Bloch als Chaetodon guttatus erstmals wissenschaftlich beschrieben. Als Typuslokalität wurde Ostindien angegeben. Der Artname guttatus bedeutet „gefleckt“ und bezieht sich auf die rostfarbenen Flecken an den Flanken des Fisches.
Kopf mit Linien und Flecken. Kräftige Schuppen bedecken die Wangen vollständig; die Brustmittellinie ist beschuppt, nicht jedoch die Bauchleisten. Vorderes Nasenloch mit extrem niedrigem Rand, nach hinten leicht erweitert. Stacheln kräftig, stechend, giftig.
Siganus guttatus bewohnt trübe küstennahe Riffe zwischen Mangroven; toleriert oder bevorzugt sogar niedrige Salzgehalte. Jungfische siedeln sich in Seegraswiesen an Flussmündungen an, und ausgewachsene Tiere wandern mit der Gezeitenströmung in die Flüsse ein und aus, sind aber auch an den Abbruchkanten küstennaher Saumriffe bis in 6 m Tiefe anzutreffen. Lebt zeitlebens in Schwärmen; die Schwarmgröße ausgewachsener Tiere liegt bei etwa 10 bis 15.
Ernährt sich von benthischen Algen. Im Gegensatz zu anderen Kaninchenfischen ist diese Art nachtaktiv.
Siganus guttatus wird mit Stellnetzen und Fischfallen gefangen. Er ist häufig auf Märkten anzutreffen, wo er als Frischfisch verkauft wird.
Siganus guttatus ist gemäß WoRMS Wirt zahlreicher Endo- und Ektoparasiten.
Haltung siehe Kaninchenfische - Siganus allgemein, bzw. bei den einzelnen Arten.
Kaninchenfische: Da sie überwiegend pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, sollte man ihnen auch ein breites Spektrum an pflanzlicher Nahrung anbieten. Dazu gehören jegliche Sorten von Salat, Löwenzahn, Norialgen, aber auch Flockenfutter (mit Spirulina) und natürlich Frostfutter,
das sie als Ergänzung ebenfalls gerne annehmen.
Doktorfische und ihre Verwandten, wie zum Beispiel Kaninchenfische, vor allem aber Zebrasoma xanthurum, neigen bei einer Fehlernährung zur sog. Kopf- und Seitenlinien-krankheit HLLE (Head & Lateral Line Erosion Disease).Kaninchenfische werden allesamt recht groß, weshalb man sich den Besatz in kleinen Aquarien gut überlegen sollte.Eine Verpaarung geht in den meisten Fällen schief, was nicht heißen soll, dass es gar nicht geht.
fishbase gibt an: Venomous!
Achtung
Bei dieser Fischart sind einzelne oder mehrere Flossenstrahlen mit Stacheln versehen die den Giftstoff injizieren. Die Wirkung der Gifte kann von einfacher Übelkeit bis zum Tod des Verletzten führen.
Das Fangen und oder Hantieren im Aquarium bei dieser Fischart sollte mit äußester Vorsicht erfolgen.
Verletzungen des Pfleger sind sehr schmerzhaft, aber nicht tödlich. Die Giftzentrale in München stuft Kaninchenfische eher als mindergiftig ein.
Gesetzliche Vorgaben zur Haltung
Bitte prüfen Sie vor dem Kauf eines Kaninchenfisches, ob die Haltung in Ihrem Bundesland erlaubt ist.
Sie finden diese Information in dem jeweils gültigen Gefahrtiergesetz Ihres Bundeslandes.
Stand 2021 aktuellste Version (Kontrolle 04/2023)
Übersicht zu den einzelnen Bundesländern
https://www.aspe-institut.de/downloads.php
Synonyme:
Amphacanthus concatenatus Valenciennes, 1835 · unaccepted
Amphacanthus firmamentum Valenciennes, 1835 · unaccepted
Amphacanthus guttatus (Bloch, 1787) · unaccepted
Chaetodon guttatus Bloch, 1787 · unaccepted
Siganus concatenatus (Valenciennes, 1835) · unaccepted
Siganus concatinatus (Valenciennes, 1835) · unaccepted (misspelling)
Teuthis concatenata (Valenciennes, 1835) · unaccepted
Teuthis guttata (Bloch, 1787) · unaccepted
Theutis concatenata (Valenciennes, 1835) · unaccepted (misspelling)






Torsten Schmidt, Deutschland


