Anzeige
Fauna Marin GmbH Mrutzek Meeresaquaristik Kölle Zoo Aquaristik Tropic Marin OMega Vital Fauna Marin GmbH

Lutjanus argentimaculatus Mangroven-Schnapper

Lutjanus argentimaculatus wird umgangssprachlich oft als Mangroven-Schnapper bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber David C. Cook, Wonga Beach, Australia

© David C. Cook, Wonga Beach, Australia


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers David C. Cook, Wonga Beach, Australia © David C. Cook, Wonga Beach, Australia. Please visit www.ffc.org.au for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3435 
AphiaID:
218498 
Wissenschaftlich:
Lutjanus argentimaculatus 
Umgangssprachlich:
Mangroven-Schnapper 
Englisch:
Mangrove Red Snapper 
Kategorie:
Schnapper 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Lutjanidae (Familie) > Lutjanus (Gattung) > argentimaculatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Forsskål, ), 1775 
Vorkommen:
Admiralitätsinseln, Ägypten, Andamanen und Nikobaren, Australien, Bahrain, Bangladesch, Brunei Darussalam, China, Cookinseln, Djibouti, Eritrea, Fidschi, Französisch-Polynesien, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Irak, Iran, Israel, Japan, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Karolinen-Archipel, Katar, Kenia, Kiribati, Komoren, Korea, Kuwait, La Réunion, Linieninseln, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Mauritius, Mayotte, Mikronesien, Mosambik, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Ost-Afrika, Pakistan, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Raja Ampat, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Somalia, Sri Lanka, Süd-Afrika, Sudan, Taiwan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Wallis und Futuna, Weihnachtsinsel 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 120 Meter 
Größe:
bis zu 120cm 
Temperatur:
16°C - 30°C 
Futter:
Kleine Fische, Krabben 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-08-11 14:48:18 

Haltungsinformationen

(Forsskål, 1775)

Lutjanus argentimaculatus, auch als Mangroven- Schnapper oder Mangroven-Jack bekannt, ist weit verbreitet im Indo-West Pacific, von Samoa und den Line-Inseln bis nach Ostafrika, und von Australien nach Norden zu den Ryukyu-Inseln.

Es ist eine marine Art, wird aber auch im Brackwasser von Mangroven-Flussmündungen gefunden und den Unterläufen von Süßwasser-Flüßen.
Er wandert als adultes Tier offshore meist in tiefere Riffgebiete, manchmal bis in Tiefen von mehr als 100 m.

Die Farbe des Mangroven-Schnapper ist sehr markant, sie variiert von hell rötlich-braun bis dunkel oliv-braun bis gelblich-braun.
Die Flossen haben einen rötlichen Farbton, der Schwanz in der Regel eher einem dunkleren.
Jede Schuppe hat einen dunklen Fleck, die das Aussehen von kreuzenden Linien auf dem Körper ergibt.
Juvenile Tiere besitzen eine blaue Linie unter dem Auge, welches oft auch deutlich sichtbar bei adulten Tieren bleibt.
Der Mangroven-Schnapper ist ein extrem starker und schneller Jäger, der nach erfolgreicher Jagd zunächst Unterschlupf in Riffspalten sucht, um sich wieder zu erholen.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Alphestes gembra Bloch & Schneider, 1801
Alphestes sambra Bloch & Schneider, 1801
Diacope superbus Castelnau, 1878
Diacopus superbus Castelnau, 1878
Lutianus argentimaculatus (Forsskål, 1775)
Lutianus jahngarah Day, 1875
Lutianus salmonoides Gilchrist & Thompson, 1908
Lutjanus argentimculatus (Forsskål, 1775)
Mesoprion flavipinnis Cuvier, 1828
Mesoprion garretti Günther, 1873
Mesoprion griseoides Guichenot, 1863
Mesoprion obscurus MacLeay, 1881
Mesoprion olivaceus Cuvier, 1828
Mesoprion roseigaster MacLeay, 1881
Mesoprion sexfasciatus MacLeay, 1883
Mesoprion taeniops Valenciennes, 1830
Perca argentata Bloch & Schneider, 1801
Sciaena argentata Gmelin, 1789
Sciaena argentimaculata Forsskål, 1775

hma

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 11.08.2022.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 11.08.2022.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 11.08.2022.

Bilder

Adult


Allgemein

© David C. Cook, Wonga Beach, Australia
2
Copyright Jeff Camrrubi, Foto: Nosy Tanikely, Madagascar, 2013
1
Copyright Dr. Gerry R. Allen, Foto: Raja Ampat, West-Papua, Indonesien
1
© David C. Cook, Wonga Beach, Australia
1
Copyright  J.E. Randall, Hawaii
1

Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!