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Acanthurus mata Augenfleck-Doktorfisch

Acanthurus mata wird umgangssprachlich oft als Augenfleck-Doktorfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 2500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Rickard Zerpe, Schweden

Yellowmask surgeonfish (Acanthurus mata), Rao 2018


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rickard Zerpe, Schweden . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
540 
AphiaID:
219651 
Wissenschaftlich:
Acanthurus mata 
Umgangssprachlich:
Augenfleck-Doktorfisch 
Englisch:
Bleeker's Surgeonfish, Blue-lined Surgeonfish, Elongate Surgeonfish, Mata Surgeonfish, Pale Surgeon, Striped Surgeonfish, White-tail Lancet, Yellowmask Surgeonfish 
Kategorie:
Doktorfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Acanthuridae (Familie) > Acanthurus (Gattung) > mata (Art) 
Erstbestimmung:
(Cuvier, ), 1829 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bangladesch, Brunei Darussalam, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Cookinseln, Dampier-Archipel, Djibouti, Eritrea, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Gilbertinseln, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Iran, Israel, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Kokos-Keelinginseln, Komoren, La Réunion, Linieninseln, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Nauru, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Niue, Nördliche Mariannen, Pakistan, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Phoenixinseln, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Sansibar, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Somalia, Spratly-Inseln, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sudan, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Tuvalu, United States Minor Outlying Islands, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel, West-Australien, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
0 - 100 Meter 
Größe:
46 cm - 50 cm 
Temperatur:
24.7°C - 29°C 
Futter:
Algen , Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen) 
Aquarium:
~ 2500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-11-23 09:19:09 

Haltungsinformationen

(Cuvier, 1829)

Ein Doktorfisch, der fürs Heimaquarium viel zu großwird. Braucht aufgrund des Bewegungsdranges und der Größe, die der Fisch erreicht, ein riesengroßes Becken.
Kommt ab und an in den Handel, aber zum Glück eher selten. Das Bild von Andre Luty zeigt einen juvenilen Doktor, das Bild von Petra zeigt eine Naturaufnahme (Phuket) von einem adulten Tier.

Ein blassbläulicher bis brauner Doktorfisch mit feinen Wellenlinien auf dem Körper und einem gelben Balken durch das Auge, der vorne in zwei schmale Streifen geteilt ist.

Die einziehbaren scharfen Klingen der Schwanzflosse sind gefährlich scharfe Waffen, die auch dn Menschen verletzten können.In vielen Publikationen wird darauf verwiesen, dass die Klingen mit einem giftigen Schleim überzogen sind.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Acanthurus aurolineatus Day, 1876
Acanthurus bleekeri Günther, 1861
Acanthurus weberi Ahl, 1923
Chaetodon mata Cuvier, 1829
Chaetodon meta Cuvier, 1829
Hepatus weberi Ahl, 1923

Die in der Meerwasser-Aquaristik beliebten Doktorfische (Acanthuridae) werden auch Chirurgenfische genannt
Sie besitzen vor der Schwanzwurzel hornartigen Klingen, sie als hauptsächlich Defensivwaffe (Verteidigung) gegen Fressfeinde einsetzen, diese scharfe Waffe wird aber auch bei Kämpfen untereinander eingesetzt.
Tiefe Schnitte im Körper der Gegner können zu dauerhaften Verletzungen führen, oftmals aber tritt der Tod unmittelbar ein.
Wenn Doktorfische in einem Aquarium paarweise gehalten werden sollen, können Auseinandersetzungen zwischen den Fischen zur Tagesordnung gehören, wir konnten dies mehrmals beim sehr beliebten Hawaii-Doktor (Zebrasoma flavescens) beobachten.
Die skalpellartigen Klingen können tiefe Schnittverletzungen verursachen, dies gilt auch für den unvorsichtige Aquarianer, der den Fisch mit ungeschützten Händen anfassen oder fangen möchte.

Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn man Doktorfische mit einem Kescher einfangen und nach dem Fang umsetzen möchte, die Hornklinge kann sich leicht im Netz verfangen.

Achtung: Bei unvorsichtigem Umgang mit dem Tier kann es zu tiefen Schnittverletzungen kommen!



Bilder

Adult

Copyright Richard Field,Huvafen fushi, Malediven 2009
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Juvenil (Jugendkleid)

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Gruppe


Allgemein


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