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Gymnothorax javanicus Riesenmuräne

Gymnothorax javanicus wird umgangssprachlich oft als Riesenmuräne bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Anders Poulsen, Dänemark

Copyright Anders Poulsen, colours.dk


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anders Poulsen, Dänemark . Please visit www.colours.dk for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
149 
AphiaID:
217502 
Wissenschaftlich:
Gymnothorax javanicus 
Umgangssprachlich:
Riesenmuräne 
Englisch:
Giant Moray 
Kategorie:
Muränen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Anguilliformes (Ordnung) > Muraenidae (Familie) > Gymnothorax (Gattung) > javanicus (Art) 
Erstbestimmung:
(Bleeker, ), 1859 
Vorkommen:
Ägypten, Amerikanisch-Samoa, Andamanen und Nikobaren, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Great Barrier Riff, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Java, Jordanien, Kenia, Kokos-Keelinginseln, Komodo, Korallenmeer (Ost-Australien), La Réunion, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marquesas-Inseln, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, Niue, Nördliche Mariannen, Northern Territory (Australien), Ost-Afrika, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rotes Meer, Samoa, Seychellen, Singapur, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sudan, Sumatra, Taiwan, Tansania, Thailand, Tonga, Vietnam, Wake-Atoll, Weihnachtsinsel, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 50 Meter 
Habitate:
Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Riffhänge 
Größe:
280 cm - 300 cm 
Gewicht :
300 kg 
Temperatur:
25,5°C - 29°C 
Futter:
Frostfutter (große Sorten), Futtergarnelen, Garnelen, Kleine Fische, Krustentiere, Muschelfleisch 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-29 20:51:17 

Haltungsinformationen

Gymnothorax javanicus (Bleeker, 1859)

Eine gewöhnliche Braune Muräne mit einem großen schwarzen Fleck um die Kiemenöffnung und schwarzen Sprenkeln auf dem Kopf, die weiter hinten am Körper an Leopardenflecken erinnern. Jungtiere sind hellbraun mit zahlreichen großen schwarzen Flecken.

Kommt in Lagunen und Riffen vor. Gymnothorax javanicus ist häufig an tiefen Abhängen und Hängen in indonesischen Gewässern zu sehen. Benthisch. Jungtiere sind eher zurückhaltend und kommen in Gezeitenriffen vor. Gymnothorax javanicus ernährt sich hauptsächlich von Fischen, gelegentlich auch von Krebstieren. Sie ist die größte indopazifische Muräne und erreicht eine Länge von 3 m. Aufgrund ihrer Position am oberen Ende der Nahrungskette des Riffs wirkt sie oft ciguatoxisch. Greift Menschen an, wenn sie provoziert wird. Sie lebt einzelgängerisch in Riffhöhlen.

Hierbei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um die grösste bekannte Muräne! Bedenkt bitte die nötige Größe des Beckens, um so ein Tier zu pflegen!

Lebt in Lagunen, Korallenriffen und im Seichtwasser bis 50 Meter Tiefe. Wichtig sind, auch bei dem wirklich beindruckenden Tier, die angebotenen Versteckmöglichkeiten. Muränen wachsen in Gefangenschaft ca. 20 cm im Jahr, je nach Futterangebot. Diese Muräne zeigt sich tagsüber kaum, eher erst im Dämmerlicht..Durch den hohen Futterumsatz sollte die Technik ausreichend sein, und man sollte an evtl. grössere Wasserwechsel denken.

Diese Art ist ein Räuber, der kleinere Fische auf dem Speiseplan hat, mit zunehmender Größe auch größere Fische. Das sollte man bei der Haltung immer bedenken.

Man muss sich in dem Zusammenhang das Futter vorstellen, was so ein Tier im Jahr frisst. Aufgrund ihrer Größe können Bisse bei dieser Art gefährlich werden, grosse Muränen können in sich das Ciguatera-Gift angereichert haben.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Vorsicht ist bei allen grossen Muränen geboten !

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning !

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Fütterung
Aufgrund der Futteransprüche (ganze tote Fische oder ganze tote Garnelen oder sonstiges Futterstücke) und / oder der Nachahmung eines lebendes Tieres und / oder der Gefährlichkeit des Fisches/Krebses (Biss- oder Stichverletzungen des Pflegers) sollte eine Futterzange oder eine Pinzette mit langem Stiel benutzt werden.

Ausbruchsicher
Alle Muränen oder Meeraale sind nachtaktive Fische die das gesamte Aquarium abschwimmen, deshalb sollte das Aquarium gut gegen Ausbruch abgesichert sein, da jeder Ausgang gefunden wird.

Der Biss einer Muräne kann, je nach Größe und Bisstiefe der Tiere, für Menschen auch tödlich sein.
Das Eindringen der spitzen Zähne einer Muräne in die menschliche Haut ist in jedem Fall sehr schmerzhaft und es sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da der Speichel von Muränen giftig ist und eine Vielzahl unterschiedlichster Bakterien enthält. In jedem Fall sollte sich ein Arzt die Bissstellen ansehen, um eine mögliche Blutvergiftung zu behandeln oder auszuschließen

Achtung: Der Fisch kann Tauchern in die Finger beißen, also Vorsicht walten lassen!

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Synonyme:
Gymnothorax javonica (Bleeker, 1859) · unaccepted (misspelling)
Lycodontis javanicus (Bleeker, 1859) · unaccepted
Muraena javanica Bleeker, 1859 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. youtube (en). Abgerufen am 29.04.2025.

Bilder

Allgemein

Gymnothorax javanicus; Aufnahme Malediven
2
Copyright Bo Davidsson, Schweden
2
Copyright Piero Malaer, Foto, Raja Ampat, Indonesien
1
Copyright Dr. Ditch Townsend, Soyak Island, near Tioman Island, Malaysia
1
Gymnothorax javanicus; Aufnahme Malediven
1
Copyright Dr. Paddy Ryan
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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