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Halichoeres iridis Gelbkopfjunker

Halichoeres iridis wird umgangssprachlich oft als Gelbkopfjunker bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 800 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber KS




Eingestellt von KS.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
207 
AphiaID:
218997 
Wissenschaftlich:
Halichoeres iridis 
Umgangssprachlich:
Gelbkopfjunker 
Englisch:
Iris Wrasse 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Labridae (Familie) > Halichoeres (Gattung) > iridis (Art) 
Erstbestimmung:
Randall & Smith, 1982 
Vorkommen:
Arabisches Meer / Persischer Golf, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Djibouti, Eritrea, Golf von Oman / Oman, Indien, Indischer Ozean, Jemen, Kenia, Komoren, La Réunion, Madagaskar, Malediven, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Ost-Afrika, Rotes Meer, Saudi-Arabien, Seychellen, Somalia, Süd-Afrika, Sudan, Tansania, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
5 - 43 Meter 
Größe:
13 cm - 15 cm 
Temperatur:
25°C - 28°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Futtergarnelen, Krill (Euphausiidae), Mysis (Schwebegarnelen), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 800 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2018-12-24 06:53:35 

Haltungsinformationen

Randall & Smith, 1982

Im Jahre 2005 gab es eine angekündigte Revision bei Lippfischen, über den in Australien lebenden Rudie Kuiter, der sicherlich auch den Lesern von Fischbüchern bekannt sein dürfte. Bisher ist aber keiner der Wissenschaftler dem Vorschlag gefolgt, weshalb der von Kuiter vorgeschlagene Name "Biochoeres iridis" nur als Synynom betrachtet werden muss.Auch im neuesten Buch von Rudie H. Kuiter aus dem Jahr 2012 benennt er den Lippfisch als "Biochoeres iridis".

Ein recht einfach zu pflegender Fisch, der sich schnell eingewöhnt und fast jedes Futter annimmt.Da dieser Lippfisch nicht so groß wie die meisten Coris-Arten wird, würde ich diesen eher für das heimische Aquarium bevorzugen.

Die meisten Lippfische fressen Borstenwürmer und halten so die Population der Borstenwürmer im Aquarium aufrecht. Bekommen die Borstenwürmer nicht genug Nahrung, dann vergreifen diese sich meist an unseren Korallen.

Man kann durchaus mehrere junge Lippfische dieser Art einsetzen. Es bildet sich dann meist ein Männchen heraus (das domianteste Tier).

Anmerken möchte ich hier noch eine Passage aus dem Buch von Joachim Frische "Fische im Riffaquarium". Er schreibt unter anderem, dass die meisten Lippfische sehr anfällig auf Antibiotika reagieren. Ausserdem sollte man bedenken, dass viele Lippfische gerne springen und deshalb Vorsichtsmassnahmen getroffen werden sollten.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 6

Ausgabe #6
Das Aqua-Porträt

Eine 2000 Liter Riffsäule. Die Faszination für exotische Tiere hat mich schon von Klein an gepackt.

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Hippocampus Bildarchiv (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Richard Field, Foto Arabisches Meer, Oman
1

Allgemein

2
Copyright Dr. J. E. Randall, Foto Hanish Islands, Rotes Meer
1
Copyright Lemon TeaYK, Japan
1
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1

Erfahrungsaustausch

am 22.03.24#11
Springschutz unbedingt nötig, wenn die Art sich erschreckt, kann das auch in Springen übergehen.

Ansonsten sehr friedlich, lässt neue Mitbewohner in Ruhe.

Da sehr schwimmfreudig, möglichst in großen Becken halten.

Futter anfangs nur Frost- und Lebend-, später dann auch Granulat und Flocken.
am 02.02.12#11
Kann das von spy23 beschriebene Revier-Verteidungsverhalten bestätigen. Ca. 1 Woche nach dem Einsetzen ins Becken meinte meiner auch immer angreifen zu müssen wenn jemand vor/nebem dem Aquarium stand/saß. Allerdings eben nur wenn der "Eindringling" nicht IM Aquarium war (Hand ins Becken = Lippfisch im Aufbau versteckt - selbst wenns Futter gab). Da ich meinen PC direkt nebem dem Becken stehen habe und somit oft ein paar Stunden neben dem Becken saß war das Verteidigungsverhalten des Fisches teils extrem langatmig, daher versuchte ich ihn davon irgendwie abzubringen. Vor der Scheibe schnell mit der Hand herumwedeln funktionierte nicht, ihn durch Bewegung des Scheibenreiniger-Magneten zu vertreiben hatte immer nur für Sekunden Erfolg.
Schließlich kam ich durch Zufall auf eine bei mir funktionierende Lösung: einfach bei den Schwimmattacken des Fisches gegen die Scheibe habe ich immer für 1 Sekunde mit einer LED-Taschenlampe direkt auf ihn geleuchtet --> sofort versteckt. Dies praktizierte ich ca. 1 Woche bei jeder Attacke die ich mitbekommen habe und seit dem droht er quasi gar nicht mehr, egal wer/wieviele Menschen vorm Becken stehen. Er akzeptiert es jetzt auch wenn ich direkt neben dem Becken sitze, beobachtet mich aber dann meist eine Weile um dann wieder seine Runden zu drehen.
am 27.12.10#10
Ich halte ein Paar dieser Lippfische seit einigen Monaten. Das größere Tier, hat sich nach einiger Zeit zum Männchen umgefärbt. Sie schwimmen oft nahe beieinander. Das mit dem Springen an die Abdeckscheibe konnte ich auch beobachten, allerdings nur beim Ablaichen. Das Paar schwimmt vorher ständig sehr aufgeregt durch's Becken. Das Männchen voraus und das Weibchen hinterher. Dann kommt es immer wieder zum "Scheinablaichen" in dem beide gleichzeitig gegen die Strömungspumpe an die Wasseroberfläche schwimmen. Der eigentliche Ablaichvorgang verhält sich eigentlich genauso, nur dass das Weibchen dabei die Wasseroberfläche durchbrach und dabei die Eier ins freie Wasser abgab wo sie sofort vom Männchen befruchtet wurden und genauso schnell von der Fischgemeinschaft verspeist wurden. Ohne Abdeckplatte wäre das sicher ein Sprung an die Luft gewesen. Das Ganze findet auch immer nur in den Abendstunden statt, so ca. 2 Stunden bevor das Licht ausgeht.
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