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Pseudanthias timanoa Fahnenbarsch

Pseudanthias timanoa wird umgangssprachlich oft als Fahnenbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 720 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Journal of the Ocean Science Foundation

Foto: Dukati Reef, Neukaledonien

Fotograf: Richard Bajol
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Journal of the Ocean Science Foundation . Please visit www.oceansciencefoundation.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13283 
AphiaID:
1460735 
Wissenschaftlich:
Pseudanthias timanoa 
Umgangssprachlich:
Fahnenbarsch 
Englisch:
Sunrise Anthias 
Kategorie:
Fahnenbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Serranidae (Familie) > Pseudanthias (Gattung) > timanoa (Art) 
Erstbestimmung:
Victor, Teitelbaum & Randall, 2020 
Vorkommen:
Endemische Art, Neukaledonien, Süd-Pazifik 
Meerestiefe:
10 - 100 Meter 
Größe:
5 cm - 7,91 cm 
Temperatur:
22,5°C - 25,5°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Austerneier, Fischeier, Flockenfutter, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (große Sorten), Frostfutter (kleine Sorten), Futtergranulat, Krill (Euphausiidae), Lebendfutter, Lobstereier, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 720 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-10-01 10:34:49 

Haltungsinformationen

Um die größte Insel Neukaledoniens, Grande Terra, wurde im Mbere Reef, einem Teilriff des Neukaledonische Barriereriffs, der Holotyp von Pseudanthias timanoa gesammelt, fünf Paratypen wurden im Dukati Reef, das ebenfalls zum Neukaledonischen Barriereriff gehört, gesammelt.
Das Neukaledonischen Barriereriff ist nach dem Great Barrier Reef in Australien das weitgrößte Doppelbarriereriff der Welt.

Die neue Fahnenbarschart Pseudanthias timanoa ist anscheinend in Neukaledonien endemisch.
Sie wurde in deutlich tieferen Meeresbereichen angetroffen als viele andere Fahnenbarsche, obwohl sie an einigen Stellen manchmal in regulären Tauchtiefen von etwa 10 - 40 Metern anzutreffen sind.
Beispielsweise wurden sie an einem Riff südlich des Mato-Passes zusammen mit Pseudanthias cf. cheirospilos in 10 -15 Metern Tiefe gesehen, was wahrscheinlich auf die Topographie einer Steilwand zurückzuführen ist, die Tiefseearten in flachem Wasser nach oben bringt.
Im Gegensatz zu Pseudanthias lori werden Pseudanthias timanoa in schnell schwimmenden, dichten Schwärmen von bis zu 200 Individuen angetroffen, die weit vom Boden entfernt sind.
Interessanterweise ist Pseudanthias lori in den Untersuchungsgebieten vor Grand Terre, Neukaledonien, nur selten anzutreffen, da sie hauptsächlich in Tiefen von mehr als 90 Metern vorkommt, doch können die beiden Arten gelegentlich zusammen beobachtet werden.
An anderen Orten, wie z.B. den Loyalty Islands, ist Pseudanthias lori häufiger anzutreffen.

Kopf und Körper de neu beschriebenen Fahnenbarschs sind hauptsächlich rötlich-rosafarben, diese Färbung kann aber auf der unteren Hälfte des Kopfes und des Körpers bleichen bis weiß werden und / oder einen gelblichen Kopf entwickeln; am Oberkörper ist eine Reihe von 7 rötlichen bis orangefarbenen Balken (hintere drei Balken mehr orangefarben), von unterhalb des Rückenflossenursprungs bis unterhalb des hinteren Endes der weichen Rückenflosse, gefolgt von einem tieferroten, ungefähr rechteckigen Sattel, der die oberen zwei Drittel des Schwanzstiels einnimmt.

An den Körperseiten befinden sich schillernden gelben Flecken, etwa einer pro Schuppe.
Der obere Kopfteil ist variabel gelblich, die Oberlippe gelb, die Stirn und das Band vom oberen Auge zum Rückenflossenursprung sind oft gelblich, die Iris ist leuchtend gelb mit violetten Bändern am oberen und unteren Teil.
Rücken- und Afterflossenmembranen zeigen eine feine, netzartige Matrix aus kleinen, runden, gelben Flecken mit einer dünnen violettfarbenen und gelben Umrandung entlang des Randes.
Die Schwanzflosse ist rötlich bis gelblich mit einem violetten Band entlang des oberen und unteren Randes, die Beckenflossen sind durchscheinend bis gelb, die Brustflossen sind durchscheinend.

Dem einen oder anderem Aquarianer wird diese neu beschriebene Art sogar bekannt vorkommen, da sie im Fachhandel schon länger als „Sunrise Anthias" angeboten und verkauft wurde.
Wir freuen uns daher auf zahlreiche Berichte und Haltungserfahrungen unserer User.

Etymologie.
Die neue Art wird „timanoa“ genannt, eine wohlklingende Verschmelzung der drei Kindernamen des zweiten Autors: Timothée, Maëlle und Noa.
Das spezifische Epitheton wird als Substantiv in Apposition, Verbreitung und Lebensraum behandelt.

Literaturfundstelle:
Victor, B.C., Teitelbaum, A. & Randall, J.E. (2020)
Pseudanthias timanoa, a new fairy basslet from New Caledonia, South Pacific (Teleostei: Serranidae: Anthiadinae).
Journal of the Ocean Science Foundation, 36, 6–15.
doi: https://doi.org/10.5281/zenodo.4050419urn:lsid:zoobank.org:pub:935209EC-4E4C-4DFD-BF46-60AB96CF1F04

Weiterführende Links

  1. Journal of the Ocean Science Foundation (en). Abgerufen am 30.09.2020.
  2. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 30.09.2020.

Bilder

Männlich


Paar


Gruppe


Allgemein


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