Haltungsinformationen
Lutjanus apodus, auch bekannt als Schulmeister-Schnapper, ist sehr leicht von seinen anderen Familienmitgliedern zu unterscheiden, da alle seine 5 Flossen gelb sind. 
Diese Merkmale weist kein anderes Mitglied der Familie der Lutjanidae auf.
Man findet den Schulmeister-Schnapper sowohl im westlichen als auch im östlichen Atlantik, von der Küste Massachusetts / USA bis Brasilien im Süden sowie von der Elfenbeinküste im Osten und Guinea im Südosten der afrikanischen Atlantikküste.
Meist halten sich die Schnapper in der Nähe oder zwischen Acropora-Korallen sowie Gorgonien auf.
Juvenile Tiere können oft über Sandboden oder auch Seegraswiesen sowie über den schlammigen Böden der Lagunen und Mangroven-Bereiche angetroffen werden.
Adulte Tiere sieht man während des Tages oft in Schwärmen.
Juvenile Tiere findet man oft auch in den Brackwassergebieten der Flussdeltas.
Lutjanus apodus ernährt sich hauptsächlich von kleineren Fischen, Garnelen, Krabben und Würmern, aber auch von Schnecken und anderem Kleingetier.
Der Schulmeister-Schnapper erreicht eine Endgröße von ca. 35 cm, ist aber aufgrund seines Fressverhaltens eher weniger geeignet für eine Haltung im Riffaquarium.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Bodianus albostriatus (Bloch & Schneider, 1801)
Bodianus fasciatus Bloch & Schneider, 1801
Bodianus striatus Bloch & Schneider, 1801
Holocentrus albostriatum Bloch & Schneider, 1801
Lutjanus acutirostris Desmarest, 1823
Lutjanus caxi (Bloch & Schneider, 1801)
Mesoprion canis Buettikofer, 1890
Mesoprion caxis (Bloch & Schneider, 1801)
Mesoprion cynodon Cuvier, 1828
Mesoprion flavescens Cuvier, 1828
Mesoprion linea Cuvier, 1828
Neomaneis apodus (Walbaum, 1792)
Perca apoda Walbaum, 1792
Sparus caxis Bloch & Schneider, 1801
					Diese Merkmale weist kein anderes Mitglied der Familie der Lutjanidae auf.
Man findet den Schulmeister-Schnapper sowohl im westlichen als auch im östlichen Atlantik, von der Küste Massachusetts / USA bis Brasilien im Süden sowie von der Elfenbeinküste im Osten und Guinea im Südosten der afrikanischen Atlantikküste.
Meist halten sich die Schnapper in der Nähe oder zwischen Acropora-Korallen sowie Gorgonien auf.
Juvenile Tiere können oft über Sandboden oder auch Seegraswiesen sowie über den schlammigen Böden der Lagunen und Mangroven-Bereiche angetroffen werden.
Adulte Tiere sieht man während des Tages oft in Schwärmen.
Juvenile Tiere findet man oft auch in den Brackwassergebieten der Flussdeltas.
Lutjanus apodus ernährt sich hauptsächlich von kleineren Fischen, Garnelen, Krabben und Würmern, aber auch von Schnecken und anderem Kleingetier.
Der Schulmeister-Schnapper erreicht eine Endgröße von ca. 35 cm, ist aber aufgrund seines Fressverhaltens eher weniger geeignet für eine Haltung im Riffaquarium.
Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.
Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:
Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.
Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.
Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.
Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!
Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.
Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm
Synonyme:
Bodianus albostriatus (Bloch & Schneider, 1801)
Bodianus fasciatus Bloch & Schneider, 1801
Bodianus striatus Bloch & Schneider, 1801
Holocentrus albostriatum Bloch & Schneider, 1801
Lutjanus acutirostris Desmarest, 1823
Lutjanus caxi (Bloch & Schneider, 1801)
Mesoprion canis Buettikofer, 1890
Mesoprion caxis (Bloch & Schneider, 1801)
Mesoprion cynodon Cuvier, 1828
Mesoprion flavescens Cuvier, 1828
Mesoprion linea Cuvier, 1828
Neomaneis apodus (Walbaum, 1792)
Perca apoda Walbaum, 1792
Sparus caxis Bloch & Schneider, 1801






 
					 Dr. Robert A. Patzner, Österreich
						 	Dr. Robert A. Patzner, Österreich
							 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
									 
						















