Haltungsinformationen
Benthische, solitäre und nachtaktive Art, die felsigen Küsten, Riffen und Seegrasbetten mit klarem Wasser bis in eine Wassertiefe von 145 Meter bewohnt. Sie versteckt sich oft in Spalten und Löchern.
Tagsüber sucht sie in Felsspalten Unterschlupf, wobei nur ihr Kopf herausragt. Ihre Körperform und das Fehlen von Flossen, Schuppen oder Kiemendeckeln ermöglichen es ider Muräne sich schnell in und aus Felsspalten zu bewegen. Sie ist ein gefräßiger nächtlicher Räuber aus dem Hinterhalt mit schlechtem Sehvermögen, die ihren scharfen Geruchssinn nutzt, um Beute zu suchen. Gefressen werden vor allem Krabben, Fische, Tintenfische und Garnelen.
Die Muräne hat einen länglichen Körper, der vorne zylindrisch ist und sich zu einem komprimierten Schwanz verjüngt. Sie ist sfarblich sehr variabel und kann entweder weiß oder dunkel sein, mit kleinen dunkelviolett-braunen Flecken, die ihren Körper bedecken.
Ihr Kopf hat einen Purpurstich und ohne Flecken, einen horizontalen Schlitz am Mundwinkel und die Iris ihrer Augen sind golden. Das Innere des Mauls ist lila, worauf sich auch die umgangssprachliche Bezeichnung bezieht.
Ihre After- und Rückenflossen sind schwarz mit einem dünnen weißen Rand. Juvenile sind dunkel mit einem weißen Unterkiefer. Der Kopf hat eine langgestreckte und spitze Schnauze, ein großes Maul, welches über die Augen hinausragt und mit starken glatten Zähnen in Reihen mit einem Satz Eckzähne vorne und sehr kleinen runden Kiemenöffnungen.
After- und Rückenflosse, die vor der Kiemenöffnung entspringt, sind mit Haut bedeckt und konfluieren mit der Schwanzflosse. Der Muräne fehlen Brust- und Bauchflossen. Der Schwanz ist etwas größer als 50% der Gesamtlänge.
Vorsicht: Die Muräne kann durch Bisse ernsthafte Verletzungen verursachen.
Im deutschen Handel wird dieses Tier bislang nicht angeboten.
Synonyme:
Gymnothorax cyanopunctatus Howell Rivero, 1932
Gymnothorax obscuratus Poey, 1870
Gymnothorax versipunctatus Poey, 1876
Gymnothorax virescens Poey, 1876
Leptocephalus forsstromi Strömman, 1896
Leptocephalus forstromi Strömman, 1896
Lycodontis vicinus (Castelnau, 1855)
Murenophis vicina Castelnau, 1855
Thyrsoidea cormura Kaup, 1860
Thyrsoidea marginata Kaup, 1860
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopteri (Class) > Anguilliformes (Order) > Muraenidae (Family) > Muraeninae (Subfamily) > Gymnothorax (Genus) > Gymnothorax vicinus (Species)
Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.
https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#
Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!