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Coris julis Meerjunker, Mittelmeer-Regenbogen-Lippfisch

Coris julis wird umgangssprachlich oft als Meerjunker, Mittelmeer-Regenbogen-Lippfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 1500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Robert A. Patzner, Österreich

Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Robert A. Patzner, Österreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1612 
AphiaID:
126963 
Wissenschaftlich:
Coris julis 
Umgangssprachlich:
Meerjunker, Mittelmeer-Regenbogen-Lippfisch 
Englisch:
Mediterranean Rainbow Wrasse 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Labridae (Familie) > Coris (Gattung) > julis (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Ägypten, Algerien, Angola, Argentinien, Azoren, Britische Inseln, Golf von Guinea, Indonesien, Isle of Man, Israel, Kanarische Inseln, Madeira, Marokko, Mittelmeer, Ost-Atlantik, Portugal, São Tomé und Principé, Senegal, Sierra Leone, Skandinavien, Spanien, Straße von Gibraltar, Tunesien, Uruguay, West Sahara, West-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 120 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Küstengewässer, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden, Seegraswiesen 
Größe:
20 cm - 30 cm 
Temperatur:
13,3°C - 27,7°C 
Futter:
Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Garnelen, Invertebraten (Wirbellose), Krustentiere, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seeigel, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Aquarium:
~ 1500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-20 19:22:35 

Haltungsinformationen

Coris julis (Linnaeus, 1758)

Kommt in der Küstenzone vor, in der Nähe von Felsen und Seegraswiesen. Meist in einer Tiefe von 1-60 m anzutreffen, ältere Männchen bleiben in tieferem Wasser. Im Winter in tieferem Wasser zu finden. Manchmal einzeln, zwischen Felsen, oft mit zahlreichen Exemplaren in unmittelbarer Nähe. Vergräbt sich nachts oder bei Angst im Sand. Ernährt sich von kleinen Gastropoden, Seeigeln, Garnelen, Würmern, Asseln und Flohkrebsen. Geschlechtsreif mit 1 Jahr. Wird 7 Jahre alt. Protogyne Art; Weibchen wechseln das Geschlecht und werden zu Männchen; Exemplare über 18 cm Länge sind alles Männchen. Pelagische Eier.

Spielt in der Haltung keine grosse Rolle, uns sind keine speziellen Haltungsbedingungen bekannt. Meist bereiten Coris-Arten ohnehin keine Probleme, außer, dass es oft Rabauken sind und für kleine Becken zu groß werden. Man sollte sie nicht mit zartem Besatz vergesellschaften. Lebt in Tiefen von 1- 60 Metern, Männchen oft noch tiefer.

Östlicher Atlantik: Schweden bis südlich von Kap Lopez, Gabun. Auch aus dem Mittelmeer bekannt. Exemplare von Kap Verde und Senegal südlich davon sind wahrscheinlich Coris atlantica.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Coris festiva (Valenciennes, 1839)
Coris speciosa (Risso, 1827)
Coris taeniatus Steindachner, 1863
Julis azorensis Fowler, 1919
Julis festiva Valenciennes, 1839
Julis julis (Linnaeus, 1758)
Julis mediterranea Risso, 1827
Julis melanura Lowe, 1839
Julis speciosa Risso, 1827
Julis vulgaris Fleming, 1828
Julis vulgaris Valenciennes, 1839
Labrus cettii Rafinesque, 1810
Labrus giofredi Risso, 1810
Labrus infuscus Walbaum, 1792
Labrus julis Linnaeus, 1758
Labrus keslik Lacepède, 1801
Labrus paroticus Linnaeus, 1758
Labrus perdica Forsskål, 1775
Labrus subfuscus Bloch & Schneider, 1801

Bilder

Männlich

Copyright Wolfram Sander, Spanien, Mittelmeer
1
© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
copyright Christian Coudre, Frankeich
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1
Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1

Weiblich

Coris julis
1
Copyright Wolfram Sander, Spanien, Mittelmeer
1

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 04.02.13#1
Zuerst einmal ist zu sagen, dass man diesen Fisch Mittelmeer Junker nennt...

Der Mittelmeer Junker lässt sich sehr gut in einem Meerwasseraquarium vergesellschaften.

Nur sollte man die Tiere stehts in einer Gruppe halten, da sie alleine, fast nur verstecken und man sie kaum zu Gesicht bekommt.

Ähnlich, wie bei Malawi Seebarschen, sollte man darauf achten, viele junge Junker zu haben und einen älteren, der dann das dominierende Männchen wird. Da die Junker später alle Männchen werden, muss darauf geachtet werden, dass sie sich aus dem Weg gehen können, denn meist dominiert/herscht ein starkes Mänchen vom Rudel, das jüngere/schwächere Männchen lebt zurückgezogen.

Sie lassen sich wunderbar an Trockenfutter gewöhnen und kommen auch über einen kürzeren Zeitraum wunderbar mit tropischen Temperaturen zurecht.

Ich habe eine kleine Zuchtgruppe gehalten. Mit der Zeit sind alle Junker verendet, da sie immer wieder aus dem Becken gesprungen sind.
Bei einer glücklichen Beschaffung ist daher unbedingt zu raten, das Becken abzudecken, bzw. die Aquariumwände über den Wasserstand hinaus, zu verlängern, damit die Junker nicht aus dem Becken hüpfen können.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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