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Amphiprion chrysopterus Orangeflossen-Anemonenfisch, Blaubinden-Anemonenfisch

Amphiprion chrysopterus wird umgangssprachlich oft als Orangeflossen-Anemonenfisch, Blaubinden-Anemonenfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 300 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber David Lehrian

Orangefin Anemonefish, Amphiprion chrysopterus, Merten's Carpet Anemone, Stichodactyla mertensii, Fidji 2024


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers David Lehrian . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1246 
AphiaID:
278393 
Wissenschaftlich:
Amphiprion chrysopterus 
Umgangssprachlich:
Orangeflossen-Anemonenfisch, Blaubinden-Anemonenfisch 
Englisch:
Orangefin Anemonefish 
Kategorie:
Anemonenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacentridae (Familie) > Amphiprion (Gattung) > chrysopterus (Art) 
Erstbestimmung:
Cuvier, 1830 
Vorkommen:
Admiralitätsinseln, Australien, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Great Barrier Riff, Guam, Halmahera, Indonesien, Karolinen-Archipel, Kiribati, Marshallinseln, Mikronesien, Neukaledonien, Niue, Nördliche Mariannen, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Pazifischer Ozean, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Tahiti, Tonga, Tuamotu-Archipel, United States Minor Outlying Islands, Vanuatu, Vietnam 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 40 Meter 
Habitate:
Außenriffe / Seewärts gerichtete Riffe, Meerwasser, Riff verbunden, Riffhänge 
Größe:
bis zu 17cm 
Temperatur:
27,2°C - 29°C 
Futter:
Algen , Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Fischeier, Fischlarven, Fischbrut, Flockenfutter, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (große Sorten), Frostfutter (kleine Sorten), Krill (Euphausiidae), Lebendfutter, Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 300 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-01-19 19:06:56 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Amphiprion chrysopterus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Amphiprion chrysopterus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Amphiprion chrysopterus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Amphiprion chrysopterus, Cuvier 1830

Die Anemonenfischart gehört zum Clarkii-Komplex (Übersicht am Ende der Beschreibung), ist sehr aggressiv und territorial mit angriffspotential im gesamten Becken.

Eine Haltung ist ohne Probleme möglich, das im Handel vorhandene Frostfutter, und nach Eingewöhnung auch Granulat- bzw. Pelett-Futter, werden gefressen.

Es gibt mindestens zwei Farbformen, die hier gezeigte mit den orangen Flossen und eine mit schwarzen bzw braunen After- und Bauchflossen.

Erwachsene Tiere bewohnen äußere Riffhänge. Ernährt sich hauptsächlich von planktonischen Ruderfußkrebsen, Algen, Igelwürmern (Echiura) und Spritzwürmern und pelagischen Manteltieren.

Wirtsanemone
Lebt mit folgenden Anemonen assoziiert: Entacmaea quadricolor, Heteractis aurora, Heteractis crispa, Heteractis magnifica, Stichodactyla haddoni und Stichodactyla mertensii.

Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.

Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.

Ist bei uns in Deutschland aber eher selten zu finden.

Aggressionsskala bei Anemonenfischen
Clarkii-Komplex = sehr aggressiv und territorial mit angriffspotential
Amphiprion allardi
Amphiprion akindynos
Amphiprion annamensis
Amphiprion bicinctus
Amphiprion chrysopterus
Amphiprion chrysogaster
Amphiprion chagosensis
Amphiprion clarkii
Amphiprion fuscocaudatus
Amphiprion latifasciatus
Amphiprion maohiensis
Amphiprion omanensis
Amphiprion tricinctus

Weiterführende Links

  1. FishBase (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Copyright Dr. J. E. Randall, Marshall Islands, Kwajalein,
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
2
Copyright Dr. Paddy Ryan
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Dr. Paddy Ryan
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
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Erfahrungsaustausch

am 19.01.25#1
Es gibt Standortvarianten, eine aus Tahiti, die ist als Alttier eher braun, und die von Fiji, die haben einen tiefschwarzen Körper und orangefarbene Flossen. Dazu natürlich die leuchtend hellblauen Binden. Ein echter Traumfisch, aber ein ziemlicher Stinker. Schwimmen über einen Meter von ihrer Anemone weg und auch in Bereiche, in denen sie keinen direkten Blick auf die Anemone mehr haben. Bei kleineren Becken bedeutet das, dass das ganze Becken ihr Revier ist. Erst bei deutlich über 2000 L scheint es Reviergrenzen zu geben. Sie sind friedlich zu anderen Fischen, egal welcher Größe, auch wenn sie brüten. Ich pflege sie zusammen mit einem Paar A. akallopisos, das geht weil die sehr eng an ihrer Anemone bleiben und das auch einigermaßen von den A. crysopterus akzeptiert wird. Meine Tiere sind Wildfänge aus Fiji, habe ich aus Frankreich bezogen. Nachzuchten sind schon seit Jahren nicht mehr im Handel...leider
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