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Centropyge acanthops Orangerücken-Zwergkaiserfisch

Centropyge acanthops wird umgangssprachlich oft als Orangerücken-Zwergkaiserfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Rafi Amar, Israel

Orangeback Angelfish - Centropyge acanthops 2022


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Rafi Amar, Israel . Please visit www.rafiamar.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
269 
AphiaID:
211775 
Wissenschaftlich:
Centropyge acanthops 
Umgangssprachlich:
Orangerücken-Zwergkaiserfisch 
Englisch:
Flameback Angelfish, African Cherubfish, African Pygmy Angelfish, Jumping Bean, Orangeback Angelfish 
Kategorie:
Zwergkaiser 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacanthidae (Familie) > Centropyge (Gattung) > acanthops (Art) 
Erstbestimmung:
(Norman, ), 1922 
Vorkommen:
Afrika, Cargados-Carajos-Inseln, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Golf von Oman / Oman, Jemen, Kenia, Komoren, La Réunion, Madagaskar, Malediven, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Ost-Afrika, Seychellen, Somalia, Süd-Afrika, Tansania, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
6 - 40 Meter 
Größe:
7 cm - 8 cm 
Temperatur:
24,6°C - 27,8°C 
Futter:
Algen , Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Flockenfutter, Frostfutter (kleine Sorten), Invertebraten (Wirbellose), Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Nori-Algen, Ruderfußkrebse (Copepoden) 
Aquarium:
~ 500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-23 09:39:41 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Centropyge acanthops sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Centropyge acanthops interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Centropyge acanthops bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

(Norman, 1922)

Der Centropyge acanthops bewohnt Gebiete mit Korallenschutt und tritt häufig in kleinen Gruppen von bis zu etwa 10 Individuen auf. Im Aquarium ist eine Paarhaltung angeraten.

Ernährt sich von kleinen Wirbellosen und Algen. Sie sind wegen ihrer Größe und der leichten Haltung recht beliebte Aquarienfische. Gelegentlich aus Kenia exportiert.
Korallen werden in der Regel in Ruhe gelassen. Die Futteraufnahme stellt auch keinerlei Probleme dar. Ebenfalls kaum besonders krankheitsanfällig.

Geschlecht und Verpaarung
Die Zwergkaiser sind von Geburt an weiblich. Werden zwei Fische zusammengesetzt, dann wird das dominantere Tier zum Männchen (=protogyne Hermaphrodit).

Am besten zwei Fische mit unterschiedlichen Größen gleichzeitig einsetzen. Ist bereits ein Fisch vorhanden, dann sollte der neue Fisch entweder wesentlich kleiner oder größer sein. Wird ein größerer Fisch nachgesetzt, was von Vorteil wäre, denn dann ist die innerartige Aggression nicht so ausgeprägt.
Der Größenunterschied kann bei der Paarzusammenstellung von Vorteil sein, es wird aber dennoch zu Raufereien kommen bis die Geschlechtsfestlegung abgeschlossen ist.

Geschlecht und Verpaarung
Die Zwergkaiser sind von Geburt an weiblich. Werden zwei Fische zusammen gesetzt, dann wird das dominantere Tier zum Männchen (=protogyne Hermaphrodite).
Am Besten zwei Fische mit unterschiedlichen Größen gleichzeitig einsetzen. Ist bereits ein Fisch vorhanden, dann sollte der neue Fisch entweder wesentlich kleiner oder größer sein. Wird ein größerer Fisch nachgesetzt, was von Vorteil wäre, denn dann ist die innerartige Aggression nicht so ausgeprägt. Der Größenunterschied kann bei der Paarzusammenstellung von Vorteil sein, es wird aber dennoch zu Raufereien kommen bis die Geschlechtsfestlegung abgeschlossen ist.

Synonyme:
Centropyges acanthops (Norman, 1922)
Holacanthus acanthops Norman, 1922
Xiphipops acanthops (Norman, 1922)

Weiterführende Links

  1. African Flameback Angelfish Successfully Bred by Sustainable Aquatics (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Centropyge acanthops - Orangerücken-Zwergkaiserfisch (en). Abgerufen am 23.11.2023.
  3. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 22.11.23#25
@Anima ich halte 2 NZ von Centropyge acanthops in ca 400l seit ca. 6 Monaten, beide haben sich noch nicht an Korallen vergriffen und sind eigentlich friedlich, ich würde sie aber als Letztbesatz einsetzen, da sie aggresiv ihr Gebiet verteidiegen.

