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Canthigaster ocellicincta Kugelfisch

Canthigaster ocellicincta wird umgangssprachlich oft als Kugelfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 800 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Mark Rosenstein, USA

A Shy Toby, Canthigaster ocellicincta, in western Fiji. Source: Mark Rosenstein / iNaturalist. License: CC By Attribution-NonCommercial-ShareAlike


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Mark Rosenstein, USA . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
6567 
AphiaID:
275261 
Wissenschaftlich:
Canthigaster ocellicincta 
Umgangssprachlich:
Kugelfisch 
Englisch:
Shy Toby 
Kategorie:
Kugelfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Tetraodontiformes (Ordnung) > Tetraodontidae (Familie) > Canthigaster (Gattung) > ocellicincta (Art) 
Erstbestimmung:
Allen & Randall, 1977 
Vorkommen:
Australien, Banggai-Inseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Great Barrier Riff, Indonesien, Japan, Malaysia, Neukaledonien, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Salomon-Inseln, Salomonen, Togian-Inseln, Tonga, Vietnam, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 53 Meter 
Größe:
bis zu 7.5cm 
Temperatur:
36°C - 26°C 
Futter:
Krabben, Krebse, Muscheln (Mollusken) 
Aquarium:
~ 800 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-22 09:30:10 

Haltungsinformationen

Canthigaster ocellicincta

Die Aufnahme des Canthigaster ocellicincta stammt freundlicherweise von De Jong Marinelife, einem der bekanntesten Großhändler überhaupt.

Man findet ihn meist solitäe oder als Paar im Meer in Tiefen bis ca 25 Metern.

Allgemeines zu Kugelfischen:

Die Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) gehört zur Unterordnung der Kugelfischähnlichen (Tetraodontoidei). Sie besteht aus zwei Unterfamilien, den Rundkopfkugelfischen (Tetraodontinae) und den Spitzkopfkugelfischen (Canthigasterinae). Letztere besteht aus nur einer Gattung nämlich Canthigaster. Es sind derzeit knapp ca. 200 Arten bekannt.

Ihre Körperlänge variiert zwischen 2 Zentimetern (Carinotetraodon travancoricus) und 120 Zentimetern beim Riesenkugelfisch (Arothron stellatus), der auch aquaristisch in den Handel kommt und gepflegt wird. Es versteht sich von selbst, so ein solches Tier ist nicht in einem normalen Heimaquarium zu halten.

Rein von der Körperform her sieht man schon den Unterschied zu anderen Korallenfischen. Kugelfische haben eine rundliche und dabei gedrungene Gestalt. Sie haben keine Bauchflossen.

Kopf und Augen sind im Vergleich zum Körper stark ausgebildet. Das Fortkommen erfolgt überwiegend durch die Brustflossen, Rückenflosse und Afterflosse sind nur unterstützend tätig, die Schwanzflosse dient als Steuerruder.

Der Kugelfisch ist zwar damit nicht sehr schnell, aber dafür äußerst wendig, und zwar in alle Richtungen. Bei Gefahr können Kugelfische sich aufpumpen, um somit Angreifern eine deutlich größere Gestalt vorzugeben. Oft gelingt es dem Angreifer nicht, das nun deutlich größere Tier zu verschlingen.

Dieses Aufblasen sollte allerdings nicht vom Pfleger forciert werden, weil es Stress-pur für das Tier bedeutet.

Generell sind Kugelfische im Aquarium nicht einfach zu vergesellschaften und damit eher etwas für den erfahrenen Aquarianer.

Eine nicht zu unterschätzende Sache ist zudem das richtige Futter. Kugelfische muss man hinsichtlich ihres Ernährungszustandes moglichst genau beobachten und ihnen, vor allem, das akzeptierte Futter bieten. Sie sollten möglichst mit kleinem Futter versorgt werden (Garnelen, Muscheln). Kugelfische neigen recht stark zum Betteln, was einen dazu verleitet, viel zu viel zu füttern. Es sind daher keinesfalls einfach zu pflegende Fische.

Zu guter Letzt erscheint es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass in solchen Becken Glasheizer, Thermometer und Kabel geschützt werden müssen, da diese Tiere auch dort hineinbeißen können.

Eine Zusammenfassung von Lars Greiss einem Kugelfischexperten:

Die Kugelfischfamilie im Meerwasser lassen sich auf drei Arten beschränken, die für die Aquaristik interressant sind.

Canthigaster spp., Arothron spp. und Sphoeroides spp.

Arten wie Takifugu spp. und andere werden, wenn überhaupt, extrem selten importiert und sind zum Teil auch sehr schwer haltbar!!

Bei allen Kugelfischen gilt beim Kauf das besondere Augenmerk auf die Zähne und den Gesamtzustand. Alle Kugelfische besitzen oben und unten eine Zahnleiste, die permanent nachwächst und nur durch das richtige Füttern permanent abgenutzt wird!
Das heißt, zum Speiseplan gehören Muscheln, Garnelen, SPS-Korallen und auch Lebendgestein, wo sie hin und wieder auch mal reinbeißen (um Mysis oder etwas in der Art zu fangen).....also alles was hartschalig ist.

Bei Kugelfischen, die im Geschäft schon zu lange Zähne haben (eine Operation ist sehr heikel und auch nicht tiergerecht!!!), ist beim Kauf Abstand zu nehmen.
Auch bitte keine abgemagerten Tiere (sieht man leider oft) aus Mitleid kaufen. Meistens geht das schief!!!
Ansonsten recht leicht zu pflegende Fische.

Bis auf die Augen sehr krankheitsunempfindlich.

Bei Arothron spp. und Sphoeroides spp. sei noch drauf hingewiesen, dass sie im juvenilen Alter Brackwasserbewohner sind, sowie das alle recht groß werden,und entsprechende großzügige Becken zur Verfügung haben müssen.

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Euacanthomorphacea)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes)
Familie: Kugelfische (Tetraodontidae)
Gattung: Spitzkopfkugelfische
Wissenschaftlicher Name
Canthigaster
Swainson, 1839

Kugelfische können Giftstoffe wie Tetrodotoxin und Saxitoxin produzieren und in der Haut, den Keimdrüsen und der Leber ansammeln.
Das Gift Tetrodotoxin, welches im Fugu enthalten ist, ist 1000mal giftiger als Cyanid und es gibt kein Gegenserum, der Tod tritt dann durch Atemlähmung ein
Der Grad der Toxizität variiert je nach Art, aber auch je nach geografischem Gebiet und Jahreszeit.

Wir empfehlen, Kugelfisch niemals selber zuzubereiten, da die Gefahr einer tödlichen Vergiftung viel zu groß ist.
Sollten Sie dennoch unbedingt Kugelfischfleisch (Fugu) essen wollen, dann sollte der Fisch nur von einem japanischen Spezialkoch mit einer Lizenz und einer mehrjährigen Ausbildung geschlachtet werden.
Nur die Ausbildung dieser Spezialköche kann die korrekte Schlachtung, die vollständige Entfernung und sachgerechte Entsorgung aller giftigen Teile des Fischs garantieren.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

A Shy Toby, Canthigaster ocellicincta, in western Fiji. Source: Mark Rosenstein / iNaturalist. License: CC By Attribution-NonCommercial-ShareAlike
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