Haltungsinformationen
Lutjanus campechanus hat eine sehr hohe (hohe Standorttreue und lange Aufenthaltszeiten in natürlichen und künstlichen Habitaten
Manuelle Nachverfolgungen über 24 Stunden an ähnlichen Orten deutet darauf hin, dass sich die Schnapper in der Nähe von künstlichen Riffstrukturen aufhalten, wobei etwa 75 % aller Fischstandorte in einem Umkreis von 30 m von Riffstellen liegen.
Individuen, die von stehenden Plattformen gesammelt wurden, waren deutlich jünger, aber größer als die Roten Schnapper von den Schelfkantenbänken.
Bei guten Bedingungen können diese Schnapper bis zu 57 Jahre alt werden, die Art ist getrenntgeschlechtlich (Gonochorismus).
Aufgrund vieler Aspekte kein Tier für ein Aquarium!
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Lutjanus blackfordii Goode & Bean, 1878 · unaccepted
Lutjanus campechianus Poey, 1860 · unaccepted (misspelling)
Mesoprion campechanus Poey, 1860 · unaccepted
Neomaenis aya (Bloch) · uncertain