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Doto fragilis Fragile Doto, Zerbrechliche Doto

Doto fragilis wird umgangssprachlich oft als Fragile Doto, Zerbrechliche Doto bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Heine Jensen, Norwegen

Doto fragilis, Halden, Norge 2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Heine Jensen, Norwegen . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
9800 
AphiaID:
139640 
Wissenschaftlich:
Doto fragilis 
Umgangssprachlich:
Fragile Doto, Zerbrechliche Doto 
Englisch:
Fragile Doto 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Dotidae (Familie) > Doto (Gattung) > fragilis (Art) 
Erstbestimmung:
(Forbes, ), 1838 
Vorkommen:
Barentssee, Belgien, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Frankreich, Island, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Nordsee, Norwegen, Portugal, Schottland, Schweden, Spanien 
Meerestiefe:
0 - 400 Meter 
Größe:
bis zu 3,4cm 
Temperatur:
0,6°C - 17,5°C 
Futter:
Hydrozoonpolypen, Karnivor (fleischfressend), Nahrungsspezialist 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-25 14:54:31 

Haltungsinformationen

Doto fragilis (Forbes, 1838)

Der Gattungsname Doto stammt aus der griechischen Mythologie und ist eine der 50 Töchter (Neriden) der Meeresnymphe Doris und des Meeresgottes Nereus.

Der Artname "fragilis" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet zerbrechlich. Forbes beobachtete, dass Individuen dieser Art in Aquarien oft ihre Kiemen verloren, wenn sie gestört wurden: "Diese Kiemen sind gestielt, aber nicht mit Scheiden versehen, und das Tier hat die Fähigkeit, sie abzuwerfen, wenn sie berührt oder anderweitig gestört wird."

Doto fragilis wird bis zu 34 mm groß. Der Körper ist schmal mit einem kräftigen und breiten Fuß. Der Fuß ist am Kopf abgerundet. Der Kopf ist lang und schmal und bildet kurze und runde Mundlappen, die wie kleine Lappen zur Seite gezogen sind. Direkt hinter dem Kopf befinden sich die Rinophoren, die aus einer kurzen, trichterförmigen Rinophorscheide bestehen, die einen breiten und entfalteten Rand hat. Die Ränder der Rinophorscheide sind in der Regel glatt, können aber auch etwas gekrümmt erscheinen. Die Rinophoren sind lang, glatt und fingerförmig und doppelt so lang wie die Rinoscheide. Der Bereich zwischen der Basis der Rinophorscheide und dem Mundlappen hat einen ausgeprägten länglichen Kiel.

Die Oberseite ist mit bis zu 10 Kiemenpaaren besetzt. Die Kiemen sind ananasförmig, da sie aus 9 bis 12 dichten Kränzen aus abgerundeten und kurzen Kiementuberkeln bestehen. An der Innenseite der Kiemenbasis befinden sich kleine, ausgeprägte Pseudoverzweigungen. Die Verdauungsdrüse verzweigt sich so, dass sie einen kurzen Darmtrakt bildet, der in jeder einzelnen Kieme endet.

Die Körperfarbe ist im Grunde einfarbig für den ganzen Körper, einschließlich Rhinophoren und Kiemen. Es gibt aber zwei leicht unterschiedliche Farbvarianten. Eine Variante hat einen durchsichtigen weißen Körper mit blassen bis weißen Kiemen, bei denen im Kopfbereich eine dunklere bräunlich-gelbe Pigmentierung auftreten kann. Die zweite Variante hat eine dunklere gelblich-braune Körperfarbe mit brauner Pigmentierung im Zwischenraum zwischen den Kiementuberkeln.

Bei beiden Farbvarianten befinden sich auf der Innenseite jedes Kiementuberkels kleine weiße Knötchen, die einen weißen Schimmer ergeben. Darüber hinaus gibt es weiße Flecken entlang der gesamten dorsalen Seite. Diese weißen Flecken können gelegentlich eine weiße Linie von den Rinophorscheiden bis zum Schwanz entlang der Körperkante bilden.

Es wird angenommen, dass die beiden Farbvarianten von Doto fragilis unterschiedliche Vorlieben für Hydrozoen haben. Die helle Farbvariante ohne braune Pigmentierung ernährt sich von den Hydrozoen Halecium halecinum und Halecium muricatum, während die dunkle Farbvariante sich von den Hydrozoen Nemertesia antennina und Nemertesia ramosa ernährt.

Die Art wurde von der Gezeitenzone bis in eine Tiefe von 400 Metern gefunden.

Doto fragilis ist Doto crassicornis sehr ähnlich. Sie sollten sich durch die Form der Rhinophoren unterscheiden lassen, denn diese sind bei Doto fragilis lang und dünn, bei Doto crassicornis kurz und dick.

Synonyme:
Doto aurita Hesse, 1872 · unaccepted (dubious synonym)
Doto pinnigera Hesse, 1872 · unaccepted (synonym)
Melibaea fragilis Forbes, 1838 · unaccepted
Meliboea minuta Forbes, 1844 · unaccepted (synonym)

Unterarten (2)
Subspecies Doto fragilis nipponensis Baba, 1971
Subspecies Doto fragilis umia Ev. Marcus & Er. Marcus, 1969 accepted as Doto chica Ev. Marcus & Er. Marcus, 1960

Weiterführende Links

  1. artsdatabanken (no). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. YouTube Video (en). Abgerufen am 25.11.2023.

Bilder

Laich


Allgemein


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