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Hippocampus zosterae Zwergseepferdchen

Hippocampus zosterae wird umgangssprachlich oft als Zwergseepferdchen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber robertbaur

Hippocampus zosterae - Zwergseepferdchen - Copyright Martin Reith, Freiburg - www.seahorsemania.eu

Hippocampus zosterae - Zwergseepferdchen - Copyright Martin Reith, Freiburg - www.seahorsemania.eu


Eingestellt von robertbaur.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2610 
AphiaID:
275213 
Wissenschaftlich:
Hippocampus zosterae 
Umgangssprachlich:
Zwergseepferdchen 
Englisch:
Dwarf Seahorse 
Kategorie:
Seepferdchen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Syngnathiformes (Ordnung) > Syngnathidae (Familie) > Hippocampus (Gattung) > zosterae (Art) 
Erstbestimmung:
Jordan & Gilbert, 1882 
Vorkommen:
Bahamas, Bermuda, Florida, Golf von Mexiko 
Meerestiefe:
0 - 5 Meter 
Größe:
bis zu 3cm 
Temperatur:
21°C - 27°C 
Futter:
Artemia-Nauplien, Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Lebendfutter, Mysis (Schwebegarnelen), Nahrungsspezialist, Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-03-20 09:55:19 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Hippocampus zosterae sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Hippocampus zosterae interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Hippocampus zosterae bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Hippocampus zosterae, Jordan & Gilbert, 1882

Das Zwergseepferdchen Hippocampus zosterae ist ein außergewöhnlich klein bleibendes Seepferdchen aus dem subtropischen Westatlantik. Es ist eine Flachwasserart, die im Golf von Mexiko, an der Küste Floridas und auf den Bahamas zu finden ist.
Als alternativer deutscher Namen wird selten Zostera-Seepferdchen oder Florida Zwergseepferdchen verwendet.

Haltung
Es ist unbedingt empfehlenswert ein Aquarium, das speziell auf die Bedürfnisse dieser Art zugeschnitten wurde, einzurichten. Die Dichte sollte bei etwa 1.019 (Specific Gravity) liegen.
Ein Filter, der die kleinen Tiere nicht ansaugen kann (Bodengrund oder Schwammfilter), ist gut geeignet.
Dunkler Sand hebt die Farben der Tiere hervor. Für Festhaltemöglichkeiten ist zu sorgen. Kleinere Schnecken oder sehr kleinbleibende Garnelen (Halocaridina rubra) eigenen sich zur Vergesellschaftung.
Das Aquarien sollte mit 5 bis maximal 40 Liter nicht zu groß sein, damit die notwendige Futterdichte erreicht werden kann.
Desweiteren eignen sich zum Festhalten und tarnen folgende Algenarten: Chaetomorpha linum, Caulerpa prolifera, Caulerpa taxifolia, Botryocladia leptopoda, Caulerpa racemosa, Halimeda opuntia und natürlich noch viele andere Algenarten.

Ernährung:
Hippocampus zosterae ist ein gut getarnter Lauerjäger der sich von kleinen Krebstieren ernährt. Freischwimmende Copepoden werden gerne genommen, aber auch andere winzige Krebstiere stehen auf dem Speiseplan.
Im Aquarium sollten den Tieren mehrfach täglich lebende Artemia oder lebende Copepoden zur Verfügung stehen.
Eine Umstellung auf Frostfutter ist bei Hippocampus zosterae nicht üblich, da die Haltung dadurch aufwändiger wird..

Futter:
Nur Lebendfutter! Artemia-Nauplien, Artemia, freischwimmende Copepoden wie Arcatia tonsa, am Boden lebende Copepoden, z.B. Nitokra lacustris, Tisbe biminiensis bzw. Tisbe spp., Tigriopus californicus oder Apocyclops panamensis.