am 19.11.23#24
Ich überlege mir einen Zwergkaiser anzuschaffen. Das Aquarium ist ca 300 Liter groß, relativ stark mit Algen gewachsen voll mit lebenden Steinen und hauptsächlich Weichkorallen, da ich eine eher antiquierte Arte der Meerwasseraquaristik betreibe ohne viel Technik. Es leben trotzdem gut zwei Kardinalbarsche und zwei "Pyjamas" die mit Frostfutter gefüttert werden. Welche Zwergkaiser würden sich da am besten eignen, Centropyge argi oder Centropyge acanthops? Sie sollten auch die Algen fressen.
am 04.03.19#23
Die im Netz sowie in Fachbücher beschriebenen Haltungsbedingungen und Verhaltensweisen triften bei dieser Artengattung tlw. stark voneinander ab. Manche geben ein Beckenvolumen ab 400l und manche ab 200l vor. Hier bei MW-Lexikon ist sogar von 500l die Rede. Manche bejahen ein Gesellschaftsbecken und manche verneinen dies. Manche berichten von erhöhten Aggressionspotenzial und manche leugnen diesen Charakterzug. Mit den doch sehr unterschiedlichen Aussagen setzte ich mich vor dem Kauf auseinander. Je nach dem verunsicherte oder bekräftigte dies meinen Kaufentschluss. Im nach hinein bin ich froh, dass ich mich für einen Erwerb entschieden habe. Auf anraten, habe ich das Pärchen allerdings erst ganz zum Schluss meiner Anschaffungswunschliste ins AQ eingesetzt. Die beiden runden nunmehr seit 6 Wochen mein Becken ab. Ich muss zugeben, dass mein 200l-Becken hart an der Grenze liegt, aber durch meinen locker gestalteten Riffbau mit den vielen Nischen, Höhlen, Tunneln, Durchgängen, Spalten und Überhängen habe ich jedoch den Eindruck, dass die beiden Kaiser im Einklang mit allen Beckenbewohnern sich wohl fühlen; zumal diese kleinbleibende Art auch nicht zu den Freischwimmern gehören. Bei den doch sehr unterschiedlichen Aussagen zum Beckenvolumen vermute ich, dass diese Vorgaben auch nur allg. Richtwerte darstellen. Sofern die Beckeneinrichtung mit entsprechendem Riffaufbau, die Zusammenstellung der Beckenbewohnern sowie auch die technische Hardware aufeinander abgestimmt ist, kann meines Erachtens von diesen Richtwerten abgewichen werden.
Meine beiden Zwergkaiser schwimmen tagsüber permanent am und durch das Riff. Dabei zupfen sie gerne die Steine nach Algen und Kleinstlebewesen ab. An Korallen vergreifen sie sich nicht. Die beiden sind sehr vital und lebhaft. Haben eine hohe Reaktionsfähigkeit, sind sehr flink, wendig und schnell. Mal schwimmen sie zusammen, mal getrennt und manchmal wird das Weibchen vom Männchen auch gejagt. Auf mich wirkt das aber eher wie Spass, Eroberungsgehabe oder Zuneigung anstatt einem Aggressionsabbau. Gegen Abend, in der Blaulichtphase, tanzen die beiden miteinander. Dabei wird das Weibchen zärtlich vom Männchen umschwärmt. In der Nacht hat jeder, so wie alle Beckenbewohner, einen geschützten Schlafplatz.
Gegenüber den anderen Beckenbewohnern kann ich kein auffälliges Aggressionsverhalten feststellen. Hin und wieder werden die anderen Beckenbewohner etwas bedrängt. Das sieht dann so aus, dass die beiden Zwergkaiser an die anderen heran schwimmen und diese mit ihrer Körperseite wegdrängen. Zu Berührungen kommt es jedoch nicht. Mag sein, dass die anderen Bewohner dieses anschwimmen nicht so toll finden; Gegenwehr oder aggressive Reaktionen konnte ich bisweilen jedoch nicht beobachten. Manchmal habe ich den Eindruck, dass meine Zwergkaiser die Nähe der anderen auch nur suchen um sich zu zeigen….ganz nach dem Motto „wer ist der/die schönste im ganzen Becken“. Bis auf meinem Blenny bleiben die allerdings davon unbeeindruckt und schwimmen gelassen ihre Bahnen weiter. Mein Blenny hält diesem Schönheitswettbewerb jedoch entgegen. Dabei schwebt er Sekundenlang im Wasser Seite an Seite mit den Zwergkaiser. Vielleicht eine Art Battle oder Machtgehabe. Was immer das alles auch zu bedeuten hat, es gehört aus meiner Sicht zu einem normalen Leben und Treiben am Riff bzw. in einem Gesellschaftsbecken. Die Anschaffung meiner Zwergkaiser bereue ich nicht. Die beiden schenken mir viel Freude und sind wahrlich eine Bereicherung für mein Becken. Vielleicht habe ich auch nur Glück, ein besonders friedfertiges Paar erwischt zu haben.

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