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Lutjanus campechanus Nördlicher Schnapper, Roter Schnapper

Lutjanus campechanus wird umgangssprachlich oft als Nördlicher Schnapper, Roter Schnapper bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nicht für Heimaquarien geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Dr. D. Ross Robertson, Panama


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. D. Ross Robertson, Panama . Please visit stri.si.edu for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16571 
AphiaID:
159795 
Wissenschaftlich:
Lutjanus campechanus 
Umgangssprachlich:
Nördlicher Schnapper, Roter Schnapper 
Englisch:
Northern Red Snapper, Red Snapper 
Kategorie:
Schnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Eupercaria incertae sedis (Ordnung) > Lutjanidae (Familie) > Lutjanus (Gattung) > campechanus (Art) 
Erstbestimmung:
(Poey, ), 1860 
Vorkommen:
Bahamas, Brasilien, Florida, Golf von Maine, Golf von Mexiko, Karibik, Kuba, Nord-West-Atlantik, Trinidad und Tobago, Westküste USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
10 - 600 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Felsige, harte Meeresböden, Geröllböden, Korallenriffe, Meerwasser / Salzwasser, Sandige Meeresböden, Schlammige, nicht verfestigte Böden, Schlickböden, Wassersäule 
Größe:
bis zu 100cm 
Gewicht :
22,8 kg 
Temperatur:
19.7°C - 27.5°C 
Futter:
Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Krabben, Krebse, Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seescheiden (Ascidiacea), Tintenfische, Sepien, Kraken, Kalmare (Cephalopoda), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nicht für Heimaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
VU Gefährdet 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-07-04 19:56:11 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Lutjanus campechanus besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Lutjanus campechanus bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Lutjanus campechanus aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Adulte Schnapper sind über natürlichen und künstlichen Hartböden zu finden, während juvenile Fische in flachen Gewässern, einschließlich Flussmündungen leben, und sind häufig über sandigem oder schlammigem Grund anzutreffen.

Lutjanus campechanus hat eine sehr hohe (hohe Standorttreue und lange Aufenthaltszeiten in natürlichen und künstlichen Habitaten

Manuelle Nachverfolgungen über 24 Stunden an ähnlichen Orten deutet darauf hin, dass sich die Schnapper in der Nähe von künstlichen Riffstrukturen aufhalten, wobei etwa 75 % aller Fischstandorte in einem Umkreis von 30 m von Riffstellen liegen.
Individuen, die von stehenden Plattformen gesammelt wurden, waren deutlich jünger, aber größer als die Roten Schnapper von den Schelfkantenbänken.

Bei guten Bedingungen können diese Schnapper bis zu 57 Jahre alt werden, die Art ist getrenntgeschlechtlich (Gonochorismus).

Aufgrund vieler Aspekte kein Tier für ein Aquarium!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Lutjanus blackfordii Goode & Bean, 1878 · unaccepted
Lutjanus campechianus Poey, 1860 · unaccepted (misspelling)
Mesoprion campechanus Poey, 1860 · unaccepted
Neomaenis aya (Bloch) · uncertain

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 02.07.2024.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 02.07.2024.
  3. Shorefishes of the Greater Caribbean online information system (multi). Abgerufen am 02.07.2024.

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Allgemein


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