Nachzuchtinformationen
Die Tiere sind getrennt geschlechtlich und nach ca. 4 - 5 Monaten geschlechtsreif.
Wie bei allen Seepferdchen trägt das Männchen die Eier im Beutel aus.
Nach etwa 10 Tagen kommt eine kleine Zahl von Neonaten zur Welt, im Vergleich zu den anderen Seepferdchenarten (mehrere Hundert pro Wurf).
Die jungen Männchen haben Anfangs die Schwierigkeit, die Eier vom Weibchen zu übernehmen (wie bei den Seenadeln auch). Sind die ersten Eiübergaben erfolgreich, dann werden anfangs max. 1 - 2 Neonaten pro Wurf geboren. Je besser sich das Paar auf die Eiübergabe eingespielt hat, desto größer werden die Würfe, max. 10 - 15 Neonaten.
Die Neonaten sind winzig 7 - 10 mm (aber im Vergleich zu anderen Seepferdchenarten groß), halten sich aber sofort fest und jagen aktiv das gleiche Futter wie die Erwachsenen. Sie können mit kleinen Copepoden und Artemia-Nauplien aufgezogen werden. Copepoden sollten bevorzugt gefüttert werden, da sie die notwendigen Nährwerte ohne Anreicherung haben.
Ein Umzug in ein Aufzuchtbecken ist nicht notwendig, wenn die Futterdichte im Erwachsenenbecken ausreichend ist.

Vorschriften zur Haltung von Seepferdchen
Die Mindestanforderungen an die Haltung von Seepferdchen (gem. EG-VO 338/97) des Bundesamt für Naturschutz können Sie als PDF hier herunterladen: https://meerwasser-lexikon.de/downloads/BfN_Mindestanforderung_haltung_seepferdchen_hippocampus.pdf

Synonyme:
Hippocampus regulus Ginsburg, 1933
Hippocampus rosamondae Borodin, 1928

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Nachzuchtenregister (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Seahorsemania.eu (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. Suchergebnis im Meerwasserforum.info (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  6. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Männlich


Allgemein

Hippocampus zosterae - Zwergseepferdchen - Copyright Martin Reith, Freiburg - www.seahorsemania.eu
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Copyright Brent Tibbatts, Foto aus Guam, Underwater World
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Hippocampus zosterae
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Erfahrungsaustausch

am 13.12.18#1
Ich halte eine Dreier Gruppe bereits 6 Monate und sie geben sich völlig problemlos. Bei mir sind sie in einem 30l Artbecken mit üppigem Caulerpabewuchs und ein paar Lebendgestein Stücken, natürlich ohne irgendwelche Anemonen/Glasrose ect. Für Blumentiere wären die wirklich kleinen Seepferdchen ein gefundenes Fressen...
Ich habe "zwei Hengste und eine Stute", also ideale Konstellation. Sie hatten auch bereits Nachwuchs, nur für die Aufzucht der Jungen hatte ich keine ausreichende Zeit. Wobei das bereits mit sehr kleinen Artemia Naupilien Arten gelingen dürfte.
Der Nachwuchs (bei mir immer nur ein bzw. zwei Junge pro Wurf) ist schneeweiß und vergleichsweise recht groß (etwa 5-6mm).
Bei mir sind sie im Moment grün, gelb weiß und rotbraun. Die Farben ändern sich ja passend zur Beckeneinrichtung.

Auf Empfehlung des Züchters halte ich sie 2,8 bis 3,1 Prozent schwankender Salinität und das sagt ihnen sagt Ihnen sehr zu. Kann man aber auch konstant halten. Wenn man sie auf dem üblichen 3,5 % hält, stellen sie die Fortpflanzung ein. Zumindest die Tiere die ich habe.

Sie fressen kleines Frostfutter (Lobstereier u.ä.) und kleinere Artemia, bzw A. naupilien.
Sie sind etwa 2,5 - 3 cm Körpermaß mit ausgestreckten Schwanz ca 4cm bereits ausgewachsen.

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