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Caulerpa brachypus Kriechsprossalge, Meeressenf

Caulerpa brachypus wird umgangssprachlich oft als Kriechsprossalge, Meeressenf bezeichnet. Haltung im Aquarium: Sehr einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Muelly

Caulerpa brachypus (c) Muelly




Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2725 
AphiaID:
211498 
Wissenschaftlich:
Caulerpa brachypus 
Umgangssprachlich:
Kriechsprossalge, Meeressenf 
Englisch:
Sea Mustard, Sawteath Algae 
Kategorie:
Grünalgen 
Stammbaum:
Plantae (Reich) > Chlorophyta (Stamm) > Ulvophyceae (Klasse) > Bryopsidales (Ordnung) > Caulerpaceae (Familie) > Caulerpa (Gattung) > brachypus (Art) 
Erstbestimmung:
Harvey, 1860 
Vorkommen:
Aldabra-Gruppe, Australien, Brasilien, China, Fidschi, Florida, Indonesien, Japan, Java, Karibik, Korallenmeer (Ost-Australien), Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Marshallinseln, Martinique, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Östlicher Indischer Ozean, Palau, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Seychellen, Singapur, Somalia, Süd-Afrika, Süd-Australien, Sulawesi, Sumatra, Tansania, Thailand, USA, Vietnam, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 79 Meter 
Habitate:
Korallenriffe, Meerwasser, Sandbänke, Sandige Meeresböden, Steinige Böden 
Größe:
bis zu 15cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Fotosynthese, Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Sehr einfach 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-19 10:24:24 

Haltungsinformationen

Caulerpa brachypus Harvey, 1860

Caulerpa sind Grünalgen aus der Familie der Caulerpaceae . Sie sind ungewöhnlich, weil sie nur aus einer Zelle mit vielen Kernen bestehen und damit zu den größten Einzelzellen der Welt gehören. Eine Art im Mittelmeer kann einen mehr als 3 Meter langen Stolon mit bis zu 200 Wedeln haben. Diese Art kann von Zeit zu Zeit invasiv sein.In Bezug auf die Kriechgewohnheit seiner Stiele bedeutet der Name "stehendes Kriechen", vom altgriechischen Kaul ( "Stiel") und Herpes ("Kriechen").

Typuslokalität zur Beschreibung von Caulerpa brachypus ist Tanegasima, Japan.

Der Thallus von Caulerpa brachypus besteht aus einem horizontalen, verzweigten Stolon und aufrechten, kurz gestielten Blättern, die 4 bis 10 Mal länger als breit sind. Die Spitzen der Blätter sind leicht gerundet, ausgerandet, selten gestutzt; die Ränder sind oft über die gesamte Länge fein bis grob gezähnt oder auf einige Teile des Blattes beschränkt; Blatt unverzweigt oder verzweigt, Verzweigung tritt nahe der Blattbasis auf. Thalli sind durch einen rhizoidalen Haftkörper an sandig-schlammigem Untergrund befestigt. Aufrechte Blätter bis zu 3 cm hoch.

Caulerpa brachypus wird für den menschlichen Verzehr als Nahrungsmittel und Medizin verwendet: wirkt antimykotisch, senkt den Blutdruck. Wächst auf Sandbänken oder auf Sandböden mit Korallenfelsen oder in Gezeitentümpeln an der offenen Küste.

Diese Alge kann in kurzer Zeit große Bestände bilden und damit zur Plage werden. Vor allem kann beim abzupfen die Vermehrung in Becken noch forciert werden. Diese Algenart gilt als invasiv und kann in kurzer Zeit extrem dichte Bestände bilde, wie V.taxifolia. Die einzelnen "Blätter" werden bis zu 5 cm groß.

Die Caulerpa brachypus sieht fast aus, wie eine zu kleine Caulerpa prolifera. Sie ist aber genauso so leicht zu halten, wie andere Caulerpa Arten.

Manche Doktoren sollen manchmal an die Algen gehen. In den USA, Florida, wo diese Alge eingeschleppt wurde, überwuchs sie den Meeresboden teils so extrem, dass am Boden lebende Krustentiere, die Region verließen. Freßfeinde konnten dort keine nachgeweisen werden. Doktoren fraßen zwar an diesen Algen, aber nur in kleinen Mengen und konnten nicht zur Beseitigung beitragen.

