Haltungsinformationen
Halichoeres leucoxanthus
Die Haltung dieses Tieres ist in der Regel nicht schwer. Sie sind wenig empfindlich und nehmen schnell Futter auf (oft auch Flockenfutter und Futtertabletten) und gelten darüber hinaus als, wenn man das so schreiben kann, intelligent.
Daher ein recht einfach zu pflegender Fisch, der sich schnell eingewöhnt. Da dieser Lippfisch nicht so groß wie z.B. Coris Arten wird, würde ich diesen eher für das heimische Aquarium von mind. 700 Litern,besser noch mehr Liter bevorzugen.
Die meisten Lippfische fressen Borstenwürmer und halten so die Population im Aquarium im Rahmen. Bekommen die Borstenwürmer nicht genug Nahrung, dann vergreifen diese sich an den Korallen, weshalb ich jedem einen solchen Lippfisch nur empfehlen kann.
Nicht nur wegen der Borstenwürmer, nein, auch wegen dem Durcharbeiten des Bodengrundes, in dem sie den ganzen Tag nach Fressbaren suchen. Manche Lippfische springen,.... darum sollte man zumindest zu Beginn den Fisch beobachten und gegebenenfalls das Aquarium abdecken!
Unterscheidungsmerkmale:
Halichoeres leucoxanthus unterscheidet sich vom Haliocheres chrysus dadurch, dass er den weißen Unterbauch hat (weiß nicht ob das "fachmännisch" ausgedrückt ist).
Ausserdem hat der Biochoeres leucoxanthus in seiner Jugend zwei schwarze Punkte, die jeweils weiß eingerahmt sind, in der oberen Flosse und einen schwarzen Punkt, der weiß eingerahmt ist, in der Schwanzflosse.
Unbedingt beachten muss man, dass dieser Fisch, wie viele andere Lippfische, unbedingt Sand braucht, um sich darin zu vergraben.
Dies sollte man ihm unbedingt bieten!
Anmerkung von - Nils Neumaier
Ein sehr schlauer Geselle, der ständig in Ritzen und Spalten nach etwas Fressbarem sucht.
Sieht sehr lustig aus, da er dabei die Augen stark bewegt.
Er schläft im Sand vergraben, wo er auch tagsüber manchmal ein bis zwei Stündchen schläft. Frisst dankbar alles angebotene Frost-
und Flockenfutter. Bei mir war er der Chef im Becken, ohne agressiv zu sein, aber wenn mal ein Zwergkaiser oder Barsch aufmüpfig wurde, hat dieser sehr schnelle und wendige Fisch mit den kleinen Zähnen im Maul, schnell gezeigt, wer der bessere Raufbold ist.
Er hat bis vor kurzem aber nie Streit angefangen.
Ich habe längere Zeit einen Acanthurus lineatus gepflegt, der auch schnell der Chef des Beckens wurde. Dieser ist leider aus dem Becken gesprungen und als ich einen neuen, kleineren nachgesetzt habe, wurde dieser vom Lippfisch kurz angedroht und dann heftig gebissen.
Obwohl der Doktor schnell kapiert hat, dass er nicht in Sichtweite des gelben Gesellen kommen darf, ist er an den Wunden eingegangen :-(
Den Lippfisch habe ich zugunsten eines neuen lineatus abgegeben, obwohl der gewitzte Fisch, nach einem fehlgeschlagenen Fangversuch mit der Fischfalle, sehr misstrauisch war und es über eine Woche gedauert hat, bis ich
ihn hatte. Wenn dieser Fisch aber nicht von anderen Raufbolden provoziert wird, ist es ein sehr schöner und auffällig schlauer Fisch, der
gut zu vergesellschaften ist.
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