Synonyme:
Caulerpa anceps Harvey, 1873 · unaccepted (synonym)
Caulerpa brachypus f. exposita Børgesen, 1951 · unaccepted (synonym)
Caulerpa brachypus var. mauritiana (Børgesen) Børgesen, 1948 · unaccepted (synonym)
Caulerpa mauritiana Børgesen, 1940 · unaccepted (synonym)
Caulerpa simplex Levring, 1938 · unaccepted (synonym)
Caulerpa stahlii Weber-van Bosse, 1898 · unaccepted (synonym)

Direct children (5)
Variety Caulerpa brachypus var. brasiliana A.B.Joly & Semir, 1974
Variety Caulerpa brachypus var. nordestina A.B.Joly & Semir, 1973
Forma Caulerpa brachypus f. exposita Børgesen, 1951 accepted as Caulerpa brachypus Harvey, 1860 (synonym)
Forma Caulerpa brachypus f. parvifolia (Harvey) A.B.Cribb, 1958 accepted as Caulerpa parvifolia Harvey, 1860 (synonym)
Variety Caulerpa brachypus var. mauritiana (Børgesen) Børgesen, 1948 accepted as Caulerpa brachypus Harvey, 1860 (synonym)

Weiterführende Links

  1. algaebase.org (en). Abgerufen am 06.01.2021.
  2. SeaLifeBase (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Smithonian Marine Station at Ford Pierce (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. westernregionalpanel.org (en). Abgerufen am 23.06.2025.

Bilder

Allgemein

Caulerpa brachypus (c) Muelly
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Copyright by Ralph Bogusch
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Erfahrungsaustausch

am 06.01.21#7
Ich halte und züchte diese Alge separat, da meine Centropyge Heraldi(und manchmal sogar Chrysiptras!) diese Alge sehr gern fressen. Meiner Meinung nach kann C. Brachypus als gutes Zusatzfutter für algenfressende Fischarten(Kaiserfische, manche Doktorfische, usw.) bezeichnet werden.
am 16.09.18#6
Diese Alge sollte schon beim ersten Auftauchen sofort beseitigt werden. Abbürsten, abzupfen u.s.w. führt zu keinem dauerhaften Erfolgt. Es gibt Hinweise, dass eventuell Steine durch ein Süßwasserbad von diesen Algen befreit werden könnten. Aber leider kriechen diese extrem invasiven Algen überall in kürzester Zeit hin. Ich fand die Bemerkung erst etwas merkwürdig, wenn man sie mechanisch zu beseitigen versucht, um so schneller wächst sie nach. Kann das aber Gefühlsmäßig so auch bestätigen. Habe über diese invasive Alge nachgelesen. Sie ist , wo sie in anderen Regionen eingeschleppt wurde eine wahre Algenpest.Es sind keine Freßfeinde bekannt. Doktorfische sollen sie zwar etwas fressen, aber nur in geringem Maße . Leider ist mir bis jetzt auch noch kein durchgreifender Beseitigungserfolg gelungen. Wahrscheinlich kann man nur am Thema dranbleiben, um das große Zuwuchern nicht zuzulassen.
am 11.11.12#5
habe diese alge durch einen Lebendgestein ins Becken gebracht was mir innerhalb 2 monaten komplett zuwucherte,musste ständig auszupfen damit mir die korallen nicht abgestorben sind
hab eine gibesi krabbe eingesetzt die mit dieser Aufgabe anfangs komplett überfordert war
mein Gedanke:algen durch abzupfen der Blätter aushungern licht zurück und sehr viel Wasserwechsel wegen der nährstoffe,wenn das nicht klappt Becken neuanlegen
habe die blätter extrem abgezupft jegliches blätt das mit der pizette zu fassen war kam raus
"Riesen Arbeit"
und siehe da die Krabbe macht jetzt ihre Arbeit
sie reisst die restlichen kleinen Blätter ab
habe gute Aussichten das ganze hinzubekommen
es sind schon wieder etliche Steine komplett kahl
als die Krabbe mal für 3-4tage weg war wegen neuen Panzer
hab ich sofort gemerkt dass die restlichen kleinen Algenblätter sofort aufatmen konnten
hier hilft nur Hartnäckigkeit und viel Geduld
war selber nah am aufgeben